Sa, 21. Dezember 1957

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Fr, 20. Dezember 1957   ◀                 1957                 ▶   So, 22. Dezember 1957

ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17:00 Meine Reise um die Welt in fünfzig Minuten
Es spricht Prinz Philip Herzog von Edinburgh.
Prinz Philip berichtet von der Reise, die er im Winter 1956/57 mit der königlichen Jacht "Britannia" unternahm. Filme und Fotografien beleben die Sendung, in der Herzog Philip auch einige der Geschenke zeigt, die ihm in fernen Ländern überreicht wurden
Hören & Sehen 2/1958 schrieb in ihrer Kritik: Die zweite Reverenz vor Großbritannien (Anm.: nach der gestrigen London-Sendung) gilt Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, der sich mit seiner Reise zum "königlichen Fernseh-Star" machte. Wenn die deutsche Übersetzung des Filmberichts auch nur die Hälfte seiner humorvollen Natürlichkeit wiederzugeben vermochte, kann man diese Beliebtheit schon verstehen
(Für Jugendliche ab 12 Jahre, –18:00, BR)

NDR
 19:15 Die Nordschau
"Heute abend ..." – Die aktuelle Schaubude (– 19:45 Uhr)

SFB
 19:15 Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen
Spielfilm (– 19:45 Uhr)

WDR
 19:00 Hier und Heute
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
(–19:30)

HR/SWF/SDR
 19:00 Die Abendschau
(–19:30)

BR
 18:45 Die Münchner Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Unterm Holzhammer
Mit Elfie Pertramer

20:00 Tagesschau
20:15 Zeichen der Zeit
Wenn die Weihnachtskassen klingeln VorlagePlay.png
Bemerkungen im Advent von Dieter Ertel
Leuchtreklamen und elektrische Tannenbäume in den Straßen, Weihnachtsmänner mit Stundenlohn, Warenhaus-Gedränge am "Silbernen Sonntag" – was hat das alles noch mit der "seligen Weihnachtszeit" zu tun? Der Beitrag setzt sich kritisch mit einigen Auswüchsen unseres Vorweihnachts-Betriebes auseinander. Die Sendung ist die erste Folge einer neuen dokumentarischen Reihe des Süddeutschen Rundfunks unter dem Sammelbegriff "Zeichen der Zeit"
Hören & Sehen 2/1958 schrieb in ihrer Kritik: Der erste lebendige Dokumentarbericht einer neuen Reihe setzte sich kritisch mit den Auswüchsen der "Wirtschaftswunder-Weihnachten" auseinander. Hier ist eine aktuelle Sendefolge ins Leben gerufen, die bestimmt nicht an Stoffmangel eingehen wird und bei verantwortungsvoller Redaktion einmal ein ernsthaftes Kompendium unserer "Fortschritts" sein kann
Gong 2/1958 schrieb in seiner Kritik: Wie es vor Weihnachten in den Kaufhäusern aussah, enthüllte eine vortreffliche und zugleich erschreckende Filmreportage [...]. Ist Weihnachten eine seelenlose, betriebsame Geschäftsangelegenheit geworden, bei der man nicht mehr mit Liebe, sondern nur noch mit Hundert-Markscheinen schenkt? Wenn der Bericht nicht zum Negativen hin verschoben war, musste man ihm diese deprimierende Erkenntnis glauben, die in die trostlose Feststellung mündete: "Wir freuen uns auf Weihnachten nicht mehr des Festes wegen, sondern nur deshalb weil wir dann endlich Ruhe haben" (SDR)
20:45 Viel Vergnügen
Spiele und Spielereien mit Peter Frankenfeld
Zusammenstellung und Leitung: Georg Friedel und Horst Jaedicke
Wo ist nur Peter Frankenfeld? In der letzten Zeit häuften sich die Fragen der Fernsehteilnehmer nach dem Verbleib des beliebten Plauderers. Nun, hier ist er! Mit einer neuen Sendung nämlich, die Ihnen – wie der Titel verspricht – ganz gewiß viel Vergnügen bringen wird. Es geht in dieser Sendung nicht um Lexikonwissen und Geschicklichkeit, sondern darum: Wie meistert man eine unerwartete Situation mit gesundem Menschenverstand und einer Portion Glück. Den Rahmen der Sendung bilden das Schau-Orchester Max Greger und artistische Darbietungen
Hören & Sehen 2/1958 schrieb in ihrer Kritik: Peter Frankenfeld wünschte [...] "Viel Vergnügen'"! Nun, viele hatten es nicht. Man langweilte sich schon bei dem schwerfälligen Anlauf der öffentlichen Sendung, die Zuschauer "in (unmögliche) Situationen" brachte und dafür die üblichen Preise vergab. Die gleichen Witze, die gleichen läppischen Spielereien wie in vergangenen Routine-Sendungen. Nur aus der karierten Jacke Frankenfelds wurde jetzt eine gestreifte – und das ist etwas zu wenig für ein Comeback!
Gong 2/1958 schrieb in seiner Kritik: Nach langer Zeit erschien Peter Frankenfeld wieder auf den Bildschirm und bewies mit seiner Sendung den Wert schöpferischer Ruhepausen. Ihm ist viel Neues eingefallen, vor allem hat er seinen Hang zu liebenswürdigen Schnurrpfeifereien und kauzigen Steckenpferden erfolgreich weiterentwickelt. Frankenfeld und Kulenkampff, die beiden Asse unter den deutschen Fernseh-Unterhaltern, haben damit deutlicher als früher ihre eigenen, unverwechselbaren Formen gefunden (SDR)

Telesaar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19:00 Wetterbericht und Tagesschau
19:15 Unser Feuilleton
19:50 Ein Zeichentrickfilm
20:00 Tagesschau
20:15 Wir blenden zurück
Wochenschauberichte vom Dezember 1934
20:45 Boccaccio
Spielfilm Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
22:00 Wiederholung der Tagesschau

DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16:30 Kinderfernsehen
Meister Nadelöhr erzählt Märchen
17:00 Viel Vergnügen am Wochenende
60 bunte Minuten
20:00 Aktuelle Kamera
mit Wetterdienst
20:15 Vielleicht klappt's diesmal
Auslosung der Geldpreise des Preisausschreibens "Einmal raten – zweimal gewinnen"
20:30 Herr Puntila und sein Knecht Matti
Volksstück von Bertolt Brecht, Personen und Darsteller: Puntila (Erwin Geschonneck), Matti (Hans-Peter Minetti), Eva (Regine Lutz), Attaché (Fred Düren), Richter (Friedrich Gnass), Propst (Alfred Land), Pröpstin (Elisabeth Süßenguth), Advokat (Peter Kalisch), Branntwein-Emma (Ilse Laux), Apotheker-Fräulein (Eva Brumby), Telefon-Sandra (Helga Raumer), die Tochter der Telefon-Sandra (Elfriede Töschen), Lisa, das Kuhmädchen (Charlotte Küter), Lisa als junges Kuhmädchen (Sabine Thalbach), Laina (Margrit Glaser), Fina (Edith Trecker), Bibelius (Dieter Knaup), Klinkmann (Trude Bechmann), Zofe (Isot Kilian), Ober (Ralf Bregazzi), Surkkala (Erik S. Klein), Piwi, die Jüngere (Gertrud Adam), die Wohlbeleibte (Else Wolz) und andere, Ausstattung: Karl von Appen und Peter Voigt, Musik: Paul Dessau, Fernsehbearbeitung und Inszenierung: Peter Palitzsch und Manfred Wekwerth
Anschließend
Telestudio West am Fernsehschirm

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19:30 Was sieht man Neues?
Die aktuelle Samstagsendung von und mit Heinz Conrads
20:00 Zeit im Bild
20:20 Sportkaleidoskop
20:45 Viel Vergnügen
Übernahme vom Deutschen Fernsehen
Anmerkung: Nach anderen Angaben: "Achtung, fertig, los!", eine Unterhaltungssendung
22:00 Unser Nachtprogramm
Die Sonne im Kampf und den Sturm im Herzen
Vincent van Gogh im Selbstzeugnis seiner Zeichnungen und Briefe
Anmerkung: Titel möglicherweise auch "Die Sonne im K o p f und den Sturm im Herzen"
22:15 Zeit im Bild

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20:00 Tele-Journal
mit Wochenrückblick und Wetterbericht
20:30 Orphée (Orpheus)
Spielfilm von Jean Cocteau mit Jean Marais Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
22:00 Nachrichten / Tele-Journal

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