Di, 11. März 1958

Mo, 10. März 1958   ◀                 1958                 ▶   Mi, 12. März 1958

ARD

17:00	Kinderstunde von 8 bis 12 Jahren Der Aschenprinz Ein Märchenspiel mit Scherenschnitten von Anne Wichtel Mit Ilse Obrig und Dackel Heini, die auch an die Geburtstagskinder und die kleinen Kranken denken Schattenspiele haben sich zur Aktivierung der zuschauenden Kinder und gegen eine gewisse Reizüberflutung als besonders geeignet erwiesen. Anne Wichtel betont das Schlichte, Unkomplizierte, Harmonische und verzichtet bewusst auf bildhafte Effekte, die das kindliche Gemüt verwirren oder ängstigen könnten (SFB)
17:20	Jugendstunde ab 12 Jahren '... denn es fühlt wie du den Schmerz' Mit Dr. Dagmar Fambach und Tierarzt Dr. Klaus Drawer (SFB)
17:40	Für die Frau Eine physikalische Teestunde Mit Prof. Dr. Heinrich Gobrecht und Hilde von Hollander Leitung der Sendung: Eva Baier-Post (SFB)
NDR/RB
19:15	Die Nordschau Heute: Die Regierung gibt Auskunft (1) – Schleswig Holstein (– 19:45 Uhr)
SFB
19:15	Schlagerbummel Mit Fred Kraus (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer
BR
19:00	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Abschied vom Winter Ein Frühlingsauflauf, zubereitet von Clemens Wilmenrod (NWRV Hamburg)
20:30	Blick zurück im Zorn Von John Osborne, deutsch von Hans Sahl, Personen und Darsteller: Jimmy Porter (Horst Frank), Cliff Lewis (Werner Bruhns), Alison Porter (Ingrid Andrée), Helen Charles (Hilde Mikulicz), Colonel Redfern (Hans Paetsch), Musik: Edmund von der Meden, Szenenbild: Karl Hermann Joksch, Produktion: John Olden, Fernsehbearbeitung und Regie: Leo Mittler Jimmy Porter gehört im heutigen England zur Generation der zornigen jungen Männer. Eigentlich sensibel, vermag er mit unserer nüchternen, lieblosen Zeit nicht fertig zu werden, verschanzt sich hinter einer Maske von Aggresivität und Zynismus. Seine Frau Alison, die sich seinetwegen von ihren wohlhabenden Eltern losgesagt hat, akzeptiert das ärmlich Dasein an seiner Seite. In einem Mansardenzimmer spielt sich das primitive Leben des jungen Paares ab – zwischen ihnen und dem dauernden Ehekrieg Cliff Lewis, der Freund. Als der seelische Druck und Jimmys selbstzerstörerischer Trieb immer stärker werden, kapituliert sie und läuft ihrem Ehemann davon ... Hörzu 13/1958 schrieb in ihrer Kritik: Wer um alles in der Welt ist nur auf die Idee verfallen, Osbornes 'Blick zurück im Zorn' im Fernsehen zu zeigen? Ein Stück mit so anfechtbarer Tendenz, dessen Handlung überdies oft die Grenzen des Erträglichen, des Takts und des Geschmacks überschreitet, kann man vor einem ausgesprochenen Theaterpublikum zur Diskussion stellen, aber nicht vor Millionen Zuschauern aller Altersschichten und aller Bildungsgrade! Hören und Sehen 14/1958 schrieb in ihrer Kritik: Der Bildschirm war schon lange dunkel, und noch immer saß man gebannt mit einem zwischen Ekel und Ergriffenheit gespaltenen Gefühl vor der magischen Scheibe [...] Angesichts der vier jungen unfertigen Menschen, die sich da gegenseitig anöden und doch unwiderstehlich anziehen, fragt man sich nur, ob hier noch allgemein von einem Bild unserer Zeit gesprochen werden darf [...] Osborn gerät unwillkürlich in den Verdacht, seine angeblich 'verlorene und verratene Generation' aus rein persönlicher Verbitterung zu einer gezielten Schockwirkung dramatisch missbraucht zu haben. Die Wiedergabe des Theaterstücks im Fernsehen hatte denn auch in der verdichteten Bearbeitung und Regie von Leo Mittler alle Eigenschaften eines radikalen Seelenreißers. Die schwüle Atmosphäre der Großaufnahmen war oft so geladen, dass die Grenzen des Bildschirms einfach gesprengt wurden. Zwei schauspielerische Leistungen waren so konsequent und faszinierend durchgeführt, dass man ihretwegen alle Qualen dieses Stückes unfreiwillig miterleben musste: Horst Frank und Ingrid Andrée (– gegen 22:00 Uhr / NWRV Hamburg)

Telesaar

19:00	Wetterbericht und Tagesschau
19:15	Ein Zeichentrickfilm
19:20	Unsere Küche
19:35	Für die Frau
20:00	Tagesschau
20:15	Die Patti-Page-Show
20:30	Catch aus dem Cirque d'Hiver Paris
22:00	Wiederholung der Tagesschau

DFF

16:00	Kinderfernsehen Übern Zaun geguckt Lustiger Spielenachmittag mit Ingrid und den Pionieren
17:00	Sendung für die Frau
20:00	Aktuelle Kamera Mit Berichten von der Leipziger Frühjahrsmesse 1958 und dem Wetterdienst
20:15	China – der ferne Nachbar (2) Filmberichte von Heinz Grote und Hubert Kintscher Heute: Geschichten vom langen Fluss
21:00	60 bunte Minuten Mit Wolfgang Stein und Wolfgang Reichardt Direktübertragung aus Leipzig

Österreich

Heute keine Sendung

Schweiz

Heute keine Sendung

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