Di, 11. November 1958

Mo, 10. November 1958   ◀                 1958                 ▶   Mi, 12. November 1958

ARD

17:00	Jugendstunde Allerlei Wurzel-Zauberei Mit Rainer Hoynk und Gerhard Schultze-Seehof Gerhard Schultze-Seehof, in Berlin bekannt geworden durch seine Mosaikarbeiten, die in verschiedenen Straßen und Plätzen zu sehen sind, zeigt den jugendlichen Zusehern, wie man mit Baumwurzeln allerlei Zaubereien vollbringt. Man braucht nur etwas Phantasie und Geschicklichkeit. Rainer Hoynk wird mit Schultze-Seehof die Sendung vorbereiten und zeigen, wie man im Wald oder an anderen Plätzen geeignete Wurzeln aufspüren kann, und im Studio werden dann einige junge Gäste diese Wurzeln verarbeiten (SFB)
17:30	Für die Frau Die Etikette vom Wein Über Weintrinken, Weingenuss und Kennerschaft vom Wein unterhalten sich Eva Baier-Post und Friedrich Cornelssen Vielleicht mag das Thema in der "Sendung für die Frau" mit Erstaunen aufgenommen werden, aber wir Berliner sind der Ansicht, dass die Frau für alle Themen aufgeschlossen ist und außerdem haben wir schon Erfahrungen in dieser Hinsicht, denn diese Weinsendung ist jetzt bereits die dritte (nach "Die Frau im Spiegel des Weins und seiner Geschichte" und "Geheimnisse der Weinsprache", die, wie Briefe der Zuschauerinnen beweisen, sehr beifällig aufgenommen wurden). Partner der Sendung ist wieder Landwirtschaftsrat Friedrich Cornelssen, Geschäftsführer der "Deutschen Weinwerbung" in Mainz, ein geeigneter und humorvoller Gesprächspartner (SFB)
NDR/RB
19:00	Die Nordschau – 19:30 Uhr
SFB
19:00	Berliner Abendschau
19:15	Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Mode-Magazin
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Mode-Magazin
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Mode-Magazin
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Für die Filmfreunde Freunde fürs Leben Ein Spielfilm von Franco Rossi Gong 45/1958: Der Film erzählt von der Freundschaft zwischen zwei 14jährigen Jungen. Der eine heißt Mario und stammt aus bürgerlicher Familie, der andere Franco und ist der Sohn eines Diplomaten, der schon viel in der Welt herumgekommen ist. [...] Der Film wird nicht nur von den Jungen gespielt, sie haben auch zusammen mit dem Regisseur Franco Rossi und dessen Autoren an der Abfassung des Drehbuchs mitgewirkt. So entstand ein Film von den Problemen und Bewährungsproben einer Freundschaft zwischen jungen Menschen und darüber hinaus ein Film um die heutige Jugend. Der Streifen erhielt das Prädikat "besonders wertvoll" von der Filmbewertungsstelle der Länder, den Preis des Internationalen Katholischen Filmbüros, den Preis der italienischen Filmkritiker bei den Filmfestspielen in Venedig 1956 und Auszeichnungen in Belgien und Finnland Gong 48/1958 schrieb in seiner Kritik: Zum ersten Mal erlebte ein Spielfilm seine deutsche Erstaufführung nicht in den Kinos, sondern über das Deutsche Fernsehen. "Freunde fürs Leben", mit respektheischenden Auszeichnungen bedacht, entsprach nicht ganz den hohen Erwartungen, mit denen ich mich vor den Bildschirm gesetzt hatte. Der frische und reizende Anfang verschwamm rasch hinter den Tränen, die nicht nur auf dem Bildschirm, sondern sicher vielerorts auch davor vergossen wurden. Trotzdem blieb noch vieles Positive übrig. Nicht zuletzt dies, dass nach dem Übermaß reparaturbedürftiger Ehen, mit denen wir in den Fernsehspielen der letzten Zeit beglückt wurden, hier einmal eine andere, in der Grundhaltung wohltuende Atmosphäre spürbar wurde; – Leserbrief: Der Film hat mich wirklich erschüttert. Es war das ergreifende Lied einer Freundschaft, die mich an meine eigene Jugendzeit erinnert hat (HR)
21:45	Autobiographie Kleine Lebensgeschichte des Autos Erinnern sie sich noch, wie es losging? Mit den hochbeinigen, ratternden Kutschen, die zum Tanken zur Apotheke mussten. Mit Eisenreifen, Ballhupe und Kulissenschaltung? Wie ein gewisser Henry Ford das Fließband erfand und der Film das neue Fahrzeug für seine Klamottenkiste entdeckte? Wissen sie noch, welcher Fortschritt das Allwetterverdeck war, der Ballonreifen, der Scheibenwischer und die Seitenfenster aus richtigem Glas. Und interessiert es sie, wie es möglicherweise weitergeht mit dem "Auto der Zukunft", drahtlos ferngesteuert, sein Ziel allein findend, während die Insassen gemütlich frühstücken oder die Zeitung studieren. Das und mehr bringt der heutige der Filmbericht Hörzu 48/1958 schrieb in ihrer Kritik: Fast der einzige Tropfen auf den heißen Stein der trockenen Ernsthaftigkeit (Anm.: der Dokumentar- und Filmberichte dieser Fernsehwoche) lief ganz am Rande. Es war die "kleine Geschichte des Autos" (HR)

DFF

11:00	Aktuelle Kamera
11:15	Sport und Musik
11:45	China – der ferne Nachbar Dritter Teil des Filmberichts von Heinz Grote und Hubert Kintscher
12:30	Auf der Tagesordnung steht Plane mit – arbeite mit – regiere mit!
13:00	Testsendungen U.a. von 13:30–15:00 Uhr "Groschenliedchen" (P 6) (– 16:00 Uhr)
16:00	Kinderfernsehen für Kinder von 8 Jahren an Lasst uns fröhlich singen
16:30	Testsendungen – 18:50 Uhr
18:55	Abendgrüße des Kinderfernsehens
19:00	Der denkende Mensch – der schaffende Mensch Heute: Auch im Winter kann man Wohnungen bauen
19:30	Du sollst mein Glücksstern sein Humor aus erster Hand
	Anschließend Wetterdienst
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen
20:15	Es geschah in Berlin Kriminalfernsehspiel von Günter Prodöhl, Fernsehbearbeitung: Hildegard Teztlaff, Personen und Darsteller: Kriminalrat Huber (Horst Friedrich), Kriminalkommissar Pöschke (Walter Lendrich), Zeisig (Harry Riebauer), Maria Oelgardt (Christine Laszar), Dr. Händler (Helmut Spieß), Kriminaldirektor Schumann (Horst Preusker), Kriminalsekretär Mielitz (Willi Narloch), Zamorra (Manfred Krug), Cabrero (Hannjo Hasse), Pec (Paul Berndt), Fitte (Frank Michelis) sowie Erich Bludau, Joachim Hoyer, Wolfgang Brunecker, Heinz Rosenthal, Heinz Gies, Hildegard Röder, Curt Timm, Paul Funk, Szenenbild: Christoph Lindemann, Fernsehkamera: Dieter Naujeck, Ursula Arnold, Hans-Peter Lindlar, Filmkamera: Herbert Eckert, Regie: Hans-Joachim Hildebrandt In der Nähe des Kurfürstendammes in Westberlin wird am helllichten Tag ein Mann überfallen und leicht verletzt. Die Polizei hat bald den Eindruck, dass hinter dem Überfall mehr steckt, obwohl das Opfer sehr daran interessiert ist, die Angelegenheit herunterzuspielen. Spuren führen die Ermittler ins Westberliner Polizeipräsidium. Wenige Tage vor dem Überfall waren in einer Goldschmiedewerkstatt ganz in der Nähe des jetzigen Tatorts mehrere Barren Gold aus illegalen Beständen beschlagnahmt worden ...
21:35	Gespräch der Woche
	Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera

Österreich

Heute keine Sendung

Schweiz

Heute keine Sendung

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