Di, 13. Januar 1959

Mo, 12. Januar 1959   ◀                 1959                 ▶   Mi, 14. Januar 1959

ARD

17:00	Zehn Minuten mit Adalbert Dickhut (NWRV)
17:10	Jugendstunde Was willst du werden? (3) Eine kleine Berufskunde Heute: Schmiede, Schleifer, Schwertfeger Es scheint so, als sei der Schmied am Aussterben. Autoindustrie und Motorisierung verdrängen ihn tatsächlich, nur auf dem Land kann er sich halten. Schuld daran ist auch der Mangel an geeignetem Nachwuchs (NWRV)
17:30	Kopfhörer und Mikrofone im Klassenzimmer Fernsehreportage aus einer Kölner Sonderschule Leitung der Sendung: Günther Meyer-Goldenstaedt (– 18:00 Uhr / NWRV)
NDR/RB
19:00	Die Nordschau – 19:30 Uhr
SFB
19:00	Berliner Abendschau
19:15	Brotkrümel und Millionen Die Geschichte von zwei Doppelgängern, von denen der eine ein Millionär und der andere ein armer Landstreicher ist: Anlässlich eines Familienjubiläums vertauschen sie ihre Rollen und der arme Landstreicher, als der vermeintliche Millionär, hat Gelegenheit, entzweite Familienmitglieder zu versöhnen und die Verlobung eines jungen Paares zu stiften ... (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz Mit Fritz Benscher
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz Mit Fritz Benscher
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz Mit Fritz Benscher
20:00	Tagesschau Leitung: Martin S. Svoboda Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Nobelpreis für ein weißes Pulver Dr. Paul Müller, Basel, erzählt von der Entdeckung des DDT Der Medizin-Nobelpreisträger des Jahres 1948 ist eigentlich auf dem Gebiet der Chemie tätig. Aber was als chemische Entdeckung begann, die des Insektenbekämpfungsmittels DDT nämlich, hatte in kürzester Zeit unerwartete und ungeheure medizinische und hygienische Folgen. Das DDT erwies sich als das wirksamste Mittel zur Ausrottung der Erreger von Malaria, Schlafkrankheit, Fleckfieber und einiger andere Seuchen, die Jahr für Jahr Millionen Menschenleben forderten. In einer Zeit, in der Entdeckungen vor allem die Möglichkeit eröffnen, Millionen Menschen zu töten, scheint es uns wichtig, auf einen Mann hinzuweisen, der durch seine Arbeit Millionen Menschen das Leben gerettet hat (SDR) Anmerkung: Unklar, ob gesendet, genauer Ablauf des Abendprogramms unklar, Hörzu 5/1959 schrieb in ihrer Kritik: Davor (Anm.: vor dem Spielfilm), sozusagen im Beiprogramm war der Fernseher Zeuge einer Gerichtsverhandlung. Da hatte in der Schweiz ein Geigenhändler ein Instrument mit falschem Etikett versehen und mit horrendem Gewinn verkauft. Das ist gewiss eine schlimme Tat. Aber was kümmert das den Fernseh-Zuschauer? Wer kauft sich schon eine Stradivari oder eine Guarneri? Weshalb erweckt man den Eindruck, als seien alle Geigenhändler Lumpen und Verbrecher? Das war doch nichts als billige Sensationsmache, als Zeit- und Geldverschwendung! Gedient war niemandem damit; was sollte das also?
20:45	Verbotene Spiele Ein Spielfilm von René Clément mit Brigtte Fossey Gong 2/1959: Der Film ist künstlerisch von höchstem Geschmack. Inhaltlich ist freilich manches verzeichnet, so z. B. das einseitig gezeigte kirchliche Leben, das – was nicht in der Absicht des Filmes liegt – leicht der Gefahr der Lächerlichkeit ausgesetzt werden könnte. Für Jugendliche ist der Film, der 1952 gedreht wurde, nicht geeignet Hörzu 5/1959 schrieb ihrer Kritik: Stuttgart steuerte zum Wochenprogramm René Cléments Meisterwerk "Verbotene Spiele" bei. Erfreulich, dass einige deutsche Sender bei der Auswahl von Spielfilmen kritischer geworden sind. Wenn schon Filme im Fernsehen, dann solche Filme! Gong 5/1959 schrieb in seiner Kritik: Trotz seiner Empfehlung durch die internationale katholische Filmkommission scheint der Film "Verbotene Spiele" gerade bei den überzeugten Christen überwiegend Entrüstung ausgelöst zu haben. Ich kann mir nicht helfen: obwohl manches daran ins Groteske verzerrt war, fand ich nicht nur die Kameraführung, die Schilderung des dumpfen Milieus und das Spiel der Kinder bemerkenswert. Aber es mag schon sein, dass die gestohlenen Kreuze, als Symbol der "Verbotenen Spiele", für viele Zuschauer den Grundgedanken, das Zerbrechen der Kinderträume, zu sehr in den Hintergrund rückte (SDR)

DFF

11:00	Wir wiederholen für Spätarbeiter – 13:00 Uhr
11:00	Aktuelle Kamera
11:15	Sport und Musik Wiederholung von gestern
11:45	Mit der Kamera unterwegs
12:30	Neues aus Wissenschaft und Technik
13:00	Testsendungen U.a von 13:30–15:00 Uhr: "Marinas Schicksal" (P 14) (– 16:00 Uhr)
16:00	Kinderfernsehen für Kinder von 8 Jahren an Mein Steckenpferd
16:30	Testsendungen – 18:50 Uhr
18:55	Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Die gute Sieben Ein kleines Spiel um einen großen Plan Wiederholung der 2. Folge
19:45	Algerien-Zyklus Von Karl-Erich Müller
	Anschließend Wetterdienst
20:00	Aktuelle Kamera
20:15	Theater im Fernsehen Der Kuss der Juanita Operette in drei Akten von Juri Miljutin, deutsch von Willi Segler, Personen und Darsteller: Juanita (Rosel Wagner), Pablo, Ramon, Pedro, Studenten (Joachim Kühn, Rudolf Dörin, Rudolf Stubbe), Cesare, Barbesitzer (Richard Stamm), Angela, Sängerin (Helma Reuter), Anita, Geschirrwäscherin (Ingrid Dietz), Wunderwood, ein alter Schauspieler (Georg Wörtge), Cavalcados, Staatsdetektiv (Siegfried Hertel), Sergeant (Karl Göhler), Rosalia, Emma, Messalina, Cleopatra, Felipe, Schwestern der Sekte „Für Moral und Sittlichkeit“ (Helene Gramont, Friedl Berry, Hella Ludwig, Emmy Rentrop, Friedel Weitkamp), Carlos, Diener und Kellner bei Cesare (Horst Knuth), das Tantchen (Minna Faust) und andere Musikalische Leitung: J. M. Niggl, Inszenierung: Rudolf Schraps, Ausstattung: Harry Schulz, Choreographie: Agnes Roboz, Einstudierung der Chöre: Karl-Heinz Hanicke, Fernsehregie: Gerhard Klingenberg Direktübertragung aus dem Operetten-Theater Dresden
	Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera

Österreich

Heute keine Sendung

Schweiz

Heute keine Sendung

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