Di, 21. Oktober 1958
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Mo, 20. Oktober 1958 ◀ 1958 ▶ Mi, 22. Oktober 1958 |
ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
17:00 | Jugendstunde ab 8 Jahren Wir zeigen euch unsere Heimat: Die Pfalz am Rhein Auf dieser Wandung durch Deutschlands größtes Laubwaldgebiet lernen wir die Pfalz kennen. Von den Höhen grüßen viele Burgruinen der Saler und Staufer, voran der Trifels als ältester Zeuge mittelalterlicher Kaiserwürde in der Pfalz. Und schon die Kaiser wussten einen guten Tropfen zu schätzen, sodass das Pfälzer Weinland nicht umsonst als "des Heiligen Römischen Reiches Weinkeller" bezeichnet wird. Durch das schöne Land führt der Kinderchor "Pfälzer Weihnkehlchen" (SWF) |
17:20 | Strafen und Erziehen Ein Film und ein Gespräch zum Kapitel Jugendstrafvollzug Die Studenten der Film-Arbeitsgemeinschaft im Studentenwerk Kiel haben unter Leitung von Dr. Heinz Rathsack einen Beitrag gestaltet, der sich dem Problem der gefährdeten Jugend befasst. Der Film will das Jugendgerichtsgesetz erläutern und Verständnis für typische Straftaten Jugendlicher wecken (– 18:00 Uhr / SWF) Anmerkung: Bereits für den 06.10.1958 angekündigt |
NDR/RB | |
19:15 | Die Nordschau – 19:45 Uhr |
SFB | |
19:00 | Berliner Abendschau |
19:15 | Modetee – 19:45 Uhr |
WDR | |
19:00 | Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr) |
HR | |
19:00 | Die Abendschau |
19:25 | Zwischen halb und acht Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer |
SDR/SWF | |
19:00 | Die Abendschau |
19:25 | Zwischen halb und acht Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer |
BR | |
18:45 | Die Münchner Abendschau |
19:25 | Zwischen halb und acht Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer |
20:00 | Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg |
20:15 | Lourdes Bayerische Pilger auf ihrer Reise zum berühmten Wallfahrtsort Ein Filmbericht von Horst Dallmayr, Kamera: C. R. Mayr Lourdes ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Katholischen Kirche. Vor hundert Jahren, am 11. Februar 1858 erschien dem 14jährigen Hirtenmädchen Marie Bernadette Soubirous die Muttergottes. Vier Tage nach dieser Erscheinung brach aus dem felsigen Boden plötzlich heilendes Wasser. Zur Hundertjahrfeier ist eine gewaltige unterirdische Kathedrale gebaut worden, die 20 000 Gläubigen Platz bietet. – Der Beitrag begleitet zwei Wallfahrer aus Sielenbach bei Aichach nach Lourdes. Auch Sielenbach ist ein Wallfahrtsort mit der bezaubernden Barockkirche Maria Birnbaum. Was bedeutet der Wallfahrtsort für den Pilger und was bewegt die Bauern aus Sielenbach mit dem Wallfahrtsort in der Nähe, dennoch auf die weite Reise nach Frankreich zu gehen? Die Strecke zwischen Altbayern und den Pyrenäen ist gesäumt von Marienheiligtümern. – Die Lourdes-Betrachtung wird zu einer Betrachtung des Phänomens der Wallfahrt an sich, seiner Licht- und Schattenseiten und über das eingewurzelte Bedürfnis des Menschen nach einer Pilgerfahrt, stehe sie nun unter christlichen oder weltlicheren Vorzeichen Gong 45/1958 schrieb in seiner Kritik: Der Bericht über die Reise nach Lourdes mit dem Rosenkranz der Marienorte am Schienenstrang und der sichtbar gemachten Verschmelzung kirchlicher und weltlicher Bereiche, in die jeder Christ hineingestellt ist, konnte in dieser unbeirrbaren Selbstverständlichkeit wohl nur von München ausgestrahlt werden. Ein Kulturfilm, so etwa hieß es zu Beginn, ist etwas Unverbindliches. Dies aber ist ein Kulturfilm, der nur anziehen oder abstoßen kann. Dieser Formulierung Horst Dallmayrs, dessen ansprechenden Begleittexte besonders erwähnt werden müssen, schuf von vorneherein Klarheit über den Charakter der Sendung. Fügen wir noch hinzu: dem Kultischen wird man auch mit den Maßstäben der Kritik nicht gerecht. Viele Fernsehzuschauer werden zu dem Lourdes-Bericht keinen Zugang gefunden haben. Bei den anderen aber konnten die vorzüglichen Aufnahmen echte Erschütterung auslösen. Etwas von der Geborgenheit im Glauben und der tröstlichen Zuversicht, die auch den einfachsten Menschen aus dem Alltag der Gnade entgegenhebt, wurde in dem Bericht spürbar, und diese ganz persönliche Feststellung mag schwerer wiegen als ein kritisches Lob Hörzu 45/1958 schrieb in ihrer Kritik: Musterbeispiel einer schlechten Reportage war Horst Dallmayrs Reise nach Lourdes. Sein wortreicher und bildarmer Bericht begann mit der eingestandenen Erkenntnis, in zwei private Sphären – Liebe und Gebet – dürfe man nicht eindringen. Hätte er sich doch daran gehalten! Aber seine Reiselust überwand alle Bedenken. Die Fahrt – angetreten unter dem Vorwand, das Geheimnis christlicher Marienverehrung zu ergründen – endete in den dunklen Straßen an der Place Pigalle in Paris. Dallmayr mühte sich krampfhaft, Lourdes und Paris, das "Ave maris stella" Beuroner Mönche und aufpeitschende Jazz-Synkopen, fromme Pilger und lichtscheues Gesindel unter einen Hut zu bringen. Aber dieser Hut passte nur auf den Kopf des Herrn Dallmayr Hören & Sehen 46/1958 schrieb in ihrer Kritik: Der Filmbericht [...] war so geschickt feuilletonistisch verbrämt, dass er kaum jemand vor den Kopf stieß. Die Sehnsucht des Menschen, die sich in "Pilgerreisen" offenbart, war Thema der glänzende beobachteten Reportage. Außerdem wusste Dallmayr viel und verstand, dieses Wissen in drei Sätzen weiterzugeben. Ganz abgesehen davon, dass die Idee, zwei bayerische Bauern auf ihrer Pilgerreise zu begleiten, wirklich gut war – zumal man nicht darin steckenblieb (BR) |
20:55 | Für die Filmfreunde Das war mein Leben Ein Spielfilm mit Carl Raddatz, Leny Marenbach, Regie: Paul Martin Gong 42/1958: Der Spielfilm "Das war mein Leben" entstand kurz vor Kriegsende. Er behandelt die Lebensgeschichte eines Landarztes, der seine Dorfpraxis 1898 begann und unter seinen Bauern vierzig Jahre lang lebt, wirkt, liebt und leidet. Der Film ist künstlerisch überdurchschnittlich, fordert vom Inhalt her allerdings einige Reserven. Für Jugendliche ist er nicht geeignet Gong 45/1958 schrieb in seiner Kritik: Die Filmfreunde sahen Carl Raddatz mehr oder weniger ihn Ehren ergrauen (Fast glaubte man es ihm auch). Dafür, dass der Film "Das war mein Leben" kurz vor Kriegsschluss entstanden ist, blieb die Blut-und-Boden Tendenz recht dezent (NWRV) |
DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
11:00 | Aktuelle Kamera |
11:15 | Sport und Musik |
11:45 | Wachsend, ohne zu altern Ein Filmbericht aus der Volksrepublik Bulgarien |
12:25 | Der Menschheit erhalten Zur Rückkehr des Pergamon-Frieses aus der Sowjetunion |
13:30 | Testsendungen Corinna Schmidt – 15:00 Uhr |
16:00 | Kinderfernsehen Wir lernen das Lied "Verronnen die Nacht ..." |
18:55 | Abendgrüße des Kinderfernsehens |
19:00 | Von der Leinwand auf dem Bildschirm Wir zeigen Ihnen neue Filme |
19:50 | Wetterdienst |
20:00 | Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen |
20:15 | Begegnung 1957 Szenen von Herbert Keller, Personen und Darsteller: Hein (Manfred Stephan), Friedrich (Dieter Schojan) sowie Edgar Schatte, Hans-Georg Schenk, Ursula Geyer-Hopfe, Gerald Feix, Siegfried Drechsel, Ursula Wendland, Günter Lotze, Herbert Thomas, Paul Krohmann, Fernsehkamera: Emil Fritsche, Rolf Bartmann, Hans Elsner, Fernsehregie: Percy Dreger, Regie: Edgar Schatte Direktübertragung aus einer Werkhalle des SEB Sachsenring Zwickau, gespielt von einem Schauspieler-Kollektiv der Bühnen der Stadt Zwickau |
21:45 | Der Menschheit erhalten Menzels "Eisenwalzwerk" |
Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera |
Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heute keine Sendung |
Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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