Di, 7. September 1965

Mo, 6. September 1965   ◀                 1965                 ▶   Mi, 8. September 1965

ARD

Vormittagsprogramm nur über die Fernsehsender des NDR, SFB, Meißner (HR), Kreuzberg/Rhön und Ochsenkopf/Fichtelgebirge (BR)
10:00	Erste Meldungen der Tagesschau
10:05	Tagesschau Wiederholung vom Vorabend
10:20	Die aktuelle Schaubude
11:00	Schlag nach im Grundgesetz! (3) Heute: Die umwerfende Idee
11:50	Lichter und Gesichter Mutation
12:00	Das aktuelle Magazin – 13:00 Uhr
SR
12:30	Im Dreieck Eine Sendung für Schichtarbeiter im Montandreieck (– 13:30 Uhr)
16:45	Der kleine Wassermann Eine Bildergeschichte nach dem Buch von Otfried Preußler, Zeichnungen: Kolle Schuldt, Sprecherin: Annelore Kunze Inhaltsangabe 1: Der kleine Wassermann trieb den ganzen Sommer über seine Streiche, ständig begleitet vom Karpfen. Als der Kleine eines Tages wieder seine Freunde besuchen wollte, stieß er mit dem Kopf an etwas Hartes und Kaltes. Plötzlich hat der Winter Einzug gehalten. Der kleine Kerl musste umkehren und träumt in seinem warmen, molligen Bett bis zum Frühjahr vom vergangenen schönen Sommer mit all den Abenteuern ... Inhaltsangabe 2: Der kleine Wassermann treibt lauter dumme Streiche. Er dreht das Schleusentor so auf, dass das Wasser des Weihers beinahe ausgelaufen wäre oder ärgert einen Angler ... (Kinderstunde für alle / NDR)
17:15	Wir modellieren mit Harald Isenstein Heute beginnt Harald Isenstein mit der Gestaltung von Tieren, angefangen mit dem Modell einer Schildkröte (Kinderstunde für alle / NDR)
18:00	Nachrichten der Tagesschau Alle Sender außer BR
NDR/RB
18:05	Berichte vom Tage
18:16	Die Nordschau Heute: Im Zeitraffer
18:50	Das Sandmännchen
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:03	Berichte vom Tage
19:25	Sehpferdchen zeigt Abenteuer im Lehnstuhl Heute: Moderne Goldsucher
19:59	Programmhinweise
WDR
18:30	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
19:15	Fernöstlicher Bilderbogen Heute: Kyushu
19:40	Janine
HR
18:05	Programmvorschau
18:10	Unser Vater, der Tierarzt Während sich im Wartezimmer die großen und kleinen Patienten drängen, braucht Viola dringend den Rat ihres Vaters ...
18:40	Das Sandmännchen
18:50	Die Hessenschau
19:10	Nachrichten der Tagesschau
19:15	Das gibt es nur in Kyoto Der Glanz der ehemaligen Hauptstadt des alten Kaiserreiches besteht bis heute
19:50	Heute in Hessen
SR
18:05	Aktuelles von hüben und drüben
18:25	Sprung aus den Wolken Heute: Geheimauftrag
18:55	Das Sandmännchen
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:10	Einfach lächerlich!
19:25	Landesprogramm Saar
SDR/SWF
18:05	Sprung aus den Wolken Heute: Zwischen Tod und Leben Jim Buckley trifft nach langer Zeit seine ehemalige Schülern Jill Kelly wieder und soll in ihrem Auftrag einen neu konstruierten Fallschirm testen. Ted ist dagegen, weil er es für zu gefährlich hält ... (Wh.)
18:40	Die Abendschau
19:07	Nachrichten der Tagesschau
19:10	Das Sandmännchen
19:20	Der Fenstergucker Heute: Von Lipizzanern und ihren Gefährten Ein Beitrag über Lipizzaner und Haflinger
BR
18:25	Nachrichten
18:35	Unsere große Schwester Heute: Ultimo Karin hat an jedem Monatsende die gleiche schwierige Aufgabe. Sie muss mit wenig Geld einen vierköpfigen Haushalt unterhalten. Wenn das Mädchen die notwendigen Posten wir Miete, Strom, Heizung bezahlt hat, bleiben ihr trotz Beihilfe kaum 400 Mark. Davon soll der Hunger gestillt, Kleider, Fahrgeld und viele andere Dinge bezahlt werden. Die Rechnung geht nie ganz auf. Trotzdem weiß Karin mit viel Geschick auch dieses Problem zu lösen ... Mit Karin Schaake, Claus Ringer, Christ Höltl, Marga Mai und anderen
19:05	Nachrichten und aktuelle Viertelstunde
19:25	Die Münchner Abendschau Heute: Zwischen Spessart und Karwendel
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
	Dazwischen Parteien zur Wahl Von 20:14–20:19 Uhr (SPD)
20:25	Muss das sein, Fräulein? Englischer Spielfilm (1952, O: Made in Heaven) mit Sonja Ziemann, Petula Clark, David Tomlinson, Ferdy Mayne, Regie: John Paddy Carstairs Gong 36/1965: Der englische Film erreicht nur selten das traditionelle Niveau englischer Lustspiele. Neben witzigen Einfällen und origineller Typenzeichnung oft Leerläufe. Ab 16 Das Hamburger Abendblatt schrieb am 08.09.1965: Der Sommer ist vorbei, die Sauregurkenzeit beim Fernsehen offenbar noch nicht. Der englische Spielfilm, der ein gutes Jahrzehnt auf dem Buckel hat, kann heute keine Katze hinter dem Ofen hervorlocken. Der Handlungsfaden – es geht um die Verleihung des "Ehespecks" an bewährte Ehepaare – ist reichlich dünn. Darüber kann auch "Sonnie" Ziemann, jung und frisch, mit ungarischem Akzent, nicht hinwegtäuschen Vom Deutschen Fernsehen aus Frankfurt
21:45	Alt werden – jung bleiben Ein Bericht über wissenschaftliche Versuche, das Leben zu verlängern von Peter Joseph Die rumänische Gerontologin Ana Aslan behauptet, mit dem Wirkstoff H 3 das Geheimnis der Verjüngung entdeckt zu haben. Der Schweizer Professor Paul Niehans und der Düsseldorfer Neuraltherapeut Ferdinand Huneke befassen sich ebenfalls, aber auf andere Weise, mit der Verwirklichung des Menschheitstraumes von der ewigen Jugend. Peter Joseph ist den bisher auf diesem Gebiet unternommenen Versuchen nachgegangen Das Hamburger Abendblatt schrieb am 08.09.1965: Ist der uralte Menschheitstraum, das Leben verlängern zu können, in unseren Tagen Wirklichkeit geworden? Können "Gerovital H3", "Novocain" oder Frischzellen der Natur ein Schnippchen schlagen? Man weiß es auch am Ende dieses erregenden Berichtes nicht, obwohl man die "Paradepferde" der Wundermediziner gesehen hat und gar zu gern an die Verjüngung glauben möchte. Die Schulmedizin dagegen verhält sich ablehnend. Leben die "regenerierten" Alten nur deshalb länger, weil sie sich länger wohl fühlen? Die Kritiker der Verjüngungstherapien behaupten es (ab 16 / HR)
22:30	Tagesschau Das Wetter morgen
	Anschließend Kommentar
22:45	Der Dichter und seine Stadt Heute: Franz Kafka und Prag Ein Film von Erwin Sylvanus und Klaus Simon, Kamera und Regie: Olrik Breckoff Er war ein Dichter düsterer, traumhafter Visionen. Die Bilder seiner Vaterstadt Prag wurden in seinen Büchern zu Kulissen für seine Darstellung des Unheimlichen und der Angst. Der Beitrag will nicht die Werke Kafkas interpretieren, sondern Entsprechungen von Stadt und literarischem Schaffen aufzeigen. Für Kafka ist Prag nicht die Stadt der Prachtbauten, der klingenden Kirchen und schimmernden Plätze und Brücken, in seiner sensiblen Imagination sind diese Stätten Kulissen, Requisiten für die Stadt seiner Schau, die von der Magie des Unheimlichen, des Ungesicherten und der Angst bestimmt ist Das Hamburger Abendblatt schrieb am 08.09.1965: Das Erste Deutsche Fernsehen tat gut daran, seine Serie zu wiederholen. Aber warum zu so später Nachtstunde? Franz Kafka, in der Prager Karpfengasse Nr. 5 geboren, wächst in dem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen Juden und Christen in der Goldenen Stadt auf. In einer engen Welt spielt sich sein kurzes Leben ab, ein Leben voller Ängste, ein Leben im "Gefängnis". In Prag – und nur dort, hat Kafka die Visionen, die wir aus seinen Werken kennen und, dank vorzüglicher Regie und Kameraführung sofort wiedererkannten ARD-Erstsendung: 23. April 1964 (ab 16 / – gegen 23:25 Uhr / WDR)

ZDF

18:15	Nachrichten
	Anschließend Wetterbericht
18:25	Die Drehscheibe Ein Magazin zum Feierabend
18:55	Walt Disneys bunte Welt Vergnügter Streifzug durch ein Wunderland des Films mit Lou van Burg Regie: Günter Bartosch (ab 12)
19:30	Heute Nachrichten, Wetter
	Anschließend Parteien zur Wahl Mit Berichten, Kommentaren und Sondersendungen (SPD)
20:00	Mit Sprung und Schwung Eine zirzensisch-artistische Schau mit Les 4 Iles Rosetti, Les Andreano, The Doriss Girl, Les Ricards, Les Varel et Bailly, Regie: Alexander Paul Aufzeichnung aus dem Kuppelsaal der Stadthalle in Hannover (ab 14)
20:30	Der Sportspiegel Heute: Die Meinung / Die Zeit dazwischen. Automobilrennfahrer vor und nach ihren Starts. Der Beitrag zeigt berühmte Rennfahrer wie Graham Hill, John Surtees und andere in der Zeit zwischen den Rennen in einer Atmosphäre, wie sie bisher kaum oder nur selten mit Kamera und Mikrofon eingefangen wurde. Ein ungeschminkter Bericht über harte Männer des Sports
21:00	Endstationen Zwei Spiele vom Tod Das Verhör, Fernsehspiel von Marran Gosow, Personen und Darsteller: Der Mann (Horst Beck), Der Inspektor (Ernst Ronnecker), Der Gendarm (Friedrich W. Bauschulte), Szenenbild: Erich Kettelhut, Regie: Frank Guthke In einem Büro, das aussieht wie all die anderen Büros, die die Weltkriege unverändert überdauert haben, verhört ein Inspektor der Staatspolizei einen Mann, den er für den legendären Revolutionär Spichalsky hält. Und weil sich der Beamte seit zwanzig Jahren nur mit diesem Fall beschäftigt und von der vermeintlichen Bedeutung Spichalskys fasziniert ist, wird aus dem Verhör das Zwiegespräch zweier Männer. Entstanden ist diese Diskussion aus einem grotesken Zufall, denn der Gefangene ist nicht der Gesuchte ... ZDF-Erstsendung in der Reihe "Das kleine Fernsehspiel" am 30. April 1964 Auge um Auge, Fernsehspiel von Eckart Stein nach einem Hörspiel von Walentin Chorell, Personen und Darsteller: Brosius (Hans Karl Friedrich), Cocodil (Karl Lieffen), Die Schwester (Dorit Amann), Regie: Frank Guthke Zwei Todkranke kämpfen im Zweibettzimmer eines Krankenhauses mit Worten um den Platz am Fenster, der für sie die Freiheit, das Leben bedeutet ... Gong 36/1965: Die zwei experimentellen Spiele haben beide den Tod zum Thema. In Dialogen, die immer eindringlicher das Ausweglose der Situation schildern, versuchen jeweils zwei Menschen sich aus den Netzen zu befreien, die das Schicksal über sie beide geworfen hat. – Groteske Einakter über extreme Situationen des Wartens auf den Tod. Für Erwachsene Das Hamburger Abendblatt schrieb am 08.09.1965: Diese beiden Spiele um Tod und Leben gingen unter die Haut. Beide hatten ihre makabren Pointen: in Gosows Spiel "Das Verhör" die Personenverwechslung und die allmähliche Verwandlung der Person des falschen Häftlings zur Führerpersönlichkeit jenes Mannes, den der Kommissar seit 20 Jahren verfolgt hatte. Eine beißende Satire auf die Justiz hinter dem Eisernen Vorhang, und großartig gespielt von Ernst Ronnecker und Horst Beck. "Auge um Auge" [...] brachte Patientenbosheiten im Scheinkampf um den Fensterplatz mit dem trostlosen Mauerblick: eine Feindschaft, die sich aus erlogenen Vorgängen draußen auf der nicht vorhandenen Straße ergab und die sich – dies ist die hinterhältige Pointe – von Todesfall zu Todesfall in diesem Krankenhauszimmer immer weiter auf die Nachfolgebesitzer des Bettes am Fenster vererben würde Gong 39/1965 schrieb in seiner Kritik: [...] Zwei Spiele vom Tode, genauer gesagt, zwei dramatische Dialoge im Zeichen des Todes, präsentierte Mainz zu einem Programm vereint zwei Stücke, beide mehr zum Zuhören als zum Zuschauen geschaffen. Nicht zufällig handelt es sich bei der Skizze "Auge um Auge" um die Bearbeitung eines Hörspiels. Sie zeigte zwei Kranke in einem Hospitalzimmer, die ein verquältes Wortgefecht um den Platz am Fenster führen. "Das Verhör" wiederum lotet in Spannungsbereiche, die vor allem im Osten Europas schon wirksam sind. Es spiegelt eine Daseinsproblematik wider, die dieses Stück zu einer Art angewandtem Sarte werden lässt. Ein Staatspolizeidirektor und ein Häftling, die beide nicht sind, was sie scheinen, begegnen (sich) hier (in) einer absurden Wirklichkeit. Im Räderwerk bürokratisierter Macht werden im Grunde beide zermahlen. Was die Problematik dieser Stücke, vor allem aber deren keineswegs überzeugende Darbietungsform angeht, so wurde hier die Meinung eines prominenten Fernsehmannes, im Bereich des Fernsehspiels liefe gewissermaßen alles von selbst, abermals nachdrücklich widerlegt. Womit freilich nicht dem Experiment um des Experimentierens willen das Wort geredet werden soll
22:05	Heute Nachrichten, Wetter, Themen des Tages
22:25	Das Wirtschaftsinterview Heute: Der leere Stuhl in Brüssel

Nord 3

Sendepause vom 12. April bis 19. September

Hessen 3

19:00	Russisch für Fortgeschrittene (1) Mit Dr. Georg Conrad Fortführung des Sprachkurses "Wir lernen Russisch". Der neue Lehrgang setzt voraus, dass der TV-Schüler an den 28. Lektionen des ersten Kurses regelmäßig teilgenommen hat, elementare Grammatik- und Vokalkenntnisse erweitert und in möglichst flüssiger Konversation praktisch anwenden will. Die heutige 1. Lektion beginnt mit einer "Reise" in den russischen Alltag, die auf einem Moskauer Bahnsteig beginnt
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
	Anschließend Nachrichten aus Hessen
20:15	Europäischer Festspielsommer 1965 (1) Ein Rückblick mit Theaterkritiker Dr. Joachim Kaiser Heute: Das Schauspiel Ruhrfestspiele Recklinghausen: Ausschnitte aus "Die Räuber" von Friedrich von Schiller mit Anneli Granget, Martin Berliner, Paul Hartmann, Hannes Messemer, Klausjürgen Wussow und anderen, Inszenierung: Heinrich Koch Im Sommer geht das Theater in die Provinz, es ist Festspielzeit. Dr. Kaiser gibt im regionalen Hessenfernsehen einen zweiteiligen Rückblick auf die Festivals dieses Jahres

Bayern 3

Sommerpause vom 18. Juli bis 19. September

DFF

09:50	Medizin nach Noten
10:00	Aktuelle Kamera
10:25	Im Blickpunkt
10:35	Der schwarze Kanal Wiederholung von gestern
10:55	Für den Filmfreund ausgewählt Das Cabinet des Dr. Caligari Wiederholung von gestern
11:45	Unbefugten Zutritt nicht gestattet Wiederholung von gestern
12:35	Testsendungen U.a. von 13:30–14:45 Uhr: "Das neue Bulgarien" (– 16:45 Uhr)
16:50	Medizin nach Noten
17:00	Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an Die Fuchsjagd Besuch bei dem Kinderensemble des Kreiskulturhauses "Völkerfreundschaft" in Radebeul
17:55	Programmvorschau
18:00	Zeigt her Eure Füßchen ... Populärwissenschaftlicher Film
18:15	Fernsehakademie Russisch für Sie (47) Heute: In der U-Bahn (Wh.)
18:40	Tausend Tele-Tipps
18:50	Unser Sandmännchen Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Robotron und Saxophon Bürotechnik, Musikinstrumente und Spielwaren auf der Leipziger Herbstmesse Weltbekannte Blüthner-Flügel, moderne Schlaggitarren, elektronische Musikinstrumente und Maschinensysteme zur Rationalisierung der Büroarbeit in einer Konferenzschaltung aus den Messehäusern "Petershof" und "Bugra-Haus"
19:25	Das Wetter
19:30	Aktuelle Kamera
19:50	Im Blickpunkt
20:00	Dialoge über die Liebe Von Günter und Johanna Braun, Dramaturgie: Peter Abraham, Personen und Darsteller: Sie (Annekathrin Bürger), Er (Alfred Müller), Szenenbild: Gerhard Kulosa, Musik: Siegfried Schäfer, Regie: Martin Eckermann
20:45	Fakten und Figuren Heute: Dynastie der Automaten Konstruktion: Gerhard Mackat, technische und andere Zeichnungen: Peter Dittrich 25. Ausgabe seit dem 22. Mai 1962
21:00	Erste Prüfung Bulgarischer Film mit Kornelia Boshanowa, Georgi Naumanow, Georgi Georgijew, Georgi Kalajantschew, Konstantin Kotzew, Margarita Sakowa und anderen, Buch: Waleri Petrow, Kamera: Dimo Kolarow, Regie: Rangel Waltschanow
22:25	Aktuelle Kamera

Österreich

18:30	Adventures in English Unser Fernsehsprachkurs für jung und alt mit Dr. Walter Fangl Wiederholungsprogramm
18:50	Kurznachrichten
	Anschließend Tipp-Revue
19:00	Nicht verzagen – Stangl fragen Lebenshilfe mit viel Herz und Humor Heute: Winnetou Personen und Darsteller: Stangl (Ernst Waldbrunn), Susi (Dany Sigel), Frau Werner (Ilse Hanél), Kastner (Johann Sklenka), Willy (Charles Elkins), Szenenbild: Dieter Reinecke, Regie: Karl Stanzl Herr Stangl arbeitet seit 35 Jahren als Kellner in einem Wiener Kaffeehaus. Er kennt alle Gäste und deren Sorgen und ist stets hilfsbereit zur Stelle. So rettet er einem jungen Mann das Leben. Seinen besonderen Schutz genießt eine junge Medizinstudentin, Susi, die im Café etwas Geld dazuverdient. Einem anderen Gast, der eine junge Witwe mit einem achtjährigen Jungen heiraten möchte, gibt er einen guten Rat, nämlich mit dem Buben einmal richtig Indianer zu spielen und ihn zum Häuptling Winnetou zu ernennen. So bleibt er seiner Parole treu: Nicht verzagen – Stangl fragen ... Österreich-Hörzu 39/1965 schrieb in ihrer Kritik: [...] heißt die neue Kurzfilmserie mit Ernst Waldbrunn. Mit einem Kartenspiel verglichen: Er spielt immer Herz-Ass. Das würde bei jedem anderen Darsteller in die arge Banalität ausarten – bei Waldbrunn nicht, denn er fängt jene Situationen, die sich dem reinen Kitsch nähern, mit Humor ab, lächelt und macht sie in einem höheren Sinn glaubhaft ZDF-Erstsendung: 31. Juli 1964
	Anschließend Für Sie notiert
19:30	Zeit im Bild Unser aktueller Dienst berichtet
	Anschließend Schaufenster und Kurzfilm-Mosaik
20:00	Sommerkarussell 1965 Showprogramm im Casino Knokke, heute wallonischer Beitrag mit Udo Jürgens, Les Relax, Tonia, Paul Louka, Jo Leemans, Louis Neefs, Rita Reys, dem Trio Pim Jacobs und dem Orchester Roland Thyssen Eine Gemeinschaftsproduktion zwischen dem Österreichischen, Holländischen, Belgischen und Schweizerischen Fernsehen Österreich-Hörzu 39/1965 schrieb in ihrer Kritik: [...] Eine Show vor schläfrigem Publikum, das nur mit großer Anstrengung zum Beifall gereizt werden konnte. Eine Show mit Anstrengung ist aber die Leichtfüßigkeit genommen; man merkte, dass sich zwischen Zuschauern und Akteuren eine Feindschaft gebildet hatte
20:55	Gerechtigkeit in Worowogorsk Fernsehspiel von Theodor Schübel nach Motiven von Anton Tschechow, Personen und Darsteller: Maria Gradussowna (Lucie Mannheim), Saizew (Walter Kohut), Snitkin (Gerold Wanke), Kaljakin, Verteidiger (Georg Thomalla), Swjetlow (Hans Mahnke), Koroljow (Herbert Fleischmann), Wladimir, Gerichtsdiener (Benno Sterzenbach), Sinitschka (Vera Tschechowa), Natalja (Ursula Herwig), Leutnant (Herbert Bötticher) sowie Paul Bös, Harry Hertzsch, Heinrich Wildberg, Hanna Wördy, Vera Sommer, Johannes Buzalski Mit der Singgemeinschaft Rudolf Lamy unter der Leitung von Eugen Cimbalisti, Szenenbild: Hans Heinrich Palitzsch und Rudolf Remp, Regie: Dietrich Haugk Auf seiner gefürchteten Reise in die russische Provinz hat das gestrenge Gericht auch in Worowogorsk Station gemacht und drei sehr unterschiedliche 'Verbrecher' abgeurteilt: den fröhlichen, redseligen Heiratsschwindler Saizew, die wortgewandte, von sich eingenommene Kirchenchorleiterin Gradussowna und den verfressenen Pferdedieb Snitkin. Der dem Alkohol nicht abgeneigte Gerichtsdiener Wladimir soll die Verurteilten bewachen. Alle drei haben ihre eigene Geschichte, ihre Meinung über Schuld und Sühne, ihre eigenen Erfahrungen mit dem launischen Glück ... Österreich-Hörzu 39/1965 schrieb in ihrer Kritik: [...] der Regisseur Dietrich Haugk machte daraus eines der amüsantesten Spiele der letzten Monate. Das war nicht nur eine Demonstration der alten russischen Kleinbürgerseele, das wurde eine Satire mit Entsprechungen in unserer Zeit und in unserem Land. Mit einer Sonderleistung wartete dabei der von vielen so maßlos missbrauchte Charakterkomiker Georg Thomalla als Verteidiger Kaljakin auf. Schon dafür ist herzlich zu danken ZDF-Erstsendung: 1. Juli 1964
22:25	Zeit im Bild

Österreich – Technisches Versuchsprogramm

19:00	Kurznachrichten
19:03	Aus unserem Schulfernsehprogramm Komm gut heim Verkehrserziehung
19:30	Zeit im Bild
20:00	Ehe im Schatten Deutscher Spielfilm (1947) von Kurt Maetzig

Schweiz

19:00	Nachrichten
19:05	Die Antenne Eine aktuelle Sendereihe mit Berichten, Reportagen und Interviews
	Anschließend Tele-Spot
19:25	Mein unmöglicher Engel Heute: Immer mit der Ruhe
	Anschließend Tele-Spot / Programmvorschau
20:00	Tagesschau
	Anschließend Tele-Spot
20:20	St. Henri – am 5. September Ein Film der National Film Board of Canada Aus dem Arbeiterviertel von Montreal
20:55	Der Parasit Von Friedrich von Schiller nach dem Lustspiel von Picard, Personen und Darsteller: Selicour (Alexander Hegarth), Firmin (Franz Schafheitlin), Charles (Gerhart Lippert), Narbonne (Paul Klinger), La Roche (Herbert Stass), Mme. Belmont (Ruth Baldor), Charlotte (Margot Philipp), Michel (Erik Jelde), Musik: Hermann Thieme, Regie: Wilm ten Haaf Eine Gemeinschaftsproduktion des Bayerischen, Österreichischen und Schweizer Fernsehens Der Emporkömmling Selicour hat sich mit List und Intrigen das Vertrauen des Ministers erschlichen. La Roche, der treue und pflichtbewusste Schreiber des Ministers, durchschaut und entlarvt ihn ...
21:55	Theatergespräch
22:10	Tagesschau Spätausgabe
22:25	Programmvorschau

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Mo, 6. September 1965   ◀                 1965                 ▶   Mi, 8. September 1965