Di, 8. Juli 1958

Mo, 7. Juli 1958   ◀                 1958                 ▶   Mi, 9. Juli 1958

ARD

17:00	Unser Familienprogramm: Jugendstunde ab 8 Jahren Sieger und Besiegte von Stockholm Ein Bericht über die Fußballweltmeisterschaft 1958 Sieger und Besiegte der WM haben diesem Beitrag durch die Spiele das Material gegeben. Noch einmal werden die wichtigsten Begegnungen auf dem Bildschirm erscheinen. An Freud und Leid der Mannschaften, die hart aber fair um den begehrten Pokal kämpften, wird noch einmal erinnert. Auch die "Nervenbegegnungen" der deutschen Elf gegen die CSR und Nordirland bekommen ihren Platz (BR)
17:20	Unser Familienprogramm: Jugendstunde ab 12 Jahren Carl Orff liest aus eigenen Werken Nicht alle werden wissen, dass der bedeutende Vertreter des zeitgenössischen "Musiktheaters", für das er neue Formen und Ausdrucksmöglichkeiten geschaffen hat, auch ein gewandter Autor ist, der ohne den Komponisten Orff bestehen könnte. Die Texte zu seinen Opern verfasst der Künstler ebenfalls selbst. Heute wird er aus seinen literarischen Arbeiten vorlesen (BR)
17:40	Die Großmütter Eine soziale Studie (– 18:00 Uhr / BR)
NDR/RB
19:15	Die Nordschau – 19:45 Uhr
SFB
19:15	Alles oder nichts Mit Heinrich Fischer (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Adam kocht und Bunte Welt
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Adam kocht und Bunte Welt
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Adam kocht und Bunte Welt
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Erinnerungen an Adele Sandrock Ausgetauscht zwischen Georg Jacoby und Hans Tügel Die 1937 gestorbene Künstlerin ist uns vor allen Dingen durch ihre einmalige Darstellung herrischer alter Frauen in mehr oder weniger guten Filmkomödien in Erinnerung. Freilich hat Adele Sandrock auch andere Rollen gestaltet. Die 1863 geborene Schauspielerin wurde als Heroine vor allem auf den Wiener und Berliner Bühnen berühmt. Seit ihrem Tod hat es keine Darstellerin mehr gegeben, die die Charakterrolle der "komischen Alten" mit so viel Humor und Herz hinter der rauen Schale zu spiele vermochte. Im nachfolgenden Spielfilm erleben wir noch einmal die große Künstlerin (NWRV)
20:35	Für die Filmfreunde Alles hört auf mein Kommando Ein Spielfilm mit Marianne Hoppe, Wolfgang Liebeneiner, Adele Sandrock, Regie: Georg Zoch Gong 30/1958 schrieb in seiner Kritik: Wer 1935 schon ins Kino durfte, wird mit großem Vergnügen und nicht ganz ohne Wehmut noch einmal die Auftritte Adele Sandrocks miterlebt haben, die der Spielfilm für spätere Zeiten konserviert hat. Der Film selbst hat auch damals zur Dutzendware gehört und ist in den über zwanzig Jahren, die seit seiner Entstehung verflossen sind, nicht gerade besser geworden. Auch den heutigen Lustspiel-Produzenten kann er jedoch dafür ein Beispiel geben, dass Humor nichts mit Zweideutigkeiten zu tun hat. Aber vermutlich sehen die Produzenten gar nicht fern Hörzu 30/1958, Leserbrief: Dass das Fernsehen noch einmal einen Film mit der unübertrefflichen Adele Sandrock bringen konnte, hat uns sehr gefreut. Wenn man alte Filme unter diesem Gesichtspunkt zeigt, kann man auch die technischen Mängel verzeihen Hören & Sehen 31/1958 schrieb in ihrer Kritik: Und um unser Vergnügen an diesem Wochenprogramm auf die Spitze zu treiben, bescherte uns der NWRV noch eine Sendung mit einem Film aus der Flimmerkiste mit der unvergessenen Adele Sandrock. Doch dieser Film war alles andere als vermottet! Einen so unterhaltsamen Streifen bringen unsere heutigen Filmproduzenten nur alle Jubeljahre einmal und dann auch nur mit riesigen Kosten zustande. Dass die göttliche Adele Sandrock bis heute keine würdige Nachfolgerin gefunden hat, ist dabei nicht einmal entscheidend. Über die dem Film vorgespannten "Erinnerungen an Adele Sandrock" schweige des Sängers Höflichkeit (NWRV)
22:15	Sonderbericht von den VIII. Internationalen Filmfestspielen in Berlin (SFB)
23:00	Schlussveranstaltung der VIII. Internationalen Filmfestspiele in Berlin Verleihung der Goldenen und Silbernen Bären durch die Internationale Jury Übertragung aus der Berliner Kongresshalle Hörzu 30/1958, Leserbriefe: Die Ausschnitte waren teilweise recht interessant. Bewundert haben wir die Reporterin Elena Gerhart, die in drei Sprachen charmant, taktvoll und klug interviewte; – Das Interessanteste an der Schlussveranstaltung der Berliner Filmfestspiele waren die Einblendungen des Publikums. In der ersten Reihe saßen die Herren der Jury. Man hätte doch wohl annehmen dürfen, dass sie den Worten des Berliner Kultursenators aufmerksam zuhören. Statt dessen zeigte die Kamera Herren, die ungeniert gähnten; Jean Marais suchte ständig etwas auf der Erde und bemühte dazu auch seine blonde Partnerin. Zwei Jury-Mitglieder erzählten offenbar Witze, denn sie lachten amüsiert. Das war ziemlich blamabel

Telesaar

19:00	Wetterbericht und Tagesschau
19:15	Man nehme ... Unser Konditor berät Sie
19:35	Helfer der Hausfrau
20:00	Tagesschau
20:15	Eine Filmsendung von Alfons Bendel
22:00	Wiederholung der Tagesschau

DFF

12:00	Testsendungen U.a. von 13:30–15:00 Uhr: "Junges Gemüse" (P 6) (– 16:00 Uhr)
16:00	Kinderfernsehen für Kinder von 10 Jahren an Was bist du? Ein rätselhaftes Spiel um drei Berufe
16:30	Testsendungen – 19:00 Uhr
19:00	Sendung für die Frau Heute: Meisterinnen am Ostseestrand
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst
20:20	Straße am Meer Entdeckungsfahrt längst der Ostseeküste
20:45	Musik, die wir kennen und lieben Direktübertragung eines Konzerts aus dem Dresdner Zwinger mit Elisabeth Eber, Sopran; Eleonore Elstermann, Sopran; Günther Leib, Bariton; Karl-Ludwig Gottschall, Bass, alle von der Staatsoper Dresden, mit Tanz- und Instrumentalsolisten und der Dresdner Philharmonie, Dirigent: Kurt Masur, Regie: Wolfgang Nagel
21:45	Vom Schwarzen Meer bis Leningrad Mit einer Touristengruppe in den schönsten Gegenden der Sowjetunion

Österreich

Heute keine Sendung

Schweiz

Heute keine Sendung

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