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Die Chinesische Mauer Eine Farce von Max Frisch mit Martin Benrath (Der Heutige), Hanns Ernst Jäger (Hwang Ti, Kaiser von China), Maria Emo (Meelan, seine Tochter), Hans-Joachim Horn (Wustiang, ein chinesischer Prinz), Marte Hein-Hüber (Olan, eine chinesische Mutter), Johannes Schaaf (Der Stumme, ihr Sohn), Ursula Langrock (Siu, eine Dienerin), Hans Stiebner (Da Hing Yeni, Zeremonienmeister), Gert Keller (1. Kellner), Friedrich von Bülow (2. Kellner), Walter Starz (Ausrufer), Karl Streck (Romeo), Isolde Chlapek (Julia), Josef Dahmen (Napoleon Bonaparte), Xenia Pörtner (Inconnue de la Seine), Adolf Rebel (Pontius Pilatus), Wolfgang Schwarz (Don Juan), Claus Clausen (Brutus), Ernst Stahl-Nachbaur (Philipp von Spanien), Eva Engel (Cleopatra), Gisela Hoeter (Maria Stuart), Trautl Gutjahr (Nofretete), Soldaten, Büttel, Musik: Johannes Aschenbrenner, Szenenbild: Gerd Richter, Fernsehbearbeitung und Regie: Ludwig Cremer Gong 14/1958: Max Frisch, der 47jährige, viel diskutierte, deutsch-schweizerische Dramatiker, Essayist und Romancier, nennt sein Spiel um die Chinesische Mauer nicht ohne Bitterkeit eine Farce. Schrieb er mit diesem Spiel, das einige illustre Figuren der Historie Revue passieren lässt – so Napoleon, Brutus, Cleopatra, Nofretete, Philipp von Spanien, Romeo, Julia, Pontius Pilatus, den Don Juan und andere – den lakonischen Totentanz einer Gegenwart, die genau so in die Schuld der Macht verstrickt ist, wie die mit Blut geschriebene Geschichte von Jahrtausenden vor ihr? Sein Stück spielt in Nanking zur Zeit der Herrschaft des Kaisers Hwang Ti, des Erbauers des berühmten Schutzwalles gegen die Barbaren – der Gewaltherrscher Hwang Ti und seine Tochter, die Prinzessin Meelan, begegnen uns immer wieder in diesem Stück – und es spielt leider auch noch heute unter uns. Um das zu beweisen, vermischt der Dichter unbekümmert die Jahrtausende der Weltgeschichte, genau so wie die Weltgeschichte ihre gefährlichen Denkgewohnheiten, Irrtümer und Wahrheiten immer aus neue vermischt Hörzu 17/1958 schrieb in ihrer Kritik: Den Preis für die beste Leistung der Woche gebührt dem SWF. Das Fernsehspiel faszinierte nicht nur wegen des bedeutenden hochaktuellen Themas und wegen der großartigen Darstellung. Regisseur, Szenenbildner und ein blendend aufgelegtes Kamera-Team setzten nahezu alle Mittel ein, die die Fernseh-Technik ihnen in die Hand gab. Weit- und Nahaufnahmen, Ausschnitte, Lichtwirkungen – alles verschmolz zu einem fugenlosen Bild von hoher Qualität (SWF)
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Das Erlebnis des Raumes Zum 75. Geburtstag von Professor Otto Bartning Übermorgen wird der Professor 75 Jahre alt. Schon mit 17 Jahren entschloss er sich, Architekt zu werden. Mit 20 Jahren umreiste er auf einem Segelschiff die Welt. Das Erlebnis dieser Reise fand 40 Jahre später in seinem Buch "Erde Geliebte" den künstlerischen Niederschlag. Entscheidend für sein Werk wurden ihm Erkenntnisse, die ihn zum Wiederentdecker des Raumes in der modernen Baukunst werden ließen. Heute tragen fast 200 Kirchen in Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Spanien, Portugal und den Donauländern in ihrem Grundstein den Namen Otto Bartning. Eine Filmmontage versucht, die Gedanken des Architekten bildhaft zu verdeutlichen und einige seiner markantesten Schöpfungen zu zeigen (SWF)
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