Do, 6. März 1958

Mi, 5. März 1958   ◀                 1958                 ▶   Fr, 7. März 1958

ARD

17:00	Kinderstunde mit Ilse Obrig ab 4 Jahren Teddy Teddybär im Ziegenböckchenstall (SFB)
17:20	Jugendstunde ab 12 Jahren Für euch gedreht ... Kurzberichte aus Sport, Literatur und Technik mit Dagmar Fambach und Hans-Gernot von Albert (SFB)
17:40	Heute im Studio ... (SFB)
17:45	Der Blumen Köstlichkeit Ikebana – die Kunst des Blumenstellens in Japan Gezeigt von Heinz Becker und Hilde von Hollander Idee: Erik von Loewis, Leitung der Sendung: Eva Baier-Post (– 18:00 Uhr / SFB)
NDR
19:15	Die Nordschau – 19:45 Uhr
SFB
19:15	Vater ist der Beste – 19:45 Uhr
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Die ideale Frau Mit Fred Rauch
SWF/SDR
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Die ideale Frau Mit Fred Rauch
BR
19:00	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Die ideale Frau Mit Fred Rauch
20:00	Tagesschau Leitung: Martin S. Svoboda Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Mein Sohn – der Herr Minister Lustspiel von André Birabeu, Fernsehbearbeitung: Heinrich Carle, Personen und Darsteller: Gabriel (Willy Reichert), Julien Marines (Wilhelm Kürten), Sylvie Marines (Alice Treff), Robert Fabre-Marines (Boy Gobert), Annette Fabre-Marines (Eva Schreiber), Vaccarès (Walter Starz), Faucache (Robert Dietl), Bouillardeau (Karlheinz Bernhardt), Wurtz (Rolf Hübner), Nébiat (Horst Werner Loos), Aristide (Hannes Schütz), Léon (Friedrich von Bülow), Betty Joinville (Else Hackenberg), Mona Courtois (Gisela Fischer), Musik: Rolf Hans Müller, Szenenbild: Lothar Regentrop-Boncoeur, Regie: Hannes Tannert Schauplatz der Komödie ist das ehrwürdige französische Unterrichtsministerium in Paris mit dem wohltemperierten Verhalten der Franzosen ihren rasch wechselnden Ministern gegenüber. Der neue Minister Robert Fabre-Marines ist jung und ehrgeizig, nicht ganz frei von Schärfe, durch eine kluge und von der Mutter arrangierte Eheschließung mit der Tochter eines Industriellen wohlhabend. Da erkennt er im ersten Diener des neuen Amtssitzes seinen Vater Gabriel wieder, der einst dem Familienehrgeiz geopfert wurde. Das führt zu einer tragikomischen Verknüpfung von Polit- und Familienleben ... Der Amtsdiener Gabriel zählt zu den Lieblingsrollen Willy Reicherts. Als Darstellerin der Annette Fabre-Marines war auch Xenia Pörtner vorgesehen Gong 12/1958 schrieb in seiner Kritik: Birabeaus Lustspiel [...] hätte zu kabarettistischen Improvisationen, zu konkreten Anspielungen verleiten können. Regisseur Hannes Tannert widerstand dieser Versuchung und servierte den französischen Esprit des Stückes mit gedämpftem, fast englisch trockenem Humor, über dem als Würze das schwäbelnde Spiel Willy Reicherts lag. Sein Rezept war vorzüglich. Es gab in der letzten Zeit kaum eine Lustspiel-Inszenierung, die derart leicht, heiter und abgerundet wirkte Hörzu 12/1958 schrieb in ihrer Kritik: Dass dieser alte Boulevardschinken noch immer schmeckt, wundert einen fast ein wenig. Wenn man freilich davon absieht, dass das Problem dieses Stücks heute gar kein Problem mehr ist, [...], bleibt immer noch eine Menge zu schmunzeln übrig, zumal wenn Hans Tannert die Hand im Spiele hat und wenn ein Charakterdarsteller vom Range Willy Reicherts – er ist mehr als ein schwäbischer Spaßmacher! – die Hauptrolle spielt (SWF)
21:30	Weltmeisterschaft im Hallen-Handball Gruppen-Endspiel Sieger Gruppe B–Sieger Gruppe C Reporter: Marian Homrighausen Übernahme aus der Werner-Seelebinder-Halle in Ostberlin Gong 12/1958 schrieb in seiner Kritik: Etwas Seltsames tat sich am 6. und 8. März auf dem Bildschirm: Das Zeichen des sowjetischen Fernsehfunks blendete auf, ostdeutsche Sprecher begrüßten die Zuschauer in der Bundesrepublik und ließen die Kameras auf die vollbesetzten Emporen der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle schwenken. Lassen wir den Anlass [...] außer acht. Viel bemerkenswerter erscheint es uns, dass das Deutsche Fernsehen zum ersten Mal offiziell eine Sendung aus der Sowjetzone übernahm und damit Grenzen übersprang, die für den Deutschen diesseits und jenseits vielfach unüberwindlich sind. In der Gleichzeitigkeit, mit der die Direktübertragung den westdeutschen Zuschauer mühelos an einem Ereignis in Mitteldeutschland teilnehmen ließ, wurde der ganze Widersinn des Eisernen Vorhangs offenbar. Es wurde offenbar, wie nah sich die Menschen in Ost und West sein könnten, und wie schmerzlich weit sie in Wirklichkeit voneinander getrennt sind

Telesaar

19:00	Wetterbericht und Tagesschau
19:15	Demnächst Die kritische Filmvorschau
19:35	1–2–0 Unsere Totovorschau
20:00	Tagesschau
20:15	Höhepunkte der Boxgeschichte
20:30	Der Rebell von Kalifornien Spielfilm
22:00	Wiederholung der Tagesschau

DFF

16:30	Kinderfernsehen – 17:00 Uhr
19:00	Von der Leipziger Frühjahrsmesse
19:30	Weltmeisterschaft im Hallenhandball Hauptrunde in Leipzig und Berlin
	In der Pause gegen 20:45 Uhr Aktuelle Kamera / Wetterdienst / Messeberichte
22:15	Die Woche im Bildschirm

Österreich

20:00	Zeit im Bild
20:15	Mein Sohn – der Herr Minister Übernahme vom Deutschen Fernsehen
21:15	Weltmeisterschaft im Hallenhandball Übernahme vom Deutschen Fernsehfunk aus Leipzig

Schweiz

20:15	Tele-Journal / Wettervorhersage
20:30	Treffpunkt Fernsehen
20:45	Fürio ...! Winke zur Verhütung von Brandfällen
20:50	Holland–Schweiz Eine folkloristische Begegnung im Lande der Tulpen
21:00	Tiere am Morgen Dokumentarbericht von Walter Blickensdorfer
21:15	Weltmeisterschaft im Hallenhandball Gruppenendspiel: Sieger Gruppe B–Sieger Gruppe C Übernahme vom Deutschen Fernsehfunk aus Berlin
22:15	Nachrichten / Tele-Journal

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