Fr, 30. Juli 1965

Do, 29. Juli 1965   ◀                 1965                 ▶   Sa, 31. Juli 1965

ARD

Vormittagsprogramm nur über die Fernsehsender des NDR mit RB, Meißner (HR), Kreuzberg/Rhön und Ochsenkopf/Fichtelgebirge (BR)
10:00	Nachrichten der Tagesschau
10:05	Tagesschau Wiederholung von gestern
10:20	Der Dollarregen Spielfilm mit Priscilla Lane, Ronald Reagan
11:50	Albéniz Ein Film über das Leben und Werk des Malers
12:00	Das aktuelle Magazin – 13:00 Uhr
SR
12:30	Im Dreieck Sendung für Schichtarbeiter im Montandreieck (– 13:30 Uhr)
16:45	Jugendmagazin Filmbeiträge aus verschiedenen Ländern Der deutsche Beitrag bringt einen Bericht über die Ausgrabungen einer alten Siedlung beim Dorf Feddersen Wierde nördlich von Bremerhaven im Mündungsgebiet von Elbe und Weser. Menschen- und Tierskelette, Hausrat und Mauerreste ergaben, dass hier von etwa 500 vor Christus an Menschen gesiedelt haben. Mehrfach muss das Dorf überflutet worden sein, bis es um 500 nach Christus endgültig aufgegeben wurde (Jugendstunde ab 12 / NDR)
17:15	Jugend diskutiert über aktuelle Politik (Jugendstunde ab 14 /RB)
17:55	Die Vorschau auf das Nachmittagsprogramm der kommenden Woche (WDR)
18:00	Nachrichten der Tagesschau Alle Sender außer BR
NDR/RB
18:05	Berichte vom Tage
18:16	Die Nordschau Heute: Das Freitagsmagazin
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:03	Berichte vom Tage
19:25	Der Nachtkurier meldet ... Heute: Gefahr in der Lebkuchenbüchse
WDR
18:30	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
19:25	Aus den Tiefen der Jahrhunderte Die Kreml-Paläste zeugen von der architektonischen Pracht des einstigen Zarenreiches
19:40	Chant Poème Von Aram Chatschaturjan
HR
18:05	Programmhinweise
18:10	Die Flößer vom Frankenwald Dokumentarfilm
18:40	Das Sandmännchen
18:50	Die Hessenschau
19:10	Nachrichten der Tagesschau
19:15	Gestatten, mein Name ist Cox! Heute: Falsch verbunden Cox überrascht einen Einbrecher, kurz nachdem seine Haushälterin einen seltsamen Anruf erhalten hat ...
19:50	Heute in Hessen
SR
18:05	Westmagazin
18:25	Inseln im Pazifik Heute: Notizen aus Tahiti
18:55	Das Sandmännchen
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:10	Fünf Minuten für Jazzfreunde
19:25	Hüben und drüben
SDR/SWF
18:05	Wells Fargo Heute: Zugüberfall Jim Hardie und einer seiner Kameraden sichern einen Geldtransport. Als der Zug stoppen muss, überfallen vier Banditen den Postwagen und rauben das Geld ...
18:40	Die Abendschau
19:07	Nachrichten der Tagesschau
19:10	Das Sandmännchen
19:20	Inseln im Pazifik Heute: Notizen aus Tonga
BR
18:25	Nachrichten
18:35	Lieblinge unserer Eltern Heute: Erich Ponto Mit Ausschnitten aus den Filmen "Robinson soll nicht sterben", "Das Geheimnis um Betty Bonn", "Zwischen Gestern und Morgen", "Zwischen Herz und Gewissen" und als Nathan der Weise Sprecher: Karl Schönböck, Regie: Helmut Gratl Ein Beitrag des Werbefernsehens, Köln
19:05	Nachrichten und aktuelle Viertelstunde
19:25	Die Münchner Abendschau Heute: Das Magazin
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:15	Monitor Berichte zur Zeit Das Hamburger Abendblatt schrieb am 31.07.1965: Müssen die Strafrechtsbestimmungen über Gotteslästerung verschärft werden? Das war die Frage, die gestern Abend im Mittelpunkt der hochinteressanten Monitor-Sendung stand. Der Plan besteht. Monitor zeigte ihn auch und machte jedem deutlich, dass die Strafrechtsreform, mit der sich der neue Bundestag befassen wird, Paragraphen enthält, die die tolerante Grundhaltung unserer Verfassung bedrohen. Selbst gewichtige Vertreter der Kirche fragen besorgt nach dem Sinn eines solchen Planes. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Professor Beckmann, meinte sogar: "Man sollte aus dem Strafgesetzbuch den Gotteslästerungs-Paragraphen vollständig entfernen." Die zur Zeit im Wahlkampf stehenden Kandidaten für den neuen Bundestag werden nach der gestrigen Monitor-Sendung an einer Stellungnahme in dieser Frage wohl nicht vorbeikommen können (ab 16 / WDR)
21:00	Großfahndung Englischer Kriminalfilm mit Zena Walker (Joan Bell), Dermot Walsh (John Bell), Gerard Green (Professor Graham), Patrick Jordan (James Regan) und anderen, Regie: Francis Searle Das Mädchen Marion wurde bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt und braucht dringend eine Bluttransfusion. Da es eine äußerst seltene Blutgruppe hat, kommen nur drei namentlich bekannte Spender in Frage. Einer davon wartet in einer Strafanstalt auf seine Hinrichtung. Als Gegenleistung für seine Hilfe fordert Patrick Jordan seine Begnadigung. Dafür ist aber die Polizei nicht zuständig. Der zweite mögliche Spender, Atomwissenschaftler Graham, ergreift beim Anblick der Polizei die Flucht in der irrigen Annahme, seine Kontakte zu Ostagenten seien aufgeflogen. Als auch noch der dritte Blutspender, ein prominenter Fußballer, ausfällt, weil er kürzlich Gelbsucht hatte, sieht es schlimm aus für das schwerverletzte Mädchen ... Das Hamburger Abendblatt schrieb am 31.07.1965: [...] Diese Rezeptur reichte für einen Krimi der Mittelklasse aus. Zu mehr jedoch nicht. Wann endlich ist eigentlich der letzte dieser meist ausgesprochen langweiligen Freitag-21-Uhr-Krimis aus der Mottenkiste aufgebraucht? Vom Deutschen Fernsehen aus Köln (ab 16)
21:55	Tagesschau Das Wetter am Wochenende
	Anschließend Kommentar
22:10	Jahre danach – Reunion Day Fernsehspiel von Peter Yeldham, deutsch von Kurt-Heinrich Hansen, mit Klausjürgen Wussow (als Tim Anderson), Paul Edwin Roth (als Dave Rubin), Isolde Bräuner (als Judith Rubin, seine Frau), Herbert Stass (als Jack Hudson), Irmgard Först (als Grace Hudson, seine Frau), Dirk Dautzenberg (als Greg Porter), Christine Diersch (als Kitty Porter, seine Tochter), Nino Korda (als Colin Bailey), Alwin-Joachim Meyer (als Gordon Shand), Gerhard Becker (als Jerry Grand), Heinz Ulrich (als Cormody), Lisa Helwig (als Mutter von Grace), Helga Zeckra (als Val), Musik: Bert Kampka, Szenenbild: Theo Zwierski, Regie: Peter Beauvais Kriegsveteranentreffen in Australien: Jack, unglücklich mit Grace verheiratet, trifft sich mit Col, einem überlebten Don Juan und Dave, dem erfolgreichen, glücklich verheirateten jüdischen Makler. Zu den Kameraden stößt Ex-Major Tim Anderson, der im Zivilleben gescheitert ist. Im Verlauf des Treffens kommt es zu Zerwürfnissen zwischen den ehemaligen Kameraden – Taktlosigkeit und falsche Eitelkeit lassen die Gruppe auseinanderbrechen ... Gong 30/1965: Durchschnittliches Stück über ein desillusionierendes Kameradschaftstreffen australischer Krieger nach siebzehn Friedensjahren. – Diskret inzeniert. Für Erwachsene Gong 34/1965 schrieb in seiner Kritik: Die fragwürdige Kameraderie "alter Kameraden" wird in dem Gebrauchsstück von Peter Yeldham entlarvt. Alle Jahre treffen sie sich, [...], und selbst nach 17 Friedensjahren trachten die Veteranen etwas zu kultivieren, was längst abgestorben ist. Diesmal ist unerwartet ihr ehemaliger "Boss", ein Ex-Major, mit von der feucht-fröhlichen Partie. Doch was als lärmige Wiedersehensfeier in alkoholseliger Kumpanei begann, als Zechtour großer Jungen, die mal auf die Pauke hauen wollen, das endet in Krakeel und Katzenjammer. Der ehemalige Chef des "Haufens" hat nie mehr ins bürgerliche Leben zurückgefunden. Im Krieg, ja, da war er mal etwas, nun ist er abgerissen und von Komplexen gepeinigt und muss zudem einen seiner Untergebenen von einst, der zum erfolgreichen Häusermakler avanciert ist, um einen Job bitten. Die Moral von der Geschicht': Man hat sich nichts mehr zu sagen, weil man in Grunde niemals viel gemeinsam hatte. Und die Jahre in Uniform, es waren nicht die besten, sondern die schlechtesten Jahre unseres Lebens. Yeldham schildert das Erwachen aus trügerischen Träumen dramatisch brauchbar. Sehenswert war das Stück in der Wiederholung durch die geschickte Inszenierung von Peter Beauvais und durch eine treffliche Besetzung. Nennen wir Klausjürgen Wussow als heruntergekommenen Helden von einst und Paul Edwin Roth als seinen Gegenspieler, den Intellektuellen, der den Rummel als erster durchschaut ARD-Erstsendung: 7. Februar 1963 (WDR)
23:20	Nachrichten der Tagesschau

ZDF

18:10	Reisewetter
18:15	Nachrichten
	Anschließend Der Wetterbericht
18:25	Die Drehscheibe Ein Magazin zum Feierabend
18:55	Erwachsen müsste man sein Heitere Familiengeschichten Heute: Nachwuchsprobleme Mit Hugh Beaumont (als Mr. Ward), Barbara Billingsley (als Mrs. Ward), Jerry Mathers (als Biber), Tony Dow (als Wally) Ein weißes Kaninchen dezimiert die Blumen und Küchenkräuter im Garten der Familie Cleaver. Bald wird der "Räuber" neuer Hausgenosse. Man tauft ihn Henry ... (ab 14)
19:30	Heute Nachrichten, Wetter, Themen des Tages
20:00	Mord US-Kriminalfilm (1940) von Alfred Hitchcock Gong 30/1965: Amerikanischer Spielfilm (Foreign Correspondent) im guten alten Hitchcock-Stil. Ab 16 Das Hamburger Abendblatt schrieb am 31.07.1965: Als Alfred Hitchcock 1940, ein Jahr nach seiner Übersiedlung nach Hollywood, diesen Streifen drehte, war er wohlweislich darauf bedacht, seinem neugierigen USA-Publikum neben den von ihm erwarteten Sensationsschocks (oder was man damals dafür hielt!) auch die von Hitlers Drittem Reich angewandten skrupellosen Agentenmethoden aufzuzeigen, denen hier der große Pazifist und Friedensapostel aus Holland zum Opfer fallen sollte. Schocks, Sensationen und politische Propaganda also Arm in Arm. Warum aber sollte ausgerechnet der frisch ins Land gekommene Engländer Hitchcock darauf verzichten?! Seitdem sind 25 Jahre vergangen, und was damals noch als tolle Sensation gelten mochte, lockt uns "abgebrühten" Heutigen nur noch ein leises Lächeln ab, das immer breiter wurde, je mehr sich die rasante Story ihrem dramatischen Höhepunkt näherte: dem Abschuss der mit allen Hauptbeteiligten besetzten britischen Passagiermaschine durch die Flak eines deutschen Kriegsschiffs 24 Stunden vor dem Kriegsausbruch in Europa und nur 30 Seemeilen vor der Küste der damals offiziell noch neutralen USA Hörzu 33/1965 schrieb in ihrer (allgemeinen) Kritik: Das Mainzer Fernsehen macht es sich in den Sommermonaten etwas zu leicht. Von Montag bis Freitag, also in fünf Tagen, drei alte Kinofilme – bequemer geht es nicht mehr. Was dazischen lag, war auch nicht einfallsreicher
21:35	Blickpunkt Zeitgeschehen – nah gesehen (ab 16)
22:05	Picassiada Ballett von Ota Pukl und Kveta Skutchanova, Musik von Karel Kupka, Solisten: Hana Sarounova, Elen Colombova, Albert Janicek, Rudolf Brom, es spielt die Staatliche Philharmonie Ostrau, Regie: Ivo Stolarik, Choreografie: Pavel Smok Ein tschechischer Ballettfilm Das Ballett geht auf die antiken Mythen zurück, welche vor rund 2000 Jahren vom römischen Dichter Publicus Ovidius Naso alias Ovid in seinen "Metamorphosen" aufgezeichnet wurden. Die Erzählkunst inspirierte Picasso zu einer Reihe zeichnerischer Darstellungen der antiken Sagenwelt, nach denen der tschechische Komponist Karel Kupka eine sinfonische Dichtung für großes Orchester schrieb, die wiederum der Choreograf Pavel Smok mit den Ausdrucksmitteln des Tanzes frei ausdeutet. Nach dem Schöpfer der Zeichnungen nannte Karel das Werk "Picassiada" Die Produktion des Tschechischen Fernsehens wurde beim Fernsehfestival 1964 in Prag preisgekrönt Voraussichtlich sehenswert ab 16
22:30	Heute Nachrichten, Wetter, Themen des Tages
	Anschließend Reisewetter

Nord 3

Sendepause vom 12. April bis 20. September

West 3

20:15

Prisma des Westens Lokaltermin: Kommunale Probleme (– 20:45 Uhr)

Hessen 3

Sommerpause vom 5. Juli bis 6. September

Bayern 3

Sommerpause vom 18. Juli bis 19. September

DFF

09:40	Tausend Tele-Tipps
09:50	Medizin nach Noten
10:00	Aktuelle Kamera
10:25	Im Blickpunkt
10:35	Objektiv Wiederholung von gestern
11:10	Liederfestival der OIRT in Prag Chanson- und Tanzlieder-Wettbewerb um den "Goldenen Schlüssel"
12:50	Testsendungen U.a. von 13:30–14:55 Uhr "Testpiloten", sowjetischer Spielfilm (1957) (– 18:05 Uhr)
18:10	Programmvorschau
18:15	Wer – wann – wo? DFF-Sportvorschau
18:35	Tausend Tele-Tipps
18:50	Unser Sandmännchen Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Für junge Leute zwischen 12 und 16 Jahren sendet Jugendwelle Berlin Heute: Wenn der Atem stockt – Über die Tätigkeit der Lebensretter
19:25	Das Wetter
19:30	Aktuelle Kamera
19:50	Im Blickpunkt
20:00	Die Hochzeit von Länneken DEFA-Spielfilm (1964) nach dem gleichnamigen Roman von Herbert Nachbar, Regie: Heiner Carow
21:20	Fakten und Figuren Heute: Dressur der Elektronen Fakten: Manfred Uschmann, Figuren: Eberhard Baumann
21:35	Sportmeridiane
22:05	Aktuelle Kamera
22:20	Prozess Richard Waverly Schauspiel von Rolf Schneider, Personen und Darsteller: Anderson (Herwart Grosse), Cathie (Barbara Dittus), Lewis (Hans Lucke), Assistent (Gerd-Michael Wagner), Richard Waverly (Reimar-Johannes Baur), Richter (Kurt Wenkhaus), General Stout (Adolf-Peter Hoffmann), Charles (Heinz Hinze), Gladys (Elfriede Neé), Humphry (Hanjo Hasse), Harrison (Eberhard Esche), Webbs (Helmut Bruchhausen), Schriftführer (Günther Margo, Ursula Blank, Kurt Sperling), Geschworene (Erich Altrock, Zymunt Mierzwiak, Alexander Wikarski, Bruno Trotsch), Szenenbild: Karl-Heinrich Schmidt, Inszenierung: Wolf Dieter Panse Studiogastspiel mit dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin Erstsendung im DDR-Fernsehen: 29. Oktober 1964

Österreich

19:00	Kurznachrichten
	Anschließend Tipp-Revue
19:05	Markt zum Wochenende Unsere aktuelle Marktrundschau, heute zum Thema Fisolen und Gurken Sprecher: Gretl Menasse und Herbert Lenobel, Redaktion: Dr. Helga Czeike, Regie: Jakob Laub Die Gemüsekammer Österreichs liegt im Burgenland. Von der Fisolenernte werden heuer Rekorde erwartet, ebenso bei den Gurken. Gemüsebauern, Händler und Verbraucher berichten in der Sendung über Erzeugerpreise, Handelspannen und Transport. Es geht u.a. um folgende Fragen: Wie steht es heuer mit der Gemüseversorgung? Wie kommt die Ware nach Wien? Verdirbt sehr viel Ware auf dem Transport? Wer trägt das Risiko? Wie hoch sind die Produzentenpreise bei Gurken und Fisolen? Wie ist heuer die Preissituation bei Gemüse und welche Beobachtungen sind bei Preiserhebungen auf den Wiener Märkten gemacht worden?
	Anschließend Für Sie notiert
19:30	Zeit im Bild
	Anschließend Schaufenster
20:00	Hotel Victoria Eine neue musikalische Schau von Dieter Werner mit Textbeiträgen von Klaus Munro Mit Vico Torriani, Anneke Grönloh, Ingela Brander, Esther und Abraham/Abi Ofarim, Annaluise Schubert, Rainer Bertram, Helmut Brasch, Ralph Briegk, The Merry Makers, den Sunnies, dem Cornel-Trio, dem Peter Cornehlsen Chor, dem Bavaria-Fernsehballett und Ernst Stankovski Es spielt das Sinfonieorchester Graunke, Choreographie: Heinz Schmiedel, Szenenbild: Rolf Zehetbauer und Hans Ehegartner, Regie: Günther Hassert ARD-Erstsendung in einer 90-Minuten-Fassung: 25. Juli 1964 Österreich-Hörzu 34/1965 schrieb in ihrer Kritik: [...] zeigte der Publikumsliebling Vico Torriani teils seine Gesangskunst, teils seine Kochkunst, für die er interessanterweise statt Schmalz Öl verwendete. Torriani ist, nimmt man alles nur in allem, ein charmanter Mann. Er weiß sich oft im letzten Augenblick von der dicken Sentimentalität abzusetzen und seine Darbietung mit versteckter Ironie zu würzen. Das ist erfrischend, wenn man auch der Meinung sein kann, dass ein mittelmäßiges Schlagerlied nicht besser wird, wenn man nachher darüber lacht. Sonst ist über diese Sendung nur zu berichten, dass sie mit den primitivsten Ideen arbeitet, und dass nirgendwo eine außergewöhnliche Ambition zu verspüren war. Das ist sehr schade, denn gerade einen witziger Mann, der Herr Torriani wohl ist, sollte es nicht so billig geben. Er ist zu gut für Gemeinplätze dieser Art
21:05	Auslandsecho Diskussionen mit Auslandsjournalisten über außenpolitische Themen unter der Leitung von Dr. Helmut Zilk Österreich-Hörzu 34/1965 schrieb in ihrer Kritik: [...] beschäftigte sich zum erstenmal mit einem innenpolitischen Thema, nämlich mit den Kameradschaftsbünden. Nun ist der Österreicher eigenartigerweise so veranlagt, dass er über die Zustände in seiner Heimat gern und ausgiebig raunzt, dass er kritisiert und verurteilt, dass er es aber ganz und gar nicht mag, wenn er von Ausländern eingeschätzt und abgewogen wird. So war es auch vorauszusehen, dass das Publikum dieser Sendung nicht nur Beifall klatschen werde. Das Gespräch war interessant und aufschlussreich, dennoch ist es beinahe eine Taktfrage, ob Auslandsjournalisten auch künftig Fernsehgespräche abhalten sollen, die sich mit innenpolitischen Themen beschäftigen
22:15	Jazz aus USA Jazzstars und Jazzbands beim Newport-Festival
22:40	Zeit im Bild

Österreich – Technisches Versuchsprogramm

19:00	Kurznachrichten
19:05	Mekong, ein Fluss Asiens Ausbau der Wasserkräfte mit Hilfe der UNO
19:30	Zeit im Bild
20:00	Neues aus der Welt der Wissenschaft Populär-wissenschaftliches Magazin
20:30	Der Parasit Von Friedrich von Schiller nach dem Lustsiel von Picard, Personen und Darsteller: Selicour (Alexander Hegarth), Firmin (Franz Schafheitlin), Charles (Gerhart Lippert), Narbonne (Paul Klinger), La Roche (Herbert Stass), Mme. Belmont (Ruth Baldor), Charlotte (Margot Philipp), Michel (Erik Jelde), Musik: Hermann Thieme, Regie: Wilm ten Haaf Eine Gemeinschaftsproduktion des Bayerischen, Österreichischen und Schweizer Fernsehens Der Emporkömmling Selicour hat sich mit List und Intrigen das Vertrauen des Ministers erschlichen. La Roche, der treue und pflichtbewusste Schreiber des Ministers, durchschaut und entlarvt ihn ... Erstsendung im ORF-Hauptprogramm: 23. Mai 1964
21:30	Kurznachrichten

Schweiz

19:00	Nachrichten
19:05	Die Antenne
	Anschließend Tele-Spot
19:25	Dschungelboy Heute: Der schwarze Zauberdoktor
	Anschließend Tele-Spot / Programmvorschau
20:00	Tagesschau
	Anschließend Tele-Spot
20:20	Ein Tag in Capo Boi Ein musikalischer Streifzug durch das sommerliche Sardinien mit Petula Clark, Francoise Hardy, Udo Jürgens, Ed Viller, Roberta Mazzoni, Luigi Tenco, Paolo Ferrara, Peppino Gagliardi, Remo Germani, Vanna Brosio, Nicola di Bari und Los Marcellos Ferial, Regie: Enzo Trapani
21:05	Die fünfte Kolonne Heute: Treffpunkt Wien ZDF-Erstsendung: 22. Oktober 1964
22:05	Tagesschau Spätausgabe
22:20	Programmvorschau

---

Do, 29. Juli 1965   ◀                 1965                 ▶   Sa, 31. Juli 1965