Mi, 14. Januar 1959

Di, 13. Januar 1959   ◀                 1959                 ▶   Do, 15. Januar 1959

ARD

17:00	Kinderstunde In der Schneiderwerkstatt der Puppenmütter Ein Fernsehkinderspiel mit Ilse Obrig und Grete Naues Tanzkindern Ilse zeigt den kleinen Puppenmüttern beim Treff in der Schneiderwerkstatt, wie man mit einfachen Mitteln Indianeranzüge, Chinesenjacken, ein Ballkleid für Schneewittchen und Kapuzen für die sieben Zwerge anfertigt. Während die Fernsehkinder kleine Zylinder, Indianerstutzen, Fächer und Täschchen basteln, schlafen die Puppen in ihren Bettchen und träumen vom großen Kostümfest. Was sie in ihrem Traum erleben, verraten Grete Naues Tanzkinder (SFB)
17:20	Für die Frau Ein Nachmittag in einer Lehrküche Mit Irene Krause, Leitung der Sendung: Eva Baier-Post 20 Hausfrauen drängen sich diesmal um die Kochtöpfe und erlernen den letzten lukullischen Schliff Frau Krause, SFB-Mitarbeiterin bei hauswirtschaftlichen Sendungen, wird diesmal ihre Vorführungen nicht aus der Küche des Studios bringen, sondern umgekehrt, wir – d.h. also die Zuschauer und vor allem der technische Aufnahmestab des SFB – werden diesmal Irene Krause besuchen, und zwar in einer Lehrküche, von wo direkt gesendet wird. In dieser Lehrküche werden allseits beliebte Kochkurse und Kochvorträge abgehalten. An einem Kurs sind immer etwas 20 Hausfrauen beteiligt. Wir werden ihnen in die Töpfe schauen und außerdem auch noch wie gewohnt ein besonderes Rezept oder eine besondere Zubereitungsart eines Gerichtes erfahren (– 18:00 Uhr / SFB)
NDR/RB
19:00	Die Nordschau – 19:30 Uhr
SFB
19:00	Berliner Abendschau
19:15	Des Königs Musketiere (4) – 19:45 Uhr
WDR
19:00	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Verschwommenes Glück
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Verschwommenes Glück
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Verschwommenes Glück
20:00	Tagesschau Leitung: Martin S. Svoboda Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Wetterkarte Mit dem persönlichen Auftreten von Sehbinchen und Sehbastian (NWRV)
20:20	Sieben auf einen Streich Vorschau auf das 4. Tele-Toto (HR)
20:40	2 x Deutschland (1) Die Geschichte einer Spaltung von Jalta bis ...? Ein Dokumentarbericht von Jürgen Neven-du Mont Die Krise um Berlin führt uns gerade momentan wieder mit erschreckender Deutlichkeit die tragische Situation unseres geteilten Landes vor Augen. Obwohl Berlin im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit steht, ist es nur eine Station in der traurigen Geschichte der deutschen Spaltung. Diese Teilung hat viele Stationen. Sie führt von Jalta über Potsdam, über viele ergebnislose Konferenzen, über Grenzpfähle mitten durch unser Land, über zwei verschiedene Regierungen, zwei Wirtschaftssysteme, zwei Armeen, zwei verschiedene Weltanschauungen. Sie hinterließ ihre Spuren überall – wo sie endet, kann niemand sagen. Dieser Beitrag soll an die wichtigsten Ereignisse der letzten 15 Jahre erinnern – Ereignisse, die viele von uns schon vergessen haben. Gegenüberstellungen sollen deutlich machen, wie weit sich das Leben und Denken heute in beiden Deutschland schon grundsätzlich unterscheiden. Umfangreiches, größtenteils im Westen unbekanntes Filmmaterial aus der Sowjetzone wird das illustrieren Gong 5/1959 schrieb in seiner Kritik: Aus Dokumentaraufnahmen baute Jürgen Neven-du Mont seinen Bericht auf, der in fast übertriebenem Zeitraffertempo die Geschichte unseres zweigeteilten Vaterlands noch einmal vor unseren Augen vorüberziehen ließ. Ein wichtiger Beitrag des Fernsehens, den hoffentlich auch die Jüngeren mitverfolgt haben Hören & Sehen 6/1959 schrieb in ihrer Kritik: Mit sachlichem, um Objektivität erfolgreich bemühtem Kommentar und einer hervorragenden Bildauswahl aus deutschen und ausländischen Archiven bot Jürgen Neven-du Mont seinen Dokumentarbericht. Einbezogen in das westöstliche Tauziehen um Macht und Einfluss wurde die Geschichte der Spaltung, von Jalta bis zur gegenwärtigen Berliner Krise, zu einem beklemmenden Anschauungsunterricht (HR)
21:40	Josephine Baker singt Chansons und Schlager Es spielt Peter Kreuder und seine Rhythmusgruppe ARD-Erstsendung: 21. August 1958 Hören & Sehen 6/1959 schrieb in ihrer Kritik: Wenn Josephine Baker singt ist man auch bei der Wiederholung dieser von Peter Kreuder graziös arrangierten kleinen Show von ihr bezaubert wie eh und je. Sie hat Musik in Kehle und Körper (HR)

DFF

11:00	Wir wiederholen für Spätarbeiter – 13:00 Uhr
11:00	Aktuelle Kamera
11:15	Der Prinz von Piplinagar Eine Filmlegende aus dem Indien von heute, Regie: Ray Kapoor
13:00	Testsendungen U.a. von 13:30–15:00 Uhr: "Das schwedische Zündholz" (P 14) (– 16:00 Uhr)
16:00	Kinderfernsehen für Kinder von 5 Jahren an Pinsel und Klex Zwei ulkige Knaben, die viele lustige Einfälle haben
16:30	Testsendungen – 18:50 Uhr
18:55	Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Treffpunkt Berlin Mit Karl Eduard von Schnitzler
	Anschließend Wetterdienst
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen
20:15	Das kosmische Zeitalter Eine Sendereihe von und mit Stefan Heym Während seines letzten Aufenthaltes in der Sowjetunion konnte der Schriftsteller Gespräche mit hervorragenden sowjetischen Wissenschaftlern führen. Die Ergebnisse dieser Gespräche liegen dem heutigen Bericht zugrunde. Auf der Grundlage dieser Reportage beginnt der Deutsche Fernsehfunk heute eine neue Sendereihe. Sie enthält Interviews mit sowjetischen Professoren wie Sedow, Michailow, Lebedew, Trapeznikow, Popkow, Weksler oder Pontecorvo, mit Chefingenieur Prokopowitsch sowie mit jungen sowjetischen Wissenschaftlern und Arbeitern. Dazu sehen wir u.a. Filme über Sputniks, Raumschifffahrt, über Elektronen-Rechenmaschinen und Automatisierung und einen Bildbericht von Dubna und dem sowjetischen Synchrophasotron
20:45	Haare hoch! (3) Heute: Das Kabinett der Madame Larifari Eine knifflige Kriminal-Parodie in acht Teilen, bei der die Zuschauer zur Mithilfe aufgefordert sind, Manuskript: Werner Bernhardy, Personen und Darsteller: Detektiv Allan Frank (Gerhard Wollner), Detektiv Aribert Argus (Herbert Köfer), Monika Monroe, deren Assistentin (Angela Brunner) sowie Wolfgang Lippert, Regie: Bruno Kleberg Heute spielt ein gewisser Höllenwilli eine wichtige Rolle. Unter Mithilfe einiger Kumpane gelingt dem Zuchthausbruder die Flucht. Sein Ziel ist das Kabinett der Kriminalschriftstellerin Madame Larifari. Auf dem Weg dorthin wird Willi mit General Kesselhuber verwechselt, was zu allerlei Verwicklungen führt. Der echte General ist nämlich ebenfalls auf dem Weg zur Madame ...
	Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera

Österreich

17:00	Für Kinder ab 5 Jahren Kasperls Abenteuer Eine Aufführung der Austria-Handpuppenspiele Anni Bondi
17:40	Aus dem Kinderfilmprogramm Bergstadt-Jubiläum
17:50	Für die Familie: Unsere Modesendung Ski- und Aprés-Ski-Moden Von und mit Frau Dr. Marianne Stradal (– 18:20 Uhr)
19:30	Ein rätselhafter Diebstahl Fernsehfilm
20:00	Zeit im Bild
20:20	Sieben auf einen Streich Vorschau auf das 4. Tele-Toto
20:35	Die Herberge Fernsehspiel von Fritz Hochwälder mit Herbert A. E. Böhme (Kavolius, der Wirt), Viola Weissner (Staschia, seine Tochter), Rolf Nagel (Minjotai, Holzfäller), Walter Suessenguth (Berullis, Wucherer), Hermann Schomberg (Andusz, Fuhrmann), Heinz Klevenow (Smalejus, Amtmann), Erich Weiher (Simkala, Gendarm), Hans-Helmut Dickow (Smelte, Sargmacher), Hermann Kner (Schimke, Wanderer), Szenenbild: Karl Hermann Joksch, Regie: Gustav Burmester In einer kleinen Herberge am Rande des Dorfes hausen der finstere Wirt Kavolius und seine Tochter Staschia. An einem bitterkalten Wintertag kommen seltsame Gäste in das armselige Gebäude. Es beginnt ein Spiel um Gut und Böse, um Habgier und Gewinnsucht der Menschen. Der reiche Wucherer Berullis führt tausend Goldstücke mit sich, um einem in Not geratenen Bauern dessen Hof abkaufen zu können. Jürgis, der Geliebte der schönen Wirtstocher, stiehlt das Geld. Bei einer Gerichtsverhandlung, bei der zunächst der Fuhrmann Andusz beschuldigt wird, fällt der Verdacht auf einen armen Landstreicher, in dessen Nähe die Geldkassette gefunden wird. Jürgis will nicht zugeben, dass ein Unschuldiger gehenkt wird ... ARD-Erstsendung: 27. September 1957 Anmerkung: Möglicherweise, aber unwahrscheinlich wurde eine ORF-Eigenproduktion des Stückes gesendet
22:20	Zeit im Bild

Schweiz

17:30	Kinderstunde Nanuk, die Geschichte einer Eskimofamilie, von Robert Flaherty / Kindernachrichtendienst (– 18:30 Uhr)
20:15	Tagesschau / Wetter
20:30	Apollo von Bollac Komödie von Jean Giraudox mit Peter Schütte (Herr von Bellac), Kristin Hausmann (Agnes), Johannes von Spallart (Präsident), Konrad Georg (Generalsekretär), Matthilde Schmitz-Frick (Fräulein Ziegenzahn), Hermann Frick (Herr Rasemutte), Karl Meier (Herr Lépodura), Karl Wagner (Türsteher), Marlies Gerwig (Terese), Regie: Roger Burckhardt
22:00	Programmvorschau / Nachrichten / Wiederholung der Tagesschau

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