Mi, 22. September 1965

Di, 21. September 1965   ◀                 1965                 ▶   Do, 23. September 1965

ARD

Vormittagsprogramm nur über die Fernsehsender des NDR, SFB, Meißner (HR), Kreuzberg/Rhön und Ochsenkopf/Fichtelgebirge (BR)
10:00	Nachrichten der Tagesschau
10:05	Tagesschau Wiederholung vom Vorabend
10:20	Kurkonzert aus dem Staatsbad Oeynhausen Eine neue sommerliche Unterhaltungsreihe
10:50	Helle Nächte Fernsehspiel nach Fjodor M. Dostojewski von Hansjörg Schmitthenner und Wilhelm Semmelroth ARD-Erstsendung: 9. Juli 1964
12:00	Das aktuelle Magazin – 13:00 Uhr
SR
12:30	Im Dreieck Eine Sendung für Schichtarbeiter im Montandreieck (– 13:30 Uhr)
16:45	Sagt die Fotografie die Wahrheit? Eine Sendung von und mit Liselotte Strelow Kamera: Kurt Schraudenbach, Regie: Werner Prym Die heutige dritte Ausgabe gibt dem Anfänger wie dem erfahrenen Fotoamateur Tipps für den richtigen Umgang mit der Beleuchtung (Jugendstunde / WDR)
16:55	Aus dem Bücherschrank geholt Heute: Alessandro Manzonis 'Die Verlobten' Personen und Darsteller: Renzo (Heinz Hermann Bernstein), Lucia (Lotti Krekel), Don Abbondio (Willi Ruhrmann), Der Ungenannte (Klaus Bauer), Der Kardinal (Claus Clausen), Don Rodrigo (Alfons Höckmann), Gervaso (Harry Bong), Der Beamte (Heinz Schacht) sowie Rudolf Kleinfeld-Keller, Fred Maire, Edith Worringen, Johannes Buzalski, Arno Görke, Arno Hausch, Bernd Hoffmann, Hubert Mann, Gottfried Mehlhorn und Harald Meister, Der Erzähler: Peter Podehl, Szenenbild: Manfred Lütz, Regie: Peter Podehl Das Buch, 1827 erschienen – 200 Jahre nach der Zeit, in der es spielt – ist heute etwas in Vergessenheit geraten. Auf dem Bildschirm werden hier einige Episoden daraus lebendig, die erzählen von der starken Liebe zweier junger, armer Leute, Lucia und Reno, die bedroht ist vom bösen Don Rodrigo und von manchen Hindernissen ... ARD-Erstsendung: 11. Dezember 1963 (Jugendstunde ab 12 / WDR)
18:00	Nachrichten der Tagesschau Alle Sender außer BR
NDR/RB
18:05	Berichte vom Tage
18:16	Die Nordschau Heute: Von Nachbar zu Nachbar
18:50	Das Sandmännchen
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:03	Berichte vom Tage
19:25	Sehpferdchen zeigt Unsere große Schwester Heute: Heimlichkeiten
19:59	Programmhinweise
WDR
18:30	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
19:15	Gestatten, mein Name ist Cox! Heute: Springen gehört zum Handwerk
19:45	Von der Eifel bis zum Weserbergland Heute: Kanonen unter Glas
HR
18:05	Programmhinweise
18:10	König der Tiere Ein kleiner kulturhistorischer Abriss über den Löwen
18:40	Das Sandmännchen
18:50	Die Hessenschau
19:10	Nachrichten der Tagesschau
19:15	Jungfernreise zum Rosengarten Die Jungfernfahrt ist für Schiff und Besatzung eine harte Prüfung
19:50	Heute in Hessen
SR
18:05	Aktuelles von hüben und drüben
18:25	Boni, der unsichtbare Elefant
18:55	Das Sandmännchen
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:10	Postleitzahl genügt
19:25	Landesprogramm Saar
SDR/SWF
18:05	Artistenagentur Allotria Neue Attraktionen bei Zirkusdirektor Schäuble
18:40	Die Abendschau
19:07	Nachrichten der Tagesschau
19:15	Das Sandmännchen
19:25	Gesucht wird ... Heute: Der Fall Russo Verzweifelt entführt ein entlassener Sträfling seinen Sohn, der bei seiner Exfrau aufwächst. Zur selben Zeit wird bekannt, dass ein Junge von einer tollwütigen Katze gebissen wurde ...
BR
18:25	Nachrichten
18:35	Fünfmal Eva Eva fühlt sich von ihrem Ehemann vernachlässigt und beschwert sich. Teils in Gedanken, teils in der Wirklichkeit begegnet Eva denjenigen Männern, die ihr vor ihrer Ehe Heiratsanträge gemacht hatten. Das Ergebnis dieser Reminiszenzen überrascht sie und ist gleichzeitig beglückend. Sie hat doch den Richtigen gewählt ... Mit Ella Büchi, Alfred Böhm, Achim Benning, Helmut Janatsch, Götz von Langheim, Erwin Gross, Rosl Dorena und Walter Varndal, Regie: Wolfgang Glück
19:05	Nachrichten und aktuelle Viertelstunde
19:25	Die Münchner Abendschau Heute: Das aktuelle Feuilleton
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:15	Das Fernsehgericht tagt Improvisierte Gerichtsverhandlung über einen Fall von Versicherungsbetrug von Wolf Citron Zweiter Verhandlungstag: Fortsetzung der Beweisaufnahme der Zeugenvernehmung, Plädoyers des Staatsanwaltes und des Verteidigers, Schlusswort der Angeklagten, Urteilsverkündung, Urteilsbegründung Personen: Richter, Staatsanwalt, Verteidiger, Urkundsbeamter, Justizwachtmeister, Angeklagte: Gottfried Seiboldt (Robert Fitz), Manfred Weschkorat (Albrecht Schiemann); Zeugen: Julia Seiboldt (Gertrud Prey), Alice Heidmann (Hedwig Schmitz), Beate Teuber (Ingrid Buck-Setter), Ferdinand Güstrow (Peter Matthias), Siegfried Vogel (Richard Peau); Berichterstatter: Giselher Schaar, Szenenbild: Hans Albert Dithmer, Regie: Ruprecht Essberger Im Verfahren gegen Kürschnermeister Gottfried Seiboldt und seinen Stiefsohn Manfred Weschkorat werden weitere Zeugen vernommen, die Plädoyers gehalten und das Urteil verkündet. Dabei geht es auch darum, die menschlichen Hintergründe der Tat auszuleuchten: Welchen Schuldanteil hat jeder der beiden Angeklagten? Wer war die treibende Kraft? Gong 41/1965 schrieb in seiner Kritik: Die Meinung der befragten Zuschauer war nahezu einhellig, und sie deckt sich mit der unseren: das Belastungsmaterial, das am Ende als beweiskräftig gewertet wurde, reichte kaum für eine Verurteilung aus. Tatsächlich werden beim Fernsehgericht die Rollen der Schauspieler nur skizziert; der Gang der Verhandlung hängt also bis zu einem gewissen Grad von der Einfühlungskunst der Darsteller ab. Und somit besteht durchaus die Möglichkeit, dass das im voraus festgelegte Urteil dem Verlauf der Verhandlung nicht mehr entspricht. Es müsste also kurz entschlossen revidiert werden. Dies war bereits früher einmal der Fall – und Fernsehrichter "Papa Gnädig" zog sofort die Konsequenz. Nun aber hatte man leider den Eindruck, als sei er doch sichtlich gealtert und schwerfällig geworden. Zudem wirkte der untadelige Belastungszeuge Vogel (Richard Peau) reichlich konstruiert. Warum wurde sein Alibi nicht in Zweifel gezogen? Warum kam ferner niemand auf die Idee, nachzuprüfen, wie man 22 Pelzmäntel blitzschnell im Kofferraum eines kleinen Wagens unterbringen kann? Das ist indessen noch nicht alles, was an dieser Verhandlung über einen Versicherungsbetrug zu bemängeln wäre. "Papa Gnädig" nahm das Alibi des Angeklagten Weschkorat (Albrecht Schiemann), er habe die betreffende Nacht bei seiner Freundin verbracht, ohne Kommentar zur Kenntnis. Eine Leserin schrieb uns noch am Abend des ersten Teils der Sendung: "Hat man denn gar kein Gefühl mehr dafür, wie diese Geschichte wirken muss und wie gefährlich es ist, sie unserer Jugend so hinzustellen, als sei dies das natürlichste der Welt?" Hörzu 42/1965, Leserbriefe: Wenn diese Gerichtsverhandlung beispielhaft für die deutsche Rechtspraxis sein kann, dann "gute Nacht!" Die Urteilsfindung war einfach unmöglich; – ... ein richtiger Dreckfetzen. Stotternde Greise, Staatsanwälte mit Sprachfehlern und Schauspieler, die den Faden verlieren – da hätte man lieber eine Sendepause einlegen sollen; – Wenn das, was uns vorgeflimmert wurde, bei deutschen Gerichten üblich sein sollte, dann graut's einem. Der Darsteller des Staatsanwaltes, der in zynischer Weise und durch rabiate Suggestivfragen die ganze Verhandlung an sich riss und die Schöffen und den ehrwürdigen Gerichtsvorsitzenden restlos an die Wand spielte, muss unbedingt durch eine bessere Kraft ersetzt werden; – Warum bezeichnet der Herr Staatsanwalt den Angeklagten W. als leichten Vogel und als Muttersöhnchen?; – Warum ist von der Versicherung niemand dabeigewesen? (ab 14 / NDR)
21:55	Unter uns gesagt Gespräch über Politik in Deutschland Leitung: Kurt Wessel Hörzu 41/1965 schrieb in ihrer Kritik: Schwerer (Anm.: als der "Report" betreff der Bundestagswahl) hatte es Kurt Wessel zwei Tage später. Seine wahrhaft bewundernswerten, verzweifelten Bemühungen, ein Gespräch in Gang zu bringen, scheiterten jämmerlich – keine der vier Parteigrößen konnte oder wollte etwas sagen. So bot sich das klägliche Bild einer Muss-Unterhaltung. Unter uns gesagt – gibt es keine Möglichkeit, die Diskussion abzubrechen, wenn sie zur Qual für Beteiligte und Zuschauer wird? Aufrichtiges Mitleid für Herrn Wessel blieb die einzige Reaktion (BR)
22:40	Tagesschau Das Wetter morgen
	Anschließend Kommentar

ZDF

18:15	Nachrichten
	Anschließend Der Wetterbericht
18:25	Die Drehscheibe Ein Magazin zum Feierabend Renate Kern singt "Die Welt ist so schön"
18:55	Die Betrüger Aus der Arbeit des Versicherungsdetektivs John Hunter, gespielt von John Ireland Heute: Mord ohne Gewinn Auf der Landstraße von Brighton nach London steht ein brennendes Autowrack, entdeckt von heimkehrenden Partygästen. Für den Fahrer des Wagens kommt jede Hilfe zu spät, er verbrennt im Auto. Trotzdem wird er schnell als einer der Partygäste identifiziert, Tom Jordan. Alles deutet daraufhin, dass er betrunken den tödlichen Unfall verursachte. Seine Witwe erhält von der "Eastern" eine Versicherungsprämie von 100 000 £. John Hunter hat Zweifel an der Eindeutigkeit des Falles ... (ab 16)
19:30	Heute Nachrichten, Wetter, Themen des Tages
20:00	Über und Unter dem Winde Die Niederländischen Antillen, besucht von Gerhard Dambmann und Manfred Durniok Zum Königreich der Niederlande gehören heute noch sechs kleine Inseln in der Karibischen See, die demnächst von Königin Juliana besucht werden. Die drei bekanntesten sind: Curaçao, Aruba, Sint Maarten. Hier finden die Touristen, die hauptsächlich aus Nordamerika kommen, noch das gewünschte Urlaubsparadies. Doch wie lange? Die Dominikanische Republik und die Küste von Venezuela sind in der Nähe. Die Unruhen scheinen kein Ende zu nehmen. Gelingt es den Niederländern, ihre Inseln davor zu schützen? Der heutige Bericht untersucht diese Frage (ab 14)
20:45	Die Küche Beobachtungen mit versteckter Kamera hinter den Kulissen eines Luxusrestaurants (ab 14)
21:00	Diamanten sind gefährlich (3) Dokumentarisches Kriminalspiel in drei Teilen nach dem Tatsachenbericht von Captain Jan Hendrik Du Plessis, Personen und Darsteller: Captain Jan Hendrik Du Plessis (Reinhard Kolldehoff), Jinxy White (Alwy Becker), Terence Notting (Peer Schmidt), Mike (Tony Stahl), George (Gerhard Steinberg), Bob Q (George Lane), Rudi (John Dercksen), Jack (Jimmy Mentis), Tiger (Patrick Mynhardt), Clem (Brian O'Shaughnessy), Rose (Elizabeth Meyer), Tony (Don Barrigo), Sir Patrick (Bruce Anderson), De Villiers (Ronald Brantford), Johnnie Metz (Bill Brewer), Myrna Crolsham (Evelyn Frank), Bantu-Häuptling Fatty (John Marcus) und andere, Drehbuch: Günter Rudorf, Hermann Kugelstadt, Hans Kühle, Musik: Samuel Spence, Szenenbild: Anita Clein, Regie: Hermann Kugelstadt Die Jagd nach dem Kopf der gefährlichen Schmugglerbande hat Captain Du Plessis beinahe das Leben gekostet. Während der schwerverletzte Detektiv in einem einsamen Wildparkversteck wieder zu Kräften kommt, planen die Diamantenschmuggler ihren bisher größten Coup. Eine riesige Menge Rohdiamanten soll in einem Touristenbus vom Krüger-Nationalpark über die Grenze nach Portugiesisch-Ostafrika geschmuggelt und nach Übersee geflogen werden. Journalist Terence Notting, der sich zu einem wertvollen Verbündeten des Captain entwickelt hat, schließt sich als Tourist getarnt dem Safariunternehmen der Schmuggler an. Doch auch wenn es gelingt, das Diamantenversteck ausfindig zu machen, ist noch nicht alles gewonnen. Der letzte entscheidende Kampf gegen Bandenboss Mike steht bevor ... Hörzu 41/1965 schrieb in ihrer Kritik: Drei Abende Jagd auf Diamantenschmuggler – ein Tatsachenbericht als Fernsehspiel. Das war spannend gemacht, da passierten in jeder Folge teuflische Geschichten. Und es blieb nicht nur beim nervenkitzelnden Krimi. Politische Aspekte wurden angeleuchtet, die Probleme neuer Staaten einbezogen. Eine fremde Welt tat sich auf. Regisseur Hermann Kugelstadt sorgte für Tempo und Atmosphäre Gong 41/1965 schrieb in seiner Kritik: Es langweilte gar nicht, an drei Abenden den Abenteuern des Kapitän Du Plessis zu folgen, die in Südafrika nachgedreht worden sind. Man sah einen Krimi mit Verbrechern und vielen Tieren. Südafrika als Schauplatz für Abenteuerfilme ist eine Neuerscheinung auf dem Krimi-Markt der Bundesrepublik, also konnte man schon auf viele Zuschauer rechnen. Mich wunderte es nur, dass der Streifen nicht für Jugendliche sein sollte. Etwas Anstößiges fiel uns nicht auf – wenn man einen Mord nicht an sich für anstößig hält und die Jugend davon abhalten möchte, ihn zu sehen. Aber dann müsste man das Fernsehen wieder abschaffen: soviel Mord gibt es nirgends als dort auf dem Bildschirm. Reinhard Kolldehoff spielte den Du Plessis: ein schwerfälliges Mannsbild, das mit dem Kopf an Hans Albers erinnerte. Aber eben nur erinnerte. Peer Schmidt hatte nicht viel zu sagen, man dachte immer, jetzt geht es mit diesem hervorragenden Schauspieler richtig los, aber nein, er blieb im Schatten. Die Gauner waren einigermaßen besetzt, nur Tony Stahl als Mike erschien uns, als widerlicher Kerl, etwas zu süßlich. Gut waren die Landschaftsaufnahmen, die Szenen mit den Negern, auch die rein kriminalistischen Vorgänge, die ja unser Interesse hervorriefen. Ein großer Krimi war es nicht, eine menschliche Tragödie auf Kriminalbasis auch nicht. Also blieb nur der Zeitvertreib übrig, der hier in netter Verpackung angeboten und wohl auch von den Fernsehern akzeptiert wurde (Voraussichtlich für Erwachsene)
22:05	Heute Nachrichten, Wetter, Themen des Tages
22:30	Jazz-Parade Das Coleman-Hawkins-Quintett Regie: Alexander Arnz (– gegen 23:00 Uhr)

Nord 3

14:00	Sonderprogramm für Ausstellung "Bremen 65" – 16:30 Uhr
19:00	Mathematik (1) Von Franz Reinholz
19:30	Französisch im Fernsehen (1) Ein Konversationskursus mit dem Sprachfilm des Französischen Fernsehens Wiederholung vom Montag
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:15	Über Deutschland Dialoge von Richard Matthias Müller mit Hans Quest, Christoph Quest, Regie: Peter Schulze Rohr
20:55	De bla undulater (Die blauen Wellensittiche) Fernsehfilm nach einer Novelle von H. C. Branner, Buch: Astrid und Bjarne Henning-Jensen, Regie: Astrid Henning-Jensen
21:30	Die neue Bibliothek
	Anschließend Nachrichten

Hessen 3

19:00	Deutsch für Deutsche (3) Mit Margarete Schaumann
19:45	Rechnen im Fernsehen (14) Mit Wilfried Kuhn Wiederholung
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
	Anschließend Nachrichten aus Hessen
20:15	Theater in Hessen Ein Sommernachtstraum Komödie von William Shakespeare, deutsch von August Wilhelm von Schlegel, Personen und Darsteller: Theseus (Gerd Mayen), Egeus (Wilhelm Wiegand), Lysander (Rolf Beuckert), Demetrius (Olaf Bison), Philostrat (Franz Köchel), Squenz (Giselher Schweitzer), Schnock (Heinrich Beuckelmann), Zettel (Johannes Schauer), Plaut (Pit Krüger), Schnauz (Gerhard Retschy), Schlucker (Friedrich Luft), Hippolyta (Jutta Auerbach), Hermia (Witta Pohl), Helena (Bettina Feddersen), Oberon (Joachim Böse), Titania (Bibiana Zeller), Puck (Fritz Nydegger), Erste Elfe (Ingrid Heitmann), Solotänzer: Wolfgang Geisendörfer, Solotänzerin: Gisa Werkowska, Kamera: Willy Sedler, Bühnenbild: Heinz Ludwig, Musik: Felix Mendelssohn-Bartholdy, Inszenierung: William Dieterle Aufzeichnung einer Aufführung der XV. Bad Hersfelder Festspiele 1965 Herzog Theseus von Athen bereitet gerade seine Hochzeit mit der besiegten Amazonenkönigin Hippolyta vor, als der einfache Bürger Egeus vorspricht, um seine Tochter Hermia zu verklagen. Hermia weigert sich, den ihr vom Vater zugedachten Demetrius zu heiraten, da sie Lysander liebt. Das Liebespaar flüchtet in den Wald, verfolgt von Demetrius, der wiederum von Helena gejagt wird, die ihn anbetet, aber abgewiesen wurde. In der Nacht stolpern die vier in einen Zauberspuk der Elfen und Kobolde. Elfenkönig Oberon erhält von seinem Diener Puck eine Wunderblume, deren Saft in den verliebt macht, den man beim Erwachen als erstes sieht. Dieser Zaubertrank bringt die Gefühle der athenischen Liebespaare komplett durcheinander. Währenddessen spielt sich im Wald ein weiterer Elfenspuk ab: Eine Schar tölpelhafter Handwerker probt das Spiel von Pyramus und Thisbe, das sie am nächsten Tag dem Herzog vorspielen wollen. Puck zaubert einem von ihnen einen Eselskopf und ausgerechnet in diesen soll sich Elfenkönigin Titania – beträufelt mit dem Zaubersaft – verlieben. Im Morgengrauen zerrinnt der Sommernachtstraum ... Das Stück, aufgeführt seit der Spielzeit 1961, gehörte zu den größten Erfolgen der Bad Hersfelder Fest- und Freilichtspiele. William Dieterle war schon an der legendären Max Reinhardt-Inszenierung beteiligt und führte 1934 bei der Verfilmung Regie. – Die ARD-Erstsendung erfolgte am 30.06.1968 in Farbe, weitere Versionen: am 23. August 1958 in der ARD und am 30. August 1964 im ZDF (– gegen 22:05 Uhr)

Bayern 3

11:35	Schulfernsehen Richtige Körperhaltung Erste Wiederholung (– 12:00 Uhr)
19:00	Kursprogramm Spielregeln der Natur (1) Mit Alexander Spoerl
19:30	Schulfernsehen Aktuelle Himmelskunde Für Schüler aller Schulformen vom 12. Lebensjahr an
	Anschließend Nachrichten für den Lehrer
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:15	Wissenschaft Die Kunst Asiens (1) Mit Prof. Heinrich Lützeler Heute: Buddhistische Kunst
20:45	Wissenschaft Indien (1) Filmbericht von Frédéric Rossif Heute: Elefant und Kobra
21:15	Chronik Nachrichten und Information
21:30	Repetitorium E = mc² (1) Professor Hermann Bondi: Einführung in die Relativitätstheorie Heute: Das Ende der Modelle
22:00	Der wissenschaftliche Bericht – 22:30 Uhr

DFF

09:15	Fernsehakademie Russisch für Sie (49) Heute: Im komme nicht gern zu spät
09:50	Medizin nach Noten
10:00	Aktuelle Kamera
10:25	Im Blickpunkt
10:35	Die Polka fährt in die Welt Der Weg eines Tanzes um den Erdball
11:50	Ostseestudio Rostock Zwischen Backstein und Beton Feuilleton aus Parchim
12:20	Delikatessen "du bist myn – ich bin dyn" Redaktion: Annelotte Heinze, Buch und Regie: Robert Trösch
12:50	Testsendungen U.a. von 13:30–14:55 Uhr "Fahrerflucht" (– 15:50 Uhr)
15:55	Um den Europapokal der Fußball-Landesmeister ASK Vorwärts Berlin–Drumcondra Dublin
17:50	Kinderfernsehen für Kinder von 10 Jahren an Die Kramkiste Wir beginnen mit einem Foto-Lehrgang, basteln mit Transistoren und legen ein Herbarium an
18:25	Die Erben des großen Mali Reportage zum V. Jahrestag der Unabhängigkeit Malis
18:40	Tausend Tele-Tipps
18:50	Unser Sandmännchen Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Treffpunkt Berlin Mit Karl-Eduard von Schnitzler
19:40	Das Wetter
19:45	Aktuelle Kamera
20:00	Aus dem Tagebuch eines Minderjährigen (2) Fernsehfilm in sieben Teilen von Kurt David nach seinem Buch "Freitags wird gebadet", Dramaturgie: Manfred Dorschan Heute: Die Bluse Personen und Darsteller: Vater Richard (Jochen Thomas), Mutter Liesl (Helga Raumer), Heinz (Bernd Siegmundt), Herr Knopke (Heinz Scholz), Lehrer Haußmann (Achim Schmidtchen), Lampel (Wolfram Handel), Ziegen-Wilhelm (Hans Hardt-Hardtloff), Papplick (Benno Mieth), Frau Zimpel (Sabine Thalbach), Schießbudenfrau (Christa Pasemann), Thekenwilli (Horst Simon), Hufeisen (Günter Zippel), junger Mann (Hans-Jürgen Plust), älterer Mann (Christian Urban), Artist (Günter Herold), Frau am Fenster (Gertrud Buhle), Szenenbild: Hans Poppe, Jochen Keller, Kamera: Wolfgang Pietzsch, Musik: Rolf Kuhl, Drehbuch und Regie: Klaus Gendries
20:25	Chansons bei Marianne Redaktion: Annelotte Heinze, Regie: Martin Eckermann
20:55	Familie – Beruf – Freizeit Journal für Sie Mit Erika Göpelt, Redaktion: Gerda Brasch
21:30	Um den Europapokal der Fußball-Landesmeister ASK Vorwärts Berlin–Drumcondra Dublin Aufzeichnung vom Nachmittag
22:15	Aktuelle Kamera
	Anschließend: Bitte, Plätze einnehmen! Sport aktuell Mit Berichten vom 4. Tag der Weltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf in Leipzig

Österreich

11:00	Kurznachrichten
11:03	Programm für Schichtarbeiter Frau Maigret als Detektiv Wiederholung vom Montag
12:00	Programm für Schichtarbeiter Sportstammtisch Wiederholung vom Montag
13:10	Kurznachrichten
17:00	Kurznachrichten
17:03	Für die Kinder von 5 Jahren an Wir blättern im Bilderbuch Heute: "Bimbulli" nach dem Buch von Mira Lobe, für das Fernsehen gezeichnet von Susi Weigel
17:25	Für die Kinder von 5 Jahren an Miau – Wau Ein Trickfilm
17:35	Für die Kinder von 11 Jahren an Das kleine Sport-ABC Heute: Wie wird man Fußballer? Eine Sendung von Ludwig Stecewicz
18:05	Das Betthupferl Unsere Gute-Nacht-Sendung für kleine Leute
18:10	Kurznachrichten
18:30	Les Francais chez vous (125) Französisch für Anfänger mit Prof. Georges Creux und Ulli Petek
18:50	Kurznachrichten
18:55	Tipp-Revue
19:00	Streiflichter aus Österreich
19:23	Für Sie notiert
19:30	Zeit im Bild
19:55	Schaufenster und Kurzfilm-Mosaik
20:15	Sommerkarussell 1965 Beitrag des Holländischen Fernsehens mit Starnummern des internationalen Varietés Mit Chun Chin Fu, Brahma, Joe Castor, Gerd Maron, es spielt das Orchester Francis Bay Österreich-Hörzu 41/1965 schrieb in ihrer Kritik: In der Reihe "Sommerkarussell", zu der mehrere Eurovisionsländer Beiträge lieferten, sahen wir die holländische Show-Arbeit. Sie unterschied sich gründlich und wohltuend von den anderen. Statt Schlagersänger hat man nämlich Zauberer engagiert, und die zauberten vor allem die gute alte Varieté-Romantik auf den Bildschirm. Hier spürte man nach langer Zeit wieder die naive Freude, dem Hexenmeister nicht auf die Kunststücke draufzukommen. Eine hübsche Sendung
21:05	Was halten Sie davon? Diskussion der Chefredakteure Österreich-Hörzu 41/1965 schrieb in ihrer Kritik: [...] beschäftigte sich mit Koalitionsfragen, und die Herren stießen wieder aufeinander, als säßen sie im Parlament
22:05	Zeit im Bild

Österreich – Technisches Versuchsprogramm

19:00	Kurznachrichten
19:03	Meine Frau Susanne Heute: Der Lottoschein
19:30	Zeit im Bild
20:00	So grün war mein Tal US-Spielfilm von John Ford

Schweiz

17:00	Für unsere jungen Zuschauer 17:00 Jim Knopf und die wilde 13 (2): Das Perpetumobil 17:30 Hinku und Winku. Ein Trickfilm 17:35 Herr Brändli und die Brandverhüter. Mit Zarli Carigiet (– 18:00 Uhr)
19:00	Nachrichten
19:05	Die Antenne
	Anschließend Tele-Spot
19:25	Session im Bundeshaus
	Anschließend Tele-Spot / Programmvorschau
20:00	Tagesschau
	Anschließend Tele-Spot
20:20	Weltbühne Zeitbilder – Zeitdokumente Redaktion: Roland Brenner
21:05	Bolschoi-Ballett Regie: Heinz Liesendahl
22:10	Tagesschau Spätausgabe
22:25	Plauderei am Tagesende Es spricht Fritz Tanner
22:30	Programmvorschau

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Di, 21. September 1965   ◀                 1965                 ▶   Do, 23. September 1965