Mi, 31. Dezember 1958
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Di, 30. Dezember 1958 ◀ 1958 ▶ Do, 1. Januar 1959 |
ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
10:00 | Testsendungen (–12:00) |
13:00 | Testsendungen (–16:50) |
17:00 | Umgang mit Menschen Ein Gesellschaftsspiel von und mit Wolf Schmidt Leitung: Hans Ulrich Reichert (SDR) (–18:00) Hören & Sehen 4/1959 schrieb in ihrer Kritik: Die lustigste Sendung dieses letzten Tages war Wolf Schmidts 'Umgang mit Menschen', er hat Ideen und weiß damit auch ohne Riesenpreise für die Mitspielenden etwas anzufangen |
NDR | |
19:00 | Die Nordschau Für den letzten Tag des alten Jahres hat sich die 'Nordschau' etwas besonders Hübsches einfallen lassen: Sie lässt die Zuschauer an einer ergötzlichen Waidmannstour teilnehmen. 'Jägerlatein' nennt sich die Sendung, in der Walter Scherau vom Ohnsorg-Theater am Stammtisch mit seiner Jagdkunst prahlt (–19:30) |
SFB | |
19:00 | Berliner Abendschau |
19:30 | Nachsitzen für Erwachsene mit Paul Henckels |
WDR | |
18:45 | Hier und heute (–19:30) |
BR | |
18:45 | Die Münchner Abendschau (–19:25) |
HR, SWF, SDR | |
19:00 | Die Abendschau (–19:25) |
HR, SWF, BR | |
19:30 | Zwischen Halb und Acht Nachsitzen für Erwachsene mit Paul Henckels Der Herr Professor anerkennt die löbliche Absicht seiner Schüler, auch am Silvester-Abend seinen Weisheiten zu lauschen. Er belohnt sie mit einem geistvollen Rezept: Feuerzangenbowle ala Paul Henckels. Übrigens sind alle Schüler versetzt – ins neue Jahr ... |
20:00 | Übertragung aus dem Großen Haus der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main Die lustige Witwe Operette in drei Akten von Victor Léon und Leo Stein Musik von Franz Lehár Personen: Baron Mirko Zeta, pontevedrinischer Gesandter in Paris (Carl Ebert), Valencienne, seine Frau (Marlise Wendels), Hanna Glawari (Erika Schmidt), Graf Danilo Danilowitsch, Gesandtschaftssekretär (Hannsgeorg Laubenthal), Camille de Rosillon (Kurt Wolinski), Vicomte Cascada (Hans Neugebauer), Raoul de St. Brioche (Willy Müller), Kromow, pontevedrinischer Gesandtschaftsrat (Oscar Wittazscheck), Olga, seine Frau (Hanne Sörgel), Bogdanowitsch, pontevedrinischer Oberst (Ludwig Welter), Sylviane, seine Frau (Kristiane Haarmann), Pritschitsch, pontevedrinischer Oberst (Karl Stadi), Praskowia, seine Frau (Anneliese Blasberg), Njegus, Kanzlist bei der pontevedrinischen Gesandtschaft (Emil Seidenspinner), ein Diener (Waldemar Rühl) und ein Kellner (Franz Kitz) Es tanzt das Ballett der Städtischen Bühnen, Frankfurt am Main. Solisten: Maria Fris, Rainer Köchermann, Carla Reinemer, Rose Roth und Paul Herbinger Choreografie: Herbert Freund Chöre: Karl Klauss Musikalische Leitung: Wolfgang Rennert Bühnenbild und Kostüme: Frank Schultes Bearbeitung und Inszenierung: Leo Mittler Bildregie: Ekkehard Böhmer "Jetzt geh' ich ins Maxim!" singt Bonvivant Graf Danilo Danilowitsch auf einer Gesellschaft des pontevedrinischen Gesandten Baron Mirko Zeta. Er lüftet seinen Zylinder und zieht sich befreit zu seinen liebreizenden Grisetten zurück. Die lustige Witwe dagegen, Hanna Glawari, fühlt sich weniger zum Maxim als zum Grafen Danilo hingezogen. Aber nicht nur reiche Witwen, sondern auch Diplomatenfrauen scheinen sehr begehrt. Der Lebemann Camille de Rossillon läßt auf jeden Fall nichts unversucht, um die Gunst von Valencienne Zeta zu erwerben. Vergeblich! Wenn auch die lustige Witwe traurige Lieder aus ihrer Heimat singt – mit dem Reichtum steht doch das Glück auf ihrer Seite und damit auch der Graf Danilo. Hörzu 3/1959 schrieb in ihrer Kritik: Seit Jahr und Tag bemüht sich das Deutsche Fernsehen mit wachsendem Erfolg, seinen zahlenden Abonnenten am letzten Tag des Jahres die Stimmung zu vergällen. Das Rezept ist immer das gleiche: Man geht in irgendein Theater, kurbelt eine Operette herunter und glaubt, damit seiner Pflicht genügt zu haben. Motto: Wer sich's ansieht, ist selber schuld! Und während sich Millionen an den Empfängern die Galle ins Blut ärgern, trinken die verantwortlichen Programmgestalter auf den guten Einfall, der ihnen einen freien Silvesterabend beschert hat. Die gemeuchelte Stimmung war nicht das einzige Opfer dieses Silvester-Amoklaufs. Auf der Strecke blieb der gute Geschmack, blieb "Die lustige Witwe", blieben die heroisch sich mühenden Darsteller und Sänger. Ihnen allen wurde durch die völlig unzulängliche Technik, durch die schlechte Beleuchtung, durch eine einfältige Kameraführung, durch den miserabel ausgesteuerten Ton der Garaus gemacht. Es gibt bei den deutschen Fernseh-Sendern rund ein Dutzend Fernsehspiel-Abteilungen (Hamburg hat allein drei!), es gibt wohl ein halbes Dutzend Opernabteilungen, die sich um die beste Methode streiten. Aber es gibt nicht eine einzige Abteilung, die sich um eine fernseh-eigene Operetten-Inszenierung bemühte. Der Kölner Intendant behauptet, mit zwei Stunden Programm seien die Möglichkeiten des Fernsehens erschöpft – und hier geht man an einer Chance vorbei, die viele Stunden bester, angenehmster künstlerischer Unterhaltung verspräche. Aber jene Herren, die uns jeden Ladenhüter und jeden Schmarren als "Kunst" verkaufen, sind sich offenbar zu fein, die Operette als Kunstform anzuerkennen. Mit diesem Snobismus sollte man schleunigst aufräumen. Der Operette gebühren der gleiche Platz, die gleichen finanziellen Mittel und die gleichen technischen Voraussetzungen wie der Oper! Gong 3/1959 schrieb in seiner Kritik: Zu Silvester – auch das gehört zu den Fernsehtraditionen – wird das klassische Operettenrepertoire für den Bildschirm strapaziert. Nachdem kürzlich der Südwestfunk gezeigt hat, wie man Operetten mustergültig fürs Fernsehen inszenieren kann, hätte man beim Hessischen Rundfunk auf diese Bühnenübertragung, bei der sich die Darsteller vor den riesigen Vorhängen wie Marionetten bewegten, ruhig verzichten sollen. Für den Silvesterabend, an dem man nicht nur auf den Bildschirm starren, sondern sich auch gesellig unterhalten möchte, war die dreistündige Übertragung überdies viel zu lang Hören & Sehen 4/1959 schrieb in ihrer Kritik: Für den Silvesterabend hatte man aus der Frankfurter Oper, einer großformatigen Bühne, "Die lustige Witwe" ohne die geringste Fernseh-Retusche übernommen. Es gab – bei allem Schwung der Aufführung – optischen und aktustischen Grießbrei, nur ganz fanatische Lehar-Freunde ließen sich nicht im Genuss stören (HR) |
23:00 | Vergnügt ins neue Jahr "Wir werden die letzte Stunde doch noch rumbringen" mit Blanche Birdsong, Ursula Herking, Topsy Küppers, Christa Williams, Guido Baumann, Gert Fitz, Georg Kreisler, Peter Wehle, der Tanzgruppe Franz Baur-Pantoulier, dem Christian-Schmitz-Steinberg-Quartett und vielen anderen Szenenbild: Walter Dörfler Regie: Kurt Wilhelm Entkorken Sie die Flaschen! Die letzte Stunde des Jahres 1958 geht über die Runde. "Endspurten" Sie gemeinsam mit dem Deutschen Fernsehen ins neue Jahr! Bereiten Sie sich mit fröhlicher Ausgelassenheit auf den Sprung ins Ungewisse vor! Die scharmante Soubrette Topsy Küppers wird Ihnen dabei behilflich sein, während Guido Baumann diesmal mit verbindenden Worten den Handlungsfaden zieht. Gewürzt wird das Ganze von der hintergründigen Ursula Herking, und Georg Kreisler achtet darauf, daß alles "im Takt" bleibt. Blanche Birdsong dagegen wird ihrer Harfe himmlische Klänge entlocken, und die zauberhafte Christa Williams wird mit Gesang die Stunde festlich gestalten. Alsdann: Auf geht's! Hören & Sehen 4/1959 schrieb in ihrer Kritik: Eine Zugabe, weiter nichts, war "Vergnügt ins neue Jahr". Das Aufgebot der Prominenz konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass man sich vielleicht im Studio ganz gut amüsierte, dass aber diejenigen, die die Zeche bezahlen, nämlich die Fernsehzuschauer, viel weniger Vergnügen an diesem Krampf hatten Gong 4/1959, Leserbrief: Was zum Jahresausklang unter dem Titel "Vergnügt ins neue Jahr" geboten wurde, konnte an Dürftigkeit fast nicht mehr überboten werden. Dabei sind Frau Herking und Peter Frankenfeld noch am angenehmsten zu ertragen gewesen. Was war doch Silvester 1957 für eine Stimmung bei der Übertragung aus Hamburg, obwohl wir Bayern (ich gehöre auch dazu) immer etwas geneigt sind, alles, was von oberhalb der Weißwurstgrenze herkommt mit einem gewissen Vorurteil zu betrachten (BR) |
DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
11:00 | Die aktuelle Kamera |
11:15 | Blaues Blut und zarte Pelle Ein heiteres Spiel aus dem alten Berlin von Werner Bernhardy, Fernsehbearbeitung: Hermann Rodigast, Personen und Darsteller: Jette (Carola Ebeling), Madame Dutitre (Friedel Nowack), Sarah-Augustine, ihre Tochter (Marianne Wünscher), Marie-Loiuse, ihre Tochter (Renate Müller), Etienne, ihr Sohn (Hubert Hoelzke), Ludwig Berger (Edwin Marian), Polizeirat von Rüssel (Peter-Paul Goes), Gendarm Wubbke (Jean Brahn), Der Kronprinz (Rolf Defrank), Graf Teuto (Kurt Rackelmann), Bankier Mayrich (Adolf-Peter Hoffmann), Thaddäus Moll (Paul Lewitt), Der Budiker (Walter Richter-Reinick) sowie Ursula Alexa, Hannes W. Braun, Ursula Figelius, Heijö Gerdes, Eltrud Heller, Eva-Maria Hesse, Hildegard König-Distelmann und Aggi Ries, Szenenbild: Harald Horn, Inszenierung: Rudi Kurz Erstsendung im DDR-Fernsehen: 18. November 1958 |
13:30 | Rauschende Melodien (–15:00) |
16:00 | Kinderfernsehen Es spukt in Brunos Zauberküche Acht Stunden noch bis Mitternacht, drum mitgemacht und mitgelacht (– 16:30 Uhr) |
18:25 | Abendgruß des Kinderfernsehens |
18:30 | Direktübertragung aus dem Metropol-Theater Berlin Die Csárdásfürstin Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán, Musik: Emmerich Kálmán, Musikalische Leitung: Hermann Kaubisch und Manfred Schröter, Libretto: Leo Stein und Bela Jenbach Personen und Darsteller: Leopold-Maria, Fürst von und zu Lippert-Weylersheim (Guido Goroll), Cilike, seine Frau (Jola Siegl), Edwin, beider Sohn (Ralph Peters), Komtesse Stasi (Erika Grajena), Graf Boni Kancsianu (Leo de Beer), Sylva Verecki (Hella Jansen), General von Rohnsdorff (Richard Rau), Feri von Kerekes (Jean Bergmann), Miska, Oberkellner (Fred Kronström), Kiss, Notar (Bernhard Wegener), Lebl, Cilikes erster Mann (Gerd Niemar), Leutnant von Beeren (Erich Korn), Eine Baronin (Hannelore Fabry), Eine Gräfin (Beatrix Kujau), Der neue Oberkellner (Willy Krause), Franzl, 1. Kellner (Gösta Selchow) Choreographie: Anni Peterka, Chöre: Siegfried Völkel, Fernsehregie: Gerhard Klingenberg, Inszenierung: Hans Pitra |
21:20 | Das sind Schlager Musik und Satire vom Zelluloid, zusammengestellt von Klaus Tudyka |
22:00 | Silvester, Sekt und keine Knüller! Eine nicht unlangweilige Silvester-Revue Manuskript: Felix Mantel, mit Marianne Wünscher, Gerd E. Schäfer, Herbert Köfer, Gerhard Wollner, Heinz Quermann, Kurt Rackelmann, Eberhard Cohrs, Julia Axen, Heinz Schultze, Helga Brauer, Sonja Siewert, Herbert Klein, Bärbel Wachholz, Hartmut Eichler, es tanzen Mitglieder des Balletts des Friedrichstadt-Palastes, Einstudierung: Christiane Richter, es spielt das Orchester des Friedrichstadt-Palastes, Leitung: Karl Stäcker Redaktion: Wolfgang Stemmler, Regie-Assistenz: Tilo Philipp, Regie: Gottfried Herrmann |
Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
17:00 | Für die Kinder von 5 Jahren an Kasperls Abenteuer Eine Aufführung der Hohnsteiner Puppenbühne Harald Schwarz |
17:30 | Für die Jugend von 11 Jahren an Welt der Jugend Wiederholung der 24. Folge unseres internationalen Filmmagazins (– gegen 18:00 Uhr) |
20:00 | Die lustige Witwe Übernahme von der ARD |
23:00 | Mit dem Österreichischen Fernsehen ins neue Jahr Dann gehen wir ins Museum – gegen 00:30 Uhr |
Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
19:45 | Tagesschau / Wetter |
20:00 | Die lustige Witwe Übernahme von der ARD |
23:00 | Zirkus-Varieté Mit internationalen Sängern und Künstlern |
23:45 | An der Schwelle des neuen Jahres Direktübertragung aus Arosa |
00:10 | Neujahrsgrüße |
00:15 | Bei unseren Nachbarn zu Gast Ein Blick in die Unterhaltungsprogramme der Nachbarländer |
Di, 30. Dezember 1958 ◀ 1958 ▶ Do, 1. Januar 1959 |