Mo, 25. August 1958

So, 24. August 1958   ◀                 1958                 ▶   Di, 26. August 1958

ARD

17:00	Kinderstunde mit Ilse Obrig ab 5 Jahren Zauberei mit Licht und Schatten (SFB)
17:20	Jugendstunde ab 12 Jahren Begegnung auf verbotenen Wegen Ein Filmbericht über die Schulfarm-Insel Scharfenberg Mitten im Tegeler See im Berliner Norden befindet sich auf einer kleinen Insel eine "Schule besonderer Prägung", in der etwa 150 Schüler erzogen werden. Sie haben Gelegenheit, neben dem regulären Unterricht in sogenannten "Innungen" all das zu lernen, was ihnen später von Nutzen sein kann. Aber nicht das allein unterscheidet die Schulfarm Scharfenberg von anderen Lehranstalten, die wunderbare Umgebung tut ihr übriges dazu. Der Filmbericht schildert, wie sich ein Tag auf dieser Insel abspielt. Zwei Jungen werden mit ihrem Paddelboot an das Ufer der Insel verschlagen und gehen trotz Verbotsschild an Land. Die wachsamen Insulaner stoßen jedoch bald auf sie ... (SFB)
17:40	Für die Frau Kleine Kostbarkeiten aus Blumen und Gräsern zeigen Helene Rittau und Eva Baier-Post In Japan gehört die Kunst des Blumenordnens mit ihren vielerlei Symbolwerten zur traditionellen Bildung. Hier bei uns schätzt man zumindest Gras allenfalls als schlichten, unauffälligen Grünschmuck. Dass sich daraus kleine Kostbarkeiten gestalten lassen, möchte die heutige Sendung nahebringen (– 18:00 Uhr / SFB)
NDR/RB
19:15	Die Nordschau – 19:45 Uhr
SFB
19:15	Sie schreiben mit – 19:45 Uhr
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau Sport vom Wochenende
19:25	Zwischen halb und acht Im Kino nebenan
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau Sport vom Wochenende
19:25	Zwischen halb und acht Im Kino nebenan
BR
18:45	Die Münchner Abendschau mit dem Sport-Querschnitt
19:25	Zwischen halb und acht Im Kino nebenan
20:00	Tagesschau Leitung: Martin S. Svoboda Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Wetterkarte Persönliches Auftreten von Sehbinchen und Sehbastian (NWRV)
20:20	Ihr Traum geht in Erfüllung Das Doppelwesen Mensch unter dem Einfluss der Werbung Buch: Hendrik van Bergh, Kamera: Erhard Spandel, Regie: Günter Hassert Die Werbung ist aus unserer Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Wer nicht wirbt, der stirbt, heißt es im heutigen Geschäftsleben. Auf Schritt und Tritt springen uns Schlagworte der Reklame an, ein Gegenstand, den wir vielleicht gar nicht brauchen, wird uns solange mit den Methoden der Bedarfsweckung vor Augen gehalten, bis wir von seiner Notwendigkeit überzeugt ist. Wie wir wissen, sind die "heimlichen Verführer", die Werbefachleute und Motivforscher, ständig damit beschäftigt, uns mit allen möglichen Mitteln das zu verkaufen, was sie anbieten. Auf der Suche nach dem Ziel dieser Werbung stoßen wir auf außerordentlich bemerkenswerte Erkenntnisse der Psychologen. Solche Tatsachen sind Gegenstand des heutigen Fernseh-Features, in dem versucht wird, einen Einblick in die Psychologie der Werbung zu geben und vor einer breiten Öffentlichkeit die Ursachen und Ziele, das Wesen und die Hintergründe und die Vorzüge und Gefahren der Werbung zu zeigen (NWRV)
21:20	Das Filmstudio Der fotogene Krieg Über echte und falsche Töne zum Thema Heldentum diskutieren Politiker, Soldaten und Journalisten Gesprächsleitung: Prof. Dr. Eugen Kogon, Leitung der Sendung: Ursula Klamroth Der Krieg beschäftigt seit einiger Zeit auch wieder unsere Filmproduzenten. Sie schlage dabei entweder pazifistische Töne an, oder aber, weil sie auf vollere Kinokassen hoffen, das alte Lied vom Heldentum. Nun sind wir aber mit Recht gegen jenes Heldentum, das als Schlagwort für die Durchhalteparolen des letzten Krieges herhalten musste, misstrauisch geworden. Während des Krieges versuchten die PK-Berichte in den Wochenschauen in Kommentar und Bild für den kriegsmüden Zuschauer zurechtfrisiert, dieses unbarmherzige Heldentum immer wieder ins rechte Licht zu rücken. Hat die deutsche Filmproduktion, wie man es ihr bisher vorwirft, etwas vom Geist oder Ungeist dieser alten PK-Kommentare übernommen? Darum geht es in der heutigen Diskussion Gong 37/1958, Leserbrief: Am 25. August behandelte "Das Filmstudio" im Fernsehen das Problem der Kriegsfilme. Von der deutschen Filmproduktion aus betrachtet ein sehr aktuelles Thema, von dem man sich bei solch qualifizierten Diskussionsteilnehmern etwas Gutes versprechen durfte. Doch wurden die Hoffnungen nur halb erfüllt. Herr Prof. Kogon als Gesprächsleiter und Herr Mende (MdB) scheuten sich nämlich nicht, dieses Forum zu benutzen, ganz bestimmte parteipolitische Stellungnahmen zur gegenwärtigen Verteidigungspolitik der Bundesregierung vorzutragen. In seinem Schlusswort bezeichnete Herr Prof. Kogon dies sogar als das eigentliche Ziel der Sendung. Wir alle sind gegen den Atomtod, aber man kann trotzdem verschiedene politische Auffassungen haben. Hierzu sollte man nicht das "Filmstudio" missbrauchen. Als filmisch interessierter Zuschauer kann ich so etwas nicht unwidersprochen hinnehmen. Schade, es waren so gute Ansätze vorhanden
22:00	Bericht aus Brüssel Wiederholung von gestern Vom Deutschen Fernsehen aus Köln (– 22:30 Uhr)

DFF

12:00	Testsendungen U.a. von 13:30–15:00 Uhr "Skanderberg – Ritter der Berge" (P 6) und von 16:30–17:30 Uhr: Augenzeuge / Eine Autofahrt nach Suchumi / Die Geige / 15 000 : 3 / Zeitgezeichnet (–19:45 Uhr)
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst
20:20	Sport und Musik
20:45	Große Schauspieler in alten Filmen Andreas Schlüter Mit Heinrich George und Olga Tschechowa

Österreich

20:00	Zeit im Bild
20:20	Aktueller Sport
20:50	Mode in Florenz Ein Filmbericht von Hans Rolf Strobel und Heinz Tichawsky
21:20	Die indiskrete Wirtin oder Die Geschichte vom Untermieter, der seine Briefe gern allein lesen wollte Ein kleines Spiel von Alexander Sternberg mit Wolfgang Eichberger (Rechtsanwalt Dr. Theisen), Jo Wegener (Fräulein Klein, seine Sekretärin), Balduin Baas (Hans Berger, der Untermieter), Annemarie Rocke (Adele Birkhuhn, dessen Wirtin), Fritz Schröder-Jahn (Der Vernehmungsrichter), Adalbert Kriwat (Der Vorsitzende), Georg Eilert (Der Staatsanwalt) und anderen, Regie: Josef Dahmen Die ehrsame Witwe Adele Birkhuhn herrscht nicht nur über ihr altmodisches häusliches Reich sondern auch über ihren Untermieter, den Journalisten Hans Berger. Eines Tages stellt Berger entrüstet fest, dass die resolute Zimmerwirtin heimlich seine Post öffnet. Um ihre eine Falle zu stellen, bittet er einen Freund um einen Brief, aus dem klar hervorgeht, dass Berger sich als Rauschgiftschmuggler betätigt. Frau Birkhuhn reagiert wie gewünscht und rennt zur Polizei. Allerdings ist die Sache für den Journalisten damit keineswegs ausgestanden, ungeahnte Schwierigkeiten tun sich auf, die schließlich in einer Gerichtsverhandlung enden. Und Berger muss erschüttert feststellen, dass es gar nicht einfach ist, sich gegen indiskrete Vermieterinnen zur Wehr zu setzen ... Erstsendung im Deutschen Fernsehen: 09.09.1957
21:55	Der gestirnte Himmel über mir Eine Plauderei zu Bildern
22:15	Zeit im Bild

Schweiz

20:15	Tele-Journal / Wetter
20:30	Blick ins Tierreich Eine Sendung mit Prof. H. Hediger vom Zoologischen Garten Zürich
21:00	Rotkreuzsendung Delegierte des Internationalen Roten Kreuzes erzählen vom Wirken in kriegsüberfluteten Ländern
21:20	Blick in die SAFFA Ein kleiner Filmbericht von Mirel Sutter
21:30	London meldet ... Filmbericht von Theodor Haller
21:45	Nachrichten / Tele-Journal

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