Mo, 30. Mai 1966

So, 29. Mai 1966   ◀                 1966                 ▶   Di, 31. Mai 1966

ARD

Vormittagsprogramm
Nur über NDR, RB, SFB, Meißner (HR) sowie Kreuzberg und Ochsenkopf (BR)

10:00	Nachrichten
10:05	So schön wie heut . . . Eine musikalische Unterhaltungssendung mit Marika Rökk, Gitte, Rex Gildo, Bill Ramsey und anderen Als Gast: Vico Torriani Regie: Heinz Liesendahl (–11:20)
11:30	Nach dem Konzil "Die Kirchen des Orients" Ein Bericht von Peter Scholl-Latour über die Einigungsbestrebungen zwischen der römisch-katholischen Kirche und den orthodoxen Glaubensgemeinschaften Kamera: Rolf Friedrich
12:00	Internationaler Frühschoppen Mit sechs Journalisten aus fünf Ländern Gastgeber: Werner Höfer (–12:45)
14:00	Die Rettungsmannschaft "Das verlorene Modellflugzeug" Spielfilm von Colin Bell (Kinderstunde, Wiederholung vom 15. September 1964)
14:50	Zivilcourage (5/13) Sendereihe nach dem Buch "Profiles of Courage" von John F. Kennedy "Der Milizgeneral Alexander W. Doniphan" Personen: Alexander W. Doniphan (Peter Lawford), Kapitän Bogart (Simon Oakland), General Lucas (Michael Konstantin) und Rig Don (Tim O'Connor)
15:40	Sing ein Lied mit Onkel Bill Mit deutschen Volksliedern von Biberach nach Durlesbach Mitwirkende: Bill Ramsey, Gitte, Paul Kuhn, Ralf Paulsen und die Westfälischen Nachtigallen Musik: Heinz Gietz Regie: Arthur Maria Rabenalt Den Kopf voll lustiger Kinderlieder hat Bill Ramsey. Er singt sie für seine kleinen Freunde im Schwarzwälder SOS-Kinderdorf Sulzberg. – Die blonde Gitte aus Dänemark "entdeckt" Amerika noch einmal. Mit Bill Ramsey singt sie "Ein Mann, der sich Columbus nannt', widewide witt bum bum . . .". – "Eine Seefahrt, die ist lustig . . ." Wo man vergnügt ist, darf natürlich auch "Paulchen" Kuhn nicht fehlen.
16:30	Internationales Reitturnier Sprecher: Hans-Heinrich Isenbart und Wolfhard Kuhlins Übertragung aus dem Schloßpark von Wiesbaden-Biebrich
18:20	Spiritual-und-Gospel-Festival 1966 Joachim-Ernst Berendt stellt vor: Dorothy Norwood und ihre Norwood Singers aus Atlanta (Georgia), die Harmonizing Four aus Richmond (Virginia), die Gospelaires aus Dayton (Ohio) und Bishop Kelsey und Reverend Little. Eine Dokumentation schwarzer religiöser Musik aus den USA, aufgezeichnet in der Epiphanias-Kirche, Mannheim Regie: Horst Lippmann
19:15	Die Sportschau Aktuelles, Berichte und Informationen
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:10	Ein idealer Gatte Komödie von Oscar Wilde Personen: Sir Robert Chiltern (Alexander Kerst), Lady Gertrude Chiltern (Anaid Iplicjian), Lord Goring (Karlheinz Böhm), Mabel Chiltern (Helga Schlack), Mrs. Cheveley (Ruth-Maria Kubitschek), Lord Caversham (Alfred Lohner), Lady Markby (Inge Schmidt), Phipps, Butler (Gustav Haner) und Mason, Butler (Manfred Michael Eder) Szenenbild: Peter Scharff Regie: Franz Josef Wild Sir Robert Chiltern, hoffnungsvoller englischer Poitiker und glanzvolle Figur der Londoner Gesellschaft, ist in eine peinliche Situation geraten: Laura Cheveley, eine ebenso attraktive wie durchtriebene Frau, will ihn zu einem Millionenbetrug erpressen. Sie kennt einen dunklen Punkt in der Vergangenheit des Ehrenmannes und hat die Beweise dafür in der Hand. Sir Robert muß nicht nur um seine Laufbahn und sein Ansehen fürchten; auch seine Ehe ist in Gefahr. Denn die übertrieben tugendsame Lady Gertrude würde für die Verfehlungen ihres "idealen Gatten" niemals Verständnis aufbringen. – Diese Gesellschaftskomödie von Oscar Wilde (1856–1900) ist in anderer Inszenierung im Dezember des letzten Jahres schon im Zweiten Deutschen Fernsehen gezeigt worden. (BR)
22:05	Nachrichten Das Wetter morgen
22:10	Der Dichter und seine Stadt (5/7) "Federico García Lorca und Granada" Ein Film von Reinhard Baumgart Kamera: Fritz E. Maeder Regie: Michael Mrakitsch Am 19. August 1936 erschossen Falangisten den spanischen Dichter Federico García Lorca. Der Künstler, der als Dramatiker und Lyriker der modernen spanischen Literatur Weltgeltung verschafft hat, wurde nur 37 Jahre alt. Er starb in der Nähe Granadas, der Stadt seiner Kindheit und Jugend, und wurde an unbekanntem Ort verscharrt. Die Landschaft Andalusiens und die Stadt Granada haben die dichterische Eigenart Lorcas entscheidend geprägt. Hier lernte er früh die für sein Schaffen wichtigen Lieder und Tänze des Volkes kennen, hier entfaltete sich im Kontakt mit bekannten Künstlern sein Talent. In seiner Lyriksammlung "Zigeunerromanzen" hat er Granada ein bleibendes Denkmal gesetzt. (WDR) (–23:05)

ZDF

15:45	Hört endlich auf mit Känguruh! Carl Weiss berichtet aus Australien. (Wiederholung vom 3. Februar 1965)
16:30	Wiedersehen auf Raten Eine musikalische Komödie nach dem Lustspiel "Ehe in Dosen" Von Leo Lenz und Ralph Arthur Roberts nach einer Idee von Hilde Stein von Zobeltitz Personen: Gregor Bobowski, Komponist (Peer Schmidt), Nora, seine Frau (Almut Eggert), Dr. Eberhardt Windhorst, ihr Onkel (Martin Berliner), Jette, ihr Hausmädchen (Edeltraut Elsner), Gräfin Geschwitz (Beate Hasenau), Mausi Bielke (Ingrid van Bergen) und Karl, Diener (Joe Furtner) Musik: Friedrich Schröder Szenenbild: Helmuth Nentwig Regie: Franz Marischka Gregor und Nora haben sich scheiden lassen. Nach einem Jahr treffen sie sich, um zu prüfen, ob ihr Entschluß richtig war. Sofort verliebt sich Gregor aufs neue in Nora, die sich anscheinend völlig verändert hat. (Wiederholung vom 26. April 1963)
17:45	Nachrichten – Wetter
17:50	Der fliegende Pater Dokumentarfilm von Willi Weiskirch über den Pater Paul Schulte, der sich in den zwanziger und dreißiger Jahren im Dienst der katholischen Weltmission große Verdienste erworben hat
18:35	Filmforum Stars im Sattel Die Geschichte des Wildwestfilms Deutscher Kommentar: Peter H. Schröder Zu den prominenten Schauspielern, die oft in Wildwestfilmen mitwirken, gehört John Wayne. Die Sendung schildert die Geschichte dieser auch bei uns so beliebten Filmgattung.
19:00	Die Sportreportage Berichte – Nachrichten – Totozahlen
19:27	Der Wetterbericht
19:30	Nachrichten
19:40	Drüben Informationen und Meinungen über Mitteldeutschland
20:00	Das Wirtshaus im Spessart Deutscher Spielfilm von 1957 Personen: Komteß Franziska (Liselotte Pulver), Räuberhauptmann (Carlos Thompson), Baron Sperling (Günther Lüders), Räuber Knoll (Wolfgang Neuss), Räuber Funzel (Wolfgang Müller), Gaukler Parrucchio (Rudolf Vogel), Zofe Barbara (Ina Peters), Graf Samdau (Herbert Hübner), Polizeimajor (Hubert von Meyerinck), Felix (Helmuth Lohner) und Peter (Hans Clarin) Regie: Kurt Hoffmann Das kann kein Zufall sein! Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ist die Kutsche der Komteß Franziska im tiefsten Spessart in eine Grube gestürzt. Und schon sind zwei seltsame Galgenvögel zur Stelle. Sie weisen der jungen Dame und ihren Begleitern den Weg zu einem nahen Wirtshaus, das wie eine Räuberhöhle aussieht. Die Reisenden merken bald, daß sie in die Falle einer Gaunerbande geraten sind. Die Räuber erhoffen sich vom Vater der Komteß ein saftiges Lösegeld. Aber sie haben ihre Rechnung ohne Franziska gemacht. Die kecke Komteß schlüpft in Männerkleider und macht sich aus dem Staube. Sie sucht nach einem Weg, ihren Freunden zu helfen. – Der 1957 entstandene Film "Das Wirtshaus im Spessart" gehört zu den erfolgreichsten Werken des Regisseurs Kurt Hoffmann. Liselotte Pulver wurde für ihre Darstellung der Franziska mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.
21:35	The British Army Sound Großes Militärkonzert aus der Royal Albert Hall, London Mitwirkende: Konzertkapelle der Königlichen Militärmusikschule, Chor des Waliser Regiments und schottische Hochlandtänzer Aufzeichnung des Fernsehens der BBC
22:15	Nachrichten – Wetter
22:20	500 Meilen von Indianapolis Das größte amerikanische Automobilrennen Aufzeichnung vom Abend über den Nachrichten-Satelliten "Early Bird" Indy hat atemberaubende Kurven. Indy schenkt den Männern Glück, Gefahr und den Rausch einiger wilder Stunden. Allerdings vernichtet und mordet Indy auch immer ihre Liebhaber. Indy ist ein Kurvenstar, aber kein männermordender Vamp. "Indy" ist der zärtliche Kosename für das schrecklichste, faszinierendste, rummelreichste, mörderischste Automobilrennen der Welt: das "Killer-Rennen" von Indianapolis, Amerikas tödliche 500 Meilen. – Die vier Kilometer lange Strecke: ein einziger Boulevard der Werbung, eine Allee, gepflastert und gesäumt mit Reklame und Geschäft. Indy ist für vier, fünf Stunden der totale Rummelplatz der Pferdestärken. Die Bands und die Werbemanager hauen gemeinsam auf die Pauke. Die Andenken-Industrie feiert ihre wildeste Orgie. Und eine autoverrückte Gesellschaft schnappt über. – Seit 1907 hat es in diesem Rennen, dessen 804 Kilometer der Zerreißprobe von 80.000 "normalen" Autokilometern gleichkommen, 56 Tote gegeben. Kaum ein Jahr ohne brennende, explodierende Wagen, kaum ein Rennen ohne Feuer und Qualm. Massenkollisionen und dramatische Schleuderszenen, Wagen, die wie Bälle von der oberen Begrenzungsmauer zurückprallen. Piloten mit Hitzschlägen und Nervenschocks. Die Grand-Prix-Piloten leben in Indianapolis noch gefährlicher als ohnehin schon. Und trotzdem melden sich immer mehr Fahrer, um sich in diesem mörderischen Nudeltopf schmoren zu lassen. Auch Exweltmeister Jimmy Clark, der "fliegende Schotte", wußte, warum er drei Anläufe versuchte, bevor er im vergangenen Jahr in Indianapolis gewann – als erster Europäer nach einem halben Jahrhundert. – Denn folgende Bescherung wartete für ihn am Ziel: knapp 700.000 Mark Siegesprämie, acht mächtige Trophäen, Dollarschecks für fünf Anzüge, ein nagelneuer Plymouth-Wagen, zwei Fernsehgeräte, Schmuck für die Braut und neben anderen Präsenten zwei Gutscheine, die das Herz eines Schotten besonders wärmen: ein Jahr lang frei tanken, ein Jahr lang umsonst essen! Indy ist eben freigebig: noch für den Letzten gibt es ein Trostpflaster von mehr als 20.000 Mark. Aber da von 33 Wagen kaum ein Drittel ankommt, gehören bei diesem Rennen die Letzten eben schon zu den ersten.

Nord 3

Sendepause vom 4. April bis 4. September

West 3

19:00	Programmhinweise
19:10	Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen
19:15	Hierzulande – Heutzutage ("Prisma des Westens")
20:00	Nachrichten – Wetter
20:05	Benvenuti in Italia (22) Italienisch mit Ima Agustoni
	Anschließend Programmhinweise

Hessen 3

19:30	Album der Natur (36) Eine biologische Sendereihe mit Dr. Ernst W. Bauer "Gäste der Blüten"
20:00	Tagesschau – Wetter
20:15	Wir wiederholen auf Ihren Wunsch Colombe Ein Schauspiel von Jean Anouilh Personen: Madame Alexandre (Hilde Hildebrand), Armand und Julien, ihre Söhne (Jan Hendriks und Peter Fricke), Colombe, Juliens Frau (Ingrid Andree), Emile Robinet, genannt Poète-Chérie (Raymond Joob), Desfournettes (Robert Meyn), du Bartas (Fritz Schmiedel), Madame Georges (Lotte Stein), La Surette (Sigfrit Steiner) und Friseur (Max Strassberg) Szenenbild: Rudolf Küfner Fernsehbearbeitung und Regie: Ulrich Erfurth (Erstausstrahlung in der ARD am 20. November 1958)
22:25	Nachrichten aus Hessen (–22:30)

DFF

08:50	Medizin nach Noten
09:00	Mathematik "Begriffe, Gesetze, Verfahren"
09:25	Die aktuelle Kamera
09:50	Im Blickpunkt (Wiederholung vom Vortag)
10:00	Kinderfernsehen für Kinder von acht Jahren an Festliches Konzert
11:00	Bunte Mischung Für große und kleine Leute
12:00	Nachrichten
12:05	Weisheit Nr. 4 Eine fast märchenhafte Erzählung von Achmed Romhi und Helmut Baierl
	Anschließend Ich erwarte Sie Kamerabummel durch die Universität im Grünen Von Ruth Fahlenkampf und Heinz Bade
13:00	Ein Ferienende Bulgarischer Kinderfilm
14:15	Das schlaue Füchslein Oper von Leo Janacek Studio-Gastspiel mit dem Ensemble der Komischen Oper
16:00	Nachrichten
16:05	Wünsch Dir was Mit Irmgard Düren
17:50	Sport aktuell
18:50	Sandmännchen
19:00	Arbeiter-Jugendkongreß
19:30	Die aktuelle Kamera
19:50	Im Blickpunkt
20:00	Ostseestudio Rostock Waidmannsheil Heute: "Das Schüsseltreiben"
21:30	Der schwarze Kanal
21:50	Japanische Tierwelt "Mit Eigenheim geboren"
22:00	Nachrichten
22:05	Sport aktuell

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