Mo, 31. Mai 1965

So, 30. Mai 1965   ◀                 1965                 ▶   Di, 1. Juni 1965

ARD

Vormittagsprogramm nur über die Fernsehsender des NDR, SFB, Meißner (HR), Kreuzberg/Rhön und Ochsenkopf/Fichtelgebirge (BR)
10:00	Nachrichten der Tagesschau
10:05	Wochenspiegel Wiederholung von gestern
10:35	Die Sportschau Wiederholung vom Vorabend
11:05	Kleine Tiere – große Sorgen Zwischenfälle in einem Mietshaus
12:00	Das aktuelle Magazin – 13:00 Uhr
SR
12:30	Im Dreieck Sendung für Schichtarbeiter im Montandreieck (– 13:30 Uhr)
16:45	Hübsches für die Wohnung Wir basteln mit Julia Lammér Erst mit den vielen kleinen Dingen zieht die Gemütlichkeit in eine Wohnung. Julia Lammér zeigt heute, wie man manches mit wenig Geld und einigem Geschick selbst basteln kann, etwa einen Dielenspiegel. Außerdem gibt sie Anregungen für die Herstellung eines Papierkorbes und netten Lampen aus Flaschen (WDR)
17:00	Taxifahrerin – ein Frauenberuf? Die "Frauen am Steuer" geben die Antwort selbst Immer häufiger sehen wir inzwischen Frauen am Steuer eines Taxis. Ist Taxifahren aber wirklich ein Frauenberuf? Werden Frauen bei dieser Tätigkeit nicht überfordert? Schlimmer noch: bringt dieser Beruf nicht Gefahren mit sich, denen eine Frau kaum gewachsen ist? Oder lassen Charme in Verbindung mit Höflichkeit und Zuverlässigkeit die Frauen für diesen Beruf besonders geeignet erscheinen? (WDR)
17:30	Gesehen – gekonnt Frau Dr. Marianne Stradal häkelt mit Ihnen zarte und grobe Spitzen Der modische Pariser Clou ist in dieser Saison der Häkellook. Es gibt feinmaschige, zarte Spitzen für Kragen und Manschetten als Belebung für das "kleine Schwarze", und grobe Maschen bei gehäkelter Wollspitze für Stolen, Kleider und Kostüme. Ob Richelieu, irische Häkelei oder Spitzenjabot – Frau Dr. Stradal gibt Anleitungen zum Nacharbeiten, die wenig Schwierigkeiten bereiten sollen (WDR)
18:00	Nachrichten der Tagesschau Alle Sender außer BR
NDR/RB
18:05	Berichte vom Tage
18:16	Die Nordschau mit der Sportschau
18:50	Das Sandmännchen
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:03	Berichte vom Tage
19:25	Die letzte Hoffnung
WDR
18:30	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
19:15	Shannon klärt auf Heute: Zehn Kisten Krabben
19:45	Kunst- und Kuriosenkabinett Kunst als Kapital
HR
18:05	Programmvorschau
18:10	Unbekanntes Europa Heute: Ein Tag und eine Nacht – Auf Fang mit Sardinenfischern
18:40	Das Sandmännchen
18:50	Die Hessenschau mit Sport
19:10	Nachrichten der Tagesschau
19:15	Die Entscheidung Frau Bellmann kann nicht begreifen, dass sie ihren geliebten Sohn Walter an ein Mädchen verlieren soll ...
19:50	Heute in Hessen
SR
18:15	Westmagazin
18:25	Impresario gesucht Musikalisches Fernsehspiel
18:55	Das Sandmännchen
19:00	Nachrichten der Tagesschau
19:03	Werbefernsehen
19:10	Der Mensch in seiner Welt
19:20	Hüben und drüben
SDR/SWF
18:05	Shannon klärt auf Heute: Der verschwundene Nerz Nelson wurde von seinem geisteskranken Schwager Winters überfallen und befürchtet nun, Winters könne auch seine Schwester bedrängen ...
18:40	Die Abendschau mit Sport
19:07	Nachrichten der Tagesschau
19:10	Das Sandmännchen
19:20	Meine drei Söhne Heute: Bubs Butler Bub beteiligt sich an einem Wettbewerb. Wie stehen seine Chancen?
BR
18:25	Nachrichten
18:35	Gewagtes Spiel Heute: Alles um eine Kuh Bauer Max Dollinger hat dreißig Jahre brav und pünktlich seine Vieh-Prämien bezahlt. Jetzt ist er offensichtlich der Ansicht, die Versicherung könnte auch einmal etwas zurückgeben. Dr. Severin erhält einen anonymen Brief, in dem behauptet wird, Bauer Dollinger plane einen Schwindel mit der Tierversicherung. Tatsächlich erhält Severin eine Schadensmeldung, in der der Bauer schreibt, ein zweijähriges Rind im Wert von 550 DM sei ihm auf der Weide vom Blitz erschlagen worden ...
19:05	Nachrichten und aktuelle Viertelstunde
19:25	Die Münchner Abendschau Heute: Der Sportquerschnitt
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:15	Report Nachrichten von gestern und morgen Gong 25/1965 schrieb in seiner Kritik: Man hatte den Eindruck, als sollte die neue Magazinsendung "Monitor" bewusst ausgestochen werden, so glänzend schlugen sich diesmal die Leute von "Report". [...] Sie bewiesen Bundesinnenminister Höcherl klar, dass noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, um den "Bankrott der Polizei" aufzuhalten. Ein ungutes Gefühl beschleicht den Bundesbürger, wenn er erfährt, dass in den letzten zehn Jahren rund sechs Millionen unentdeckte Verbrecher unter uns lebten. Und dann: endlich einmal eine Lanze für die Bundeswehr – und zugleich ein Seitenhieb auf "Panorama" –, mag die Art ihrer psychologischen Kampfführung auch noch so angreifbar sein. Neben der nun allerdings einigermaßen bekannten drohenden "Bildungskatastrophe" und dem leicht humoristischen Bericht über den "provisorischen Psalm" der Schweiz waren es vor allem die Methoden großer Zeitungsverlage gegenüber ihren schwächeren Konkurrenten, die das Publikum aufhorchen lassen. Mag auch hier das Fernsehen in eine gewisse Verteidigungsstellung gedrängt sein: an den Tatsachen ist nicht zu rütteln: "Der schärfste Gegner der Zeitung ist die Zeitung selbst." (ab 16 / SDR)
21:00	Ein Tag voll Musik Mit Anita Kupsch und Gerd Vespermann als Inge und Peter sowie Dorthe (als Inges Freundin Sigrid, "Liebeskummer lohnt sich nicht"), Trude Herr (als Nachbarin, "Morgens bin ich müde, abends bin ich wach"), Evi Kent (als Ex-Freundin Monika, "Was du mir erzählt hast von Liebe und Treu, das war Lüge!"), Angelina Monti (als Sekretärin, "Ein Mann muss nicht immer schön sein"), Edith Schollwer, Peter Cornehlsen, Willy Hagara (als Caféhausgast, "Eine Freundin so goldig wie du"), Jo Herbert ("Ich breche die Herzen der stolzesten Frau'n"), Michael Lengauer (als Friseurlehrling, "Du bist der Traum meiner schlaflosen Nächte"), Billy Mo (als Gemüsemann, "Ausgerechnet Bananen", "Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere") und Alexander Welbat Es singen die Sunnies und die Cornels, es tanzt das Ballett Sabine Ress, Choreografie: Sabine Ress und Gisela Free, es spielt das SFB-Tanzorchester unter Leitung von Arno Flor, Manuskript: Volker Ludwig, Szenenbild: Werner Jurka, Regie: Dieter Wendrich Einmal sonnig, einmal bewölkt, jedenfalls aber voller Musik – so verläuft der Tag eines jungen Ehepaares. Je nach Stimmung klingen die Melodien fröhlich oder melancholisch. Das junge Paar erlebt viel an einem Tag, damit auch Garantie für viel Musik gegeben ist. Denn jede Situation wird noch einmal betont und damit "vertont". Das Ganze soll ein wohlgelungener Versuch sein, Schlager einmal anders als gewöhnlich zu präsentieren. – Wie er sich ärgert, wenn er früh aufstehen muss, um pünktlich in sein Reisebüro zu kommen, wie sie einkauft und sich beim Friseur feinmachen lässt, um für ihn beim Rendezvous im Café besonders hübsch auszusehen. Wie er sie versetzt, weil er eine Exfreundin trifft und schließlich die kleinen Gewitterwolken am Ehehimmel vertreibt ... Das Hamburger Abendblatt schrieb am 01.06.1965: Schlager, in den meisten Fällen gut interpretiert, wurden locker aneinandergereiht zu einem musikalischen Tagesablauf, ab und zu mit ein paar selbstironischen Bemerkungen verknotet. Bei etwas einfallsreicherem Dialog und noch glatteren Übergängen durchaus eine Möglichkeit, Schlager zu bringen. Anita Kupsch stand die Rolle der kleinen traurigen Ehefrau gut zum drolligen Gesicht (Eher ab 16 / SFB)
21:45	Tagesschau Das Wetter morgen
	Anschließend Kommentar
22:00	Die zweite Invasion Ein Bericht von Hermann Siemek Seit EWG-Gründung haben sich bis 1963 1700 amerikanische Unternehmen im EWG-Raum niedergelassen, davon allein in der Bundesrepublik 43 Prozent. US-Firmen haben in den EWG-Ländern mehr als 7,5 Millionen Dollar investiert. Von den 1000 bedeutendsten amerikanischen Gesellschaften verfügen heute mehr als 700 über Fabriken in Europa. Diesen Kapitalstrom, der mit der Marshallplanhilfe anfing, kann man als eine zweite Invasion bezeichnen. Dollars, Francs und Pfunde arbeiten in der deutschen Wirtschaft. Was heißt das? Weltwirtschaftliche Verflechtung oder Überfremdung – Gefahr oder Fortschritt? Diese Fragen versucht der Filmbericht zu beantworten Das Hamburger Abendblatt schrieb am 01.06.1965: Fachleute wissen es, aber dem Laien ist gestern Abend plötzlich sehr deutlich geworden, wie stark Firmen aus den USA, aus England und Holland auf den deutschen Markt einwirken. Sie gründen eigene Gesellschaften, kaufen bekannte deutsche Unternehmen auf und investieren Dollars, Francs und Pfunde, wo immer sie können. Gefahr für unsere Wirtschaft? Fortschritt? Der außergewöhnlich aufschlussreiche Bericht zeigte die Situation ungeschminkt. Aber er nannte auch Beispiele, wie man dieser "zweiten Invasion" begegnen kann: Mit Zusammenschluss, Investition und Rationalisierung Hörzu 25/1965 schrieb in ihrer Kritik: Wie fremdes Kapital in Deutschland arbeitet, das soll mal einer in Bildern darstellen! Sicher wäre es hübsch anzusehen, wie deutsche Himbeermarmelade von englischen Pfunden gekocht wird. Da's aber nicht kann sein, sollte man den Versuch am untauglichen Objekt lassen. Ein interviewter Herr und noch einer und noch einer machen keinen Bildbericht. Wohl aber eine lehrreiche wirtschaftspolitische Hörfunksendung. Das Dampf-Radio ist nicht tot. Also soll es auch leben. Gebt ihm, was ihm gebührt! (Eher ab 16 / HR)
22:45	Deutsche Altershilfe 1965 Bekanntgabe der Hauptpreisgewinner der Fernsehlotterie 1965 (NDR)
23:30	Nachrichten der Tagesschau

ZDF

18:15	Nachrichten
	Anschließend Wetterbericht
18:25	Die Drehscheibe Ein Magazin zum Feierabend
18:55	Start einer neuen Serie Zu Gast bei Errol Flynn Erinnerungen an einen großen Star (1909–1959) Heute: Abschiedsvorstellung Der berühmte Hollywood-Star spielt den südamerikanischen Ölmillionär Mr. Alvadoz, der um die halbe Welt fliegt, um für ein paar Tage in der Nähe der gefeierten Miss Lamon zu sein, einer umjubelten Künstlerin. Für die alternde Frau ist es ein beglückendes Gefühl, noch immer so geliebt zu werden. Um so bitterer ist die Erkenntnis, dass Mr. Alvadoz gar kein südamerikanischer Millionär ist, sondern ein stellungsloser kleiner Schauspieler ... Hörzu 22/1965: Der 1959 gestorbene Filmheld wird jetzt auf den deutschen Fernsehschirmen weiterleben. Unter dem missglückten Titel "Zu Gast bei Errol Flynn" wird das Mainzer Fernsehen dreizehn Folgen einer Serie zeigen. Kleine, in sich abgeschlossene Spiele, die Flynn einleitend kommentiert (ab 14)
19:30	Heute Nachrichten, Wetter, Themen des Tages
20:00	Tagebuch Aus der Katholischen Kirche
20:15	Gesundheitsmagazin Praxis Mit einem Bericht von Norbert Mai über Heilpraktiker Der Heilpraktiker gilt als Wunderdoktor unserer Tage. So schwören die einen, gläubig hoffend, vom Heilpraktiker über Nacht geheilt zu werden, so ist er die Hoffnung mancher unheilbar Kranker. Andere sehen in ihm einen Kurpfuscher, der mit mystisch verbrämten Zaubertricks arbeitet und Kranke nicht selten um eine echte Heilungschance beim Arzt bringt. 2500 Heilpraktiker gibt es in unserem Land. Die heutige Sendung versucht ein ihnen gerecht werdendes Bild zu zeichnen
21:00	Der Präsident Frz-ital. Spielfilm (1960) mit Jean Gabin, Bernard Blier, Regie: Henri Verneuil Gong 22/1965: Darstellerisch und textliche Qualitäten machen den Film empfehlenswert, obwohl seine Form nicht in allem zu befriedigen vermag. Ab 16 Das Hamburger Abendblatt schrieb am 01.06.1965: Ein von Regisseur Henri Verneuil brillant gemachter Lehrfilm nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon zum Thema Demokratie, gesehen als spezifisch französisches Politikum [...]. Gabin lieh seinem Präsidenten eine Mischung aus den Zügen des "Tigers" Clémenceau und des Europäers Briand, die ja beide mitreißende Redner waren. Der Film bot einen außerordentlich lebendigen Anschauungsunterricht von den Charaktereigenschaften eines Politikers von echtem Format, der ebenso souverän zu führen wie abzutreten versteht, wenn ihm die Stunde schlägt
22:30	Heute Nachrichten, Wetter, Themen des Tages

Nord 3

Sendepause vom 12. April bis 20. September

Hessen 3

Heute keine Sendung

Bayern 3

11:35

Schulfernsehen Die Priesterweihe Zum Religionsunterricht der Abschlussklassen der Volksschule und der entsprechenden Klassen der Mittelschule und der Höheren Schule Zweite Wiederholung (– 12:00 Uhr)

DFF

09:50	Medizin nach Noten
10:00	Aktuelle Kamera
10:25	Im Blickpunkt
10:35	Frühschoppen mit dem Zoo-Direktor Ein beschwingter Vormittag mit Prof. Dr. Wolfgang Ullrich und vielen bekannten Künstlern Fernsehregie: Toni Stubhan
12:05	Wischera – die Diamantene Ein Sommerausflug in den Ural
12:25	Ihr versteht mich eben nicht! Erziehungsprobleme des Jugendalters
13:00	Testsendungen U.a. von 13:30–15:15 Uhr: Othello (– 16:20 Uhr)
16:30	Kinderfernsehen für Kinder von 8 Jahren an Professor Flimmrich berichtet vom 1. Internationalen Kinderfilmfestival in Gottwaldow Wir sehen den Film "Igelfreundschaft" Anmerkung: Bereits für den 17.05.1965 angekündigt
18:00	Programmvorschau
18:10	Fernsehakademie Mathematik für die Praxis Heute: Inhalt und Form Eine Sendung mit Prof. Dr. Franz von Krbek (Wh.)
18:35	Tausend Tele-Tipps
18:50	Unser Sandmännchen Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Eine Sendung von und mit der KPD
19:25	Das Wetter
19:30	Aktuelle Kamera
19:50	Im Blickpunkt
20:00	Für den Filmfreund ausgewählt Haus der Erpressung Englischer Kriminalfilm (1953) von Allan Mackinnon, Personen und Darsteller: Carol Blane (Mary Germaine), Jimmy (William Sylvester), Markham (Alexander Gauge), Pete Carter (John Arnatt), Emma (Ingeborg Wells = Ingeborg von Kusserow), Bassett (Denis Shaw), Joan (Patricia Owens), Dr. Welich (Hugo Schuster), Billy Blane (Barry Wynne) und andere, Regie: Maurice Elvey Eine furchtlose junge Dame ist spätabends auf dem Weg zu einem einsam gelegenen Haus, wo sie mit Erpressern über die Scheckfälschungen ihres Bruders verhandeln will. Ein recht undurchsichtiger Mann, den sie unterwegs trifft, begleitet sie zu diesem Treffen ... Am nächsten Morgen liegt der Chef der Erpresser tot vor dem Tresor, in dem sich der gefälschte Scheck befand ... Erstsendung im DDR-Fernsehen: 25.10.1959
21:10	Der schwarze Kanal Eine Sendung von und mit Karl-Eduard von Schnitzler
21:30	Sommer in Dubrovnik Festspiele in der alten Adriastadt
22:00	Aktuelle Kamera
22:15	Tanz mit mir! Heute: Letkiss (Wh.)

Österreich

18:30	Les Francais chez vous (111) Französisch für Anfänger mit Prof. Georges Creux und Ulli Petek
18:50	Kurznachrichten
18:55	Tipp-Revue
19:00	Zar Peter I. Eine musikalische Dokumentation unter der Verwendung der Musik aus Lortzings Oper "Zar und Zimmermann" mit der Musik von Maurice Besançon und anderen Personen und Darsteller: Zar Peter (Rudolf Constantin), General Lefort (Clemens Kaiser-Breme), Marquis von Chateauneuf (Maurice Besançon), Bürgermeister van Bett (Heinrich Semmelrath), Lord Syndham (Erwin Röttgen), Peter Iwanow (Fritz Berger) und andere, Regie: Günter Roth Unter Verwendung von Musik und alten Stichen wird versucht, ein Charakterbild Zar Peters des Großen zu zeichnen, eines Menschen, der groß und einfach, grausam und gütig sein konnte und zu den großen Gestalten der Weltgeschichte zählt
19:23	Für Sie notiert
19:30	Zeit im Bild
19:55	Das Schaufenster
20:00	Kurzfilm-Mosaik
20:15	Maigret und der geheimnisvolle Kapitän Fernsehfilm nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon, Fernsehbearbeitung: Margot Bennett, Personen und Darsteller: Maigret (Rupert Davies), Lucas (Ewen Solon), Torrance (Victor Lucas), Kapitän Joris (Frederick Schiller), Grandmaison (Alan Wheatley), Madame Grandmaison (Iris Russell), Julie (Lesley Nunnerley), Louis (Peter Welch), Delcourt (Arnold Bell), Lannec (Edward Higgins), Raymond (Robert Cartland), Armand (Stephen Portch), Dr. Carnot (John Gill), Dr. Paul (John Salew), Martha (Ann Heffernan), Fischer (Ian Fairbairn), Berard (John Forbes-Robertson), Baker (George Betton), Musik: Ernst August Quelle, Regie: Gerard Glaister Der alte Seebär Kapitän Joris hat nach einem Schlag auf den Kopf sein Gedächtnis verloren. Maigret verfolgt die Spur des Verwirrten bis in den kleinen Küstenort Honfleur, in dem Bürgermeister Grandmaison selbstherrlich residiert. Dort erwarten den Kommissar einige unliebsame Überraschungen: der alte Seebär stirbt bei Grandmaisons Anblick an einem Gehirnschlag, Maigret wird überfallen und niedergeschlagen und der Bürgermeister schickt plötzlich seine Frau und seinen Sohn nach Paris. Eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen eine norwegische Marineuniform und Dorschrogen ... ZDF-Erstsendung: 10. April 1965
21:10	Einundzwanzig Ein Quiz für alle, die vielerlei wissen Österreich-Hörzu 25/1965 schrieb in ihrer Kritik: Die Sendung "21" wird nach all den vielen Jahren, in denen sie kurzfristig den Fernseher zum Rätseln ermunterte, endlich sympathisch. Man kommt uns damit nur noch einmal im Monat, sie wirkt dadurch nicht mehr so aufdringlich, und der Meister Hornegg ist an sich ein dezenter Mann. Da es in dieser Sendung überraschenderweise auch ohne wesentliche Fehler abging, können wir diese "21"-Stunde als durchaus angenehm vermerken
21:55	Europa hier und heute Ein Fernsehmagazin herausgegeben von Friedich Hansen-Loeve und Dr. Helmut Zilk Österreich-Hörzu 25/1965 schrieb in ihrer Kritik: In der Reihe "Europa hier und heute" wurde das Wiener Kaffeehaus unmittelbar nach der Jahrhundertwende abgehandelt, was gleichbedeutend ist mit der Untersuchung der geistigen Situation dieser Jahre, denn wer damals dachte, dichtete, schrieb und malte, der hatte sein Zentrum, seinen Tisch und seine Residenz im Kaffeehaus. Man hatte mit Eifer die letzten bedeutenden Zeugen dieser Zeit aufgeboten und sie in kurzen Referaten berichten lassen. So wurde diese Sendung eine authentische Reportage und eine wehmutsvolle Rückschau auf eine künstlerisch große Zeit
22:55	Zeit im Bild
23:05	Österreich-Rundfahrt der Amateur-Radfahrer

Schweiz

19:00	Nachrichten
19:05	Rendez-vous
	Anschließend Tele-Spot
19:25	Der Gelegenheitskauf Fernsehfilm von Georg Marischka mit Lukas Ammann und Max Mairich
	Anschließend Tele-Spot / Programmvorschau
20:00	Tagesschau
	Anschließend Tele-Spot
20:20	Die Antenne Eine aktuelle Sendereihe mit Berichten, Reportagen und Interviews
20:35	Naturkundliche Streifzüge (4) Von und mit Hans A. Traber
21:00	Briefe der Liebe: Abaelard und Heloise Manuskript: Eberhard Horst, mit Agnes Fink und Peter Lühr, Sprecher: Hans Schweikart, Bühnenbild: Wolfgang Hundhammer, Regie: August Everding Zu den schönsten Briefen der Weltliteratur zählen die des unglücklich liebenden Paares Abaelard, eines 37jährigen Kanonikus an der Pariser Domkirche Notre-Dame und Ordinarius für Logik an der Pariser Universität, und der 19jährigen Heloise, im Kloster erzogen und im Haus des Onkels lebend. Das junge Mädchen erhielt von Abaelard Philosophieunterricht. Bald wusste ganz Paris von der großen Liebe der beiden, doch Heloises Onkel war gegen die Verbindung. Die Liebenden flohen, es begann ein endloser Leidensweg. Geblieben sind ihnen und uns die Briefe, die sie tauschten Eine Gemeinschaftssendung des Bayerischen, Österreichischen und des Schweizer Fernsehens Erstsendung im Dritten Programm Bayern am vergangenen Freitag, 28.05.1965
21:40	Unter uns Eine Sendung von Laure Wyss Heute: Aufklärung, der Anfang jeder Familienplanung Journalisten diskutieren mit Fachleuten
22:25	Tagesschau Spätausgabe
22:40	Programmvorschau

---

So, 30. Mai 1965   ◀                 1965                 ▶   Di, 1. Juni 1965