Sa, 13. Dezember 1958

Fr, 12. Dezember 1958   ◀                 1958                 ▶   So, 14. Dezember 1958

ARD

14:10	Meisterschaftsspiel der Oberliga Süd Eintracht Frankfurt–VfR Mannheim Sprecher: Rudi Michel, Bildführung: Günther Meyer (– 16:00 Uhr)
WDR
16:00	Die Woche – Hier und heute – 17:00 Uhr
17:00	Jazz – gehört und gesehen Heute: Die neue Hausmusik Eine Sendung mit den Preisträgern des Deutschen Amateur-Jazz-Festivals 1958 Es spielen: Die Modern-Jazz-Group Freiburg, die Oimels-Jazz-Youngsters Hamburg, die Buxtown-Six Wiesbaden, die Bertlanders Berlin und andere, Ausstattung: Günther Kieser, Manuskript und Sprecher: Joachim E. Berendt Die 12. Folge der Jazz-Reihe stellt die Sieger des Amateur-Jazzfestivals 1958 vor. Es sind junge Menschen aus allen Berufen und aus ganz Deutschland, die zum alljährlichen Amateur-Fest in Düsseldorf zusammengekommen sind und sich dort vor einer fachmännischen Jury einen ersten Preis erspielt haben. Wie jedes Jahr ist auch diesmal wieder die Verpflichtung der jungen Amateure für diese Fernsehsendung die eigentliche "Siegerehrung". Unter den heutigen Amateuren sind Ingenieure und Kunststudenten, Schauspieler und Schüler, Justizangestellte und Fliesenleger, Wagenbauer und Versicherungsangestellte. Sie werden wieder nicht nur mit ihren Instrumenten, sondern durch kleine eingespielte Filme in ihren Berufen gezeigt. Der Jazz erweist sich dabei als eine echte und lebendige Hausmusik unserer Zeit. Die Bands, die schon im vorigen Jahr dabei waren, haben sich inzwischen stark verbessert. Unter den verpflichteten Ensembles befindet sich die "Modern-Jazz-Group" aus Freiburg im Breisgau, deren fünf Musiker sämtlich erste Plätze erhielten, die außerdem als Combo zum besten modernen Jazz-Ensemble des Festivals gewählt wurde und deren Schlagzeuger, Biologiestudent Eberhard Stengel, den Preis des "Besten Solisten" überhaupt erhielt. Aus Berlin kommen die "Bertlanders", ein größeres Ensemble, dessen Arrangeur Dieter Siebert mit experimentellen Stücken Anklänge an die zeitgenössische sinfonische Musik erzielt. Aus Hamburg und Wiesbaden kamen die beiden Sieger-Ensembles im Bereich des traditionellen Jazz: "Die Oimel-Jazz- Youngsters" mit dem Schauspieler Tonio von der Meden auf der Trompete (sie hatten bisher noch ab und zu Schwierigkeiten mit ihren Instrumenten, spielen inzwischen aber virtuos und flüssig, wobei ihr Stil zwangsläufig moderner wurde, sie brachten kultivierten, glatten, "englischen" Dixieland) und die "Bucktown-Six" mit dem Lehrer Dietrich Geldern auf der Klarinette (sie sorgten für die große Überraschung, in dem sie vitalen, ursprünglichen, echten New Orleans spielten) (– 18:00 Uhr / SWF)
NDR/RB
19:00	Die Nordschau Heute: Die aktuelle Schaubude (–19:30 Uhr)
SFB
19:00	Berliner Abendschau
19:15	Schlagerbummel Mit Fred Kraus (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz Mit Fritz Benscher
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz Mit Fritz Benscher
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz Mit Fritz Benscher
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Für ein paar Groschen Illusion Bummel über einen norddeutschen Weihnachtsmarkt (NWRV)
20:35	Ein Glücksrad dreht sich in Paris Von Vera Hartegg, Personen und Darsteller: Chérie (Herta Staal), Augustus (Pero Alexander), Cora de Ségure (Katharina Mayberg), Aristide Panisse (Max Walter Sieg), César Leboef (Lothar Grützner), Ludovic Barbier (Peter Frank), Napoléon Michot (Kurt A. Jung), Madame Panisse (Gerda Masuth), Madame Leboef (Gerdamaria Jürgens), Madame Barbier (Annemarie Braun), Madame Michot (Ursula Liederwald), Lolotte (Eva Fiebig), Monsieur Luvin (Joachim Rake), Jean, Diener (Carlos Thaler), Ein Wirt (Florent Antony), Musik: Roland Feit, Bühnenbild: Karl-Hermann Joksch, Produktion: John Olden, Fernsehbearbeitung und Regie: Hans Richter Die bezaubernde junge Pariserin Chérie besitzt nichts als einen wertvollen Teppich mit Rosenmuster. Ihre Urgroßmutter, eine Zofe, hatte ihn einst von ihrem Brotherrn, dem Marquis de Ligne, als Dank dafür erhalten, dass sie ihm während der Französischen Revolution 1789 das Leben gerettet hat. Chérie setzt eine Annonce in die Zeitung, um einen Käufer für den Teppich zu finden, denn sie braucht dringend Geld, um die Mietschulden zu begleichen. Inzwischen helfen ihr ihre Freunde: der Bäcker Aristide Panisse, der Metzger César Leboef, der Milchmann Napoléon Michot und der Friseur Ludovic Barbier. Als Gegenleistung erhält jeder von ihnen ein Stück Teppich, und sie erscheinen so oft wie möglich, um in "ihrem Rosengarten" spazieren zu gehen. Eines Tages ist damit jedoch Schluss, als nämlich ihre Frauen davon erfahren und gemeinsam Chéries Mansarde heimsuchen. In den handgreiflichen Streit stolpert Augustus ... Kurz nach Ende des Krieges hatte Vera Hartegg die Idee, eine Story rund um das einzige Wertstück zu schreiben, das sie gerettet hatte, einen kostbaren Teppich. Da sie Paris besonders liebt, verlegte sie die Handlung der Geschichte in die Seine-Metropole Hören & Sehen 1/1959 schrieb in ihrer Kritik: Glück muss man als Autor haben, wenn man ein solches Stück einem Dramaturgen "andrehen" will. Vera Hartegg hatte nicht nur dieses Glück, sondern ihr "Lustspiel" wurde sogar noch mit recht erheblichem Aufwand inszeniert. In allen Sätteln gerechte und oft bewährte Darsteller wie Herta Staal, Pero Alexander, Max Walter Sieg, Kurt A. Jung und viele andere konnten bei aller Routine und Spielfreude aus diesem "Windei" kein schmackhaftes Omelett zaubern. Dabei waren alle Zutaten reichlich und gut, aber der Riesenaufwand ward ziemlich nutzlos vertan, vor allem, wenn man bedenkt, dass es die große Wochenendunterhaltung sein sollte Gong 2/1959, Leserbrief: Herta Staal machte das Spiel "Ein Glücksrad dreht sich in Paris" zu einem Erlebnis. Man sollte sie viel öfters im Fernsehen erleben dürfen. Warum lässt sich der deutsche Film eine Schauspielerin, wie sie Herta Staal ist, entgehen? (NWRV)
21:45	Sportler des Jahres 1958 Übertragung von der Wahl der besten deutschen Sportler durch die Sportpresse Mit Interesse blickt die Sportwelt heute nach Dortmund, wo Fachjournalisten die "Sportler des Jahres" wählen. Wer wird es werden? Der unermüdliche Fritz Tiedemann? Der großartige Mittelstreckler Paul Schmidt? Die Springer Manfred Germar oder Martin Lauer? Die Schwimmerin Wiltrud Urselmann? (NWRV)
	Anschließend Das Wort zum Sonntag Es spricht Oberkirchenrat Dr. Hans Thimme, Bielefeld (NWRV)

DFF

12:00	Testsendungen – 14:00 Uhr
14:00	Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an Steigt alle in den Pionierexpress! Festveranstaltung zum 10. Jahrestag der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" Aus dem Friedrichstadt-Palast Berlin
17:00	Drei Fragen vor der Tür Mit Christa Neumann, Redaktion: Klaus Tudyka
17:45	Das Warenhaus ist voller Überraschungen Ein Filmfeuilleton über Weihnachtseinkäufe
18:15	Winterliches Intermezzo Getanzte Vorfreude auf einen Urlaub in den Bergen Es tanzen Mitglieder des Balletts der Komischen Oper Berlin, Regie: Charlotte Sommerfeld
18:55	Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Telewest-Briefkasten
	Anschließend Wetterdienst
20:00	Aktuelle Kamera
20:15	Ehe-Ring frei! Das zweite Spiel unseres vorehelichen Examens mit jungen verliebten und verlobten Paaren Spielmeister: Wolfgang Reichardt, Regie: Otto Holub Aus dem Kulturpalast Bitterfeld
	Anschließend: Vor Mitternacht am Fernsehschirm Telestudio West

Österreich

14:00	Fußball Rapid–Austria Übertragung vom Sportklub-Platz
19:30	Was sieht man Neues? Von und mit Heinz Conrads
20:00	Zeit im Bild
20:15	Sportkaleidoskop
20:35	Ein Glücksrad dreht sich in Paris Übernahme vom Deutschen Fernsehen
21:45	Zeit im Bild

Schweiz

17:30	Fürio ... Praktische Winke zur Verhütung von Brandfällen
17:45	Sportvorschau Vorschau auf die Eishockeymeisterschaft / Fußballkommentar
18:00	Samstags zwischen sechs und sieben ... Ein Magazin für die Frau (– 18:30 Uhr)
20:15	Tagesschau / Wetter
20:30	Die große Chance Ein Wettbewerb unter jungen Künstlern und Artisten, präsentiert von Marco Blaser, Leitung der Sendung: Pierre Mateuzzi Direktübertragung aus Lausanne
21:30	Die Widmung US-Fernsehfilm mit Joanne Dru und Szőke Szakáll
21:55	Das Wort zum Sonntag Es spricht für die Katholische Kirche Katechet Josef Hüssler, Luzern
22:05	Programmvorschau / Nachrichten / Tagesschau

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