Sa, 17. Januar 1959

Fr, 16. Januar 1959   ◀                 1959                 ▶   So, 18. Januar 1959

ARD

09:55	Internationales Hahnenkammrennen Abfahrtslauf der Damen Eurovisionssendung des Österreichischen Fernsehens/ORF aus Kitzbühel Gong 5/1959 schrieb in seiner Kritik: Eislaufen und Skirennen wurden im Programm der letzten Woche groß geschrieben. Vor allem die Übertragungen aus Kitzbühel bestachen durch die Bildqualität und die gut platzierten Kameras (– 10:50 Uhr)
12:55	Internationales Hahnenkammrennen Abfahrtslauf der Herren Eurovisionssendung des Österreichischen Fernsehens/ORF aus Kitzbühel (– 14:30 Uhr)
WDR
14:00	Die Woche – Hier und heute Eine wöchentliche Zusammenstellung der wichtigsten Beiträge aus dem aktuellen Regional-Fernsehprogramm des WDR (– 15:00 Uhr)
17:30	Zum Blauen Bock Musik und Humor beim Äppelwoi mit Otto Höpfner Es spielen: Hans Schepior mit seinem Ensemble und Walter Pörschmann mit seinen Schrammeln Regie: Ekkehard Böhmer, Produktion: Jente von Lossow Hörzu 5/1959 schrieb in ihrer Kritik: Im "Blauen Bock", dem Lieblingslokal des Fernseh-Publikums, glossierte Otto Höpfner eine Karnevalssitzung. In wenigen Minuten hatte er die Stimmung auf dem Höhepunkt. Ohne sich um Tradition und Etikette zu scheren, veranstaltete er einen Wirbel, dass einem Hören und Sehen verging. Wie schmissig war die "Regie", wie köstlich das Vers-Duell Schenk-Höpfner, wie beschwingt die Musik, wie treffsicher die Parodie! Ein wirkliches Vergnügen Hörzu 5/1959, Leserbrief: Eine besonders nette Folge sahen wir am 17.1. Die improvisierte Karnevalssitzung war köstlich. Wir kamen aus dem Lachen garnicht heraus (– 18:30 Uhr / HR)
NDR/RB
19:00	Die Nordschau Heute: Die aktuelle Schaubude (– 19:30 Uhr)
SFB
19:00	Berliner Abendschau
19:15	Achtung! Ruhe! Aufnahme! Die neue Sendereihe des SWF-Werbefernsehens ist auf sechs Folgen angelegt, Regie: Klaus Überall, Manuskript: Mischa Mleinek. In jeder Ausgabe wirken international bekannte Artisten, Sänger und Tänzer mit, für die Rahmenhandlung sorgen Edith Hancke, die Berliner Kabarettistin, Synchronsprecherin und Schauspielerin, der Schweizer Kabarettist und Schauspieler Fred Rasser, bekannt durch den "Soldaten Läppli" und Dieter Hildebrandt von der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Es spielt das Helmut-Weglinski-Sextett. Die Zuschauer können ein Blick hinter die Kulissen tun und das Entstehen eines Filmes beobachten, wobei sie einen schusseligen Regisseur (Fred Rasser), einen Regieassistenten (Dieter Hildebrandt), der grundsätzlich anderer Meinung ist, und eine kesse Garderobiere (Edith Hancke) kennenlernen. Verwicklungen gibt es außerdem, weil der Regieassistent zwar mit der Garderobiere verlobt ist, gern aber mal ein Auge auf die Ballettratten wirft ... (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Die Steuererklärung Wer freut sich schon, wenn ihm eine Steuererklärung ins Haus steht. Auch Pouliot, glücklich mit der kapriziösen Miche verheiratet, versucht, sich von Tag zu Tag um das Ausfüllen des Formulars zu drücken – so lange, bis die Erklärung unauffindbar ist und es zu temperamentvollen familiären Auseinandersetzungen kommt. Über sechs Runden geht das muntere Geplänkel im ehelichen "Box-Ring", ehe Miche nach Punkten siegt und Pouliot sich in das Unvermeidliche schickt ... Mit Christiane Maybach und Harald Juhnke, Buch: Jean Marsus, Regie: Hans Waldemar Bublitz
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Die Steuererklärung
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Die Steuererklärung
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Gesucht wird Mörder X (1) Ein Kriminal-Fernsehfilm in vier Folgen Personen und Darsteller: Heinz Helten (Harald Maresch), Werner Barkmann (Dieter Ranspach), Ann Däubler (Margit Nünke), Marianne Behnken (Gudrun Schmidt), Bruno Klagenkamp (Helmuth Rudolph), Kriminalkommissar Bergner (Nestor Xaidis), Hartmann (Rainer Brandt), Wernecke (Erich Fiedler), Wolters (Harry Engel), Frau Keilendorf (Leny Marenbach), Wendland (Alfred Balthoff), Gräber (Alexander Engel), Sozialbeamtin (Ilse Fürstenberg), sowie Maria Milde, Panos Papadopoulos, Harry Raymon, Michael Symo, Franz Weber, Woldemar Leippi, Rudolf van der Lak, Sigrid Pawlas, Eva Schreiber, Buch und Idee: Harald Vock, Kamera: Karl Schröder, Szenenbild: Gabriel Pellon, Musik: Lothar Brühne, Regie und Herstellungsleitung: Volker von Collande Mord an dem Redakteur Albrecht Wenner, man findet den Toten im Hof des Gebäudes der Zeitung, bei der er früher gearbeitet hat. Kriminalkommissar Bergner verdächtigt ehemalige Kollegen, die Herren Barkmann und Helten. Letzterer war mit Wenner verabredet und wurde neben dem Toten gefunden. Er und auch Barkmann standen in einem zwielichtigen Verhältnis zum Ermordeten und haben kein Alibi ... Erstamls bringt das Deutsche Fernsehen einen Kriminalfilm in Fortsetzungen. Im Auftrag des NWRV wurde von der Ufa dieser Vierteiler gedreht, der im Abendprogramm in wöchentlichen Abständen zu sehen ist Hörzu 5/1959 schrieb in ihrer Kritik: Hamburg brachte die erste Folge einer Kriminalfilm-Serie. Ohne einem abschließenden Urteil vorzugreifen: Der Anfang verspricht nichts Sensationelles. Das Milieu und die Personen sind zu stark karikiert; es ist dem Regisseur nicht gelungen, in den ersten Szenen den Zuschauer so zu fesseln, dass es mit schier unerträglicher Spannung auf die nächste Folge wartet. Wenn man dieses Kriminalfilm-Viertel mit der "Stahlnetz"-Serie vergleicht, kommt man zu dem Schluss: Das hätte Jürgen Roland besser gemacht! Gong 5/1959 schrieb in seiner Kritik: Harald Vock, der nicht nur die Unterhaltungsabteilung des NWRV leitet, sondern auch mit fleißiger Feder immer wieder sein eigener Autor ist, hat sich mit seinem Fernseh-Film "Gesucht wird Mörder X" etwas besonderes ausgedacht. Die erste Folge lief vielversprechend an. Nur hat Vock fast zu viele Personen und bedeutsame Kleinigkeiten ins Spiel gebracht, die über vier Wochen hinweg einiges Erinnerungsvermögen beim Zuschauer voraussetzen. Aber wir werden ja sehen. Die Kriminalisten, so fand ich, waren milieumäßig gut erfasst. Wahrscheinlich werden die Kriminalisten von uns Journalisten das gleiche behaupten. Für mein Empfinden wimmelten in der Redaktion zu viele saloppe Sportsleute und Schönheitsköniginnen herum. Aber so genau kommt es ja bei einem solchen Stoff nicht drauf an. Wenn's nur spannend ist ... Hören & Sehen 6/1959 schrieb in ihrer Kritik: Müssen Fernseh-Kriminalfilme so sein wie "Gesucht wird Mörder X" von Harald Vock? Mit Nichten und Tanten! So stellt sich der kleine Moritz eine Redaktion vor. Und was soll eine Zeitungsredaktion mit einer Pistole? Wir leben doch nicht auf Kuba! Und wenn der Täter, den man nach fünf Spielminuten schon kennt, diese zeitungseigene Pistole für einen Mord benutzt, dann würde er kaum so dumm sein, die Mordwaffe direkt am Tatort hinter die Papierrolle zu werfen. Das Druckhaus Tempelhof liegt nämlich an einem Kanal, dort würde die Pistole kaum jemand suchen und dann nicht so leicht finden. Und warum zerhackstückt man diesen Fernsehfilm in vier Teile? Mit dieser ungekonnten Art Spannungsmache kann man keinen Fernseher für die folgenden Teilstrecken hinter dem Ofen hervorlocken Hörzu 6/1959, Leserbrief: Wir finden dieses Kriminalspiel selbst sehr gut, weniger gut aber, dass man es gevierteilt hat. Kann man eine Folge aus Zeitgründen nicht sehen, so bleibt einem der Rest unverständlich. Wozu die Komplikation? (NWRV)
20:45	Zauber der Manege – "Sarrasani 1959" Übertragung eines Ausschnittes aus dem Festprogramm des Zirkus Sarrasani aus der Ostseehalle Kiel (NWRV) Anmerkung: In anderen Publikationen wurde angekündigt: "Leichtes Künstlergepäck", sechzig Minuten Unterhaltung für Sie
	Anschließend Das Wort zum Sonntag Es spricht Caritasdirektor Dr. Ludwig Marizy, Hamburg (NWRV)

DFF

12:00	Testsendungen – 16:00 Uhr
16:00	Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an Meister Nadelöhr
17:00	Drei Fragen vor der Tür Mit Christa Neumann, Redaktion: Klaus Tudyka
18:00	Am Rande der Welt (1) Reisebericht aus Chile Heute: Die lange Küste
18:55	Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Tiritomba Szenen aus dem Leben des Sängers Josef Schmidt Idee und Buch: Peter Palm, Regie: Wolfgang Luderer
	Anschließend Wetterdienst
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen
20:15	Ihr Wunsch, bitte! Ein großes Unterhaltungsprogramm mit vielen bekannten und beliebten Künstlern aus dem In- und Ausland Durch das Programm führt Wolfgang Reichard
	Anschließend: Vor Mitternacht am Fernsehschirm Telestudio West
	Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera

Österreich

09:55	Internationales Hahnenkammrennen Abfahrt der Damen
12:55	Internationales Hahnenkammrennen Abfahrt der Herren
19:30	Wunder der Tierwelt Heute: Das Geheimnis des Winterschlafs Mit Otto Koenig, dem Leiter der Biologischen Station auf dem Wilhelminenberg
20:00	Zeit im Bild
20:30	Sportkaleidoskop
20:45	Spielfilm Anmerkung: Nach anderen Angaben: 20:35 Uhr "Schach dem Tod", eine Sendung im Dienst der Verkehrserziehung, 20:45 Uhr "Leichtes Künstlergepäck" als Übernahme vom Deutschen Fernsehen
	Anschließend Wiederholung der Zeit im Bild

Schweiz

09:55	Internationales Hahnenkammrennen Abfahrt der Damen (– 11:00 Uhr)
12:55	Internationales Hahnenkammrennen Abfahrt der Herren (– 14:00 Uhr)
17:30	Patti Page-Show US-Unterhaltungssendung
17:45	Sportvorschau
18:00	Samstags zwischen sechs und sieben ... Magazin für die Frau Zusammengestellt und präsentiert von Laure Wyss (– 18:30 Uhr)
20:15	Tagesschau / Wetter
20:30	Zick-Zack Ein fröhliches Städtequiz zwischen Arosa und ... bzw. Herzogenbuchsee und ... mit Cordelia, M. Ernst und Raoul Baerlocher, Leitung: Carl Zibung Direktübertragung aus dem Hotel Sonne in Herzogenbuchsee
21:45	Das Wort zum Sonntag Es spricht für die Katholische Kirche Katechet Gustav Kalt, Bremgarten (AG)
21:55	Programmvorschau / Nachrichten / Wiederholung der Tagesschau

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