Sa, 18. Oktober 1958

Fr, 17. Oktober 1958   ◀                 1958                 ▶   So, 19. Oktober 1958

ARD

17:30	Zum blauen Bock Musik und Humor beim Äppelwoi mit Otto Höpfner Es spielen Hans Schepior mit seinem Ensemble und Walter Pörschmann mit seinen Schrammeln Bildregie: Ekkehard Böhmer, Leitung: Jente von Lossow (– 18:30 Uhr / HR)
NDR/RB
19:15	Die Nordschau Heute: Die aktuelle Schaubude (–19:45 Uhr)
SFB
19:00	Berliner Abendschau
19:15	Das Schallplatten-Baby Mit Ilse Werner und Otto Höpfner (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	"Grüß Gott, Amerika!" Entdeckungen bei einem Staatsbesuch Ein Bericht von Peter von Zahn Der Beitrag über den Besuch von Bundespräsident Dr. Heuss im Sommer in den USA und Kanada will nicht nur den offiziellen Teil zeigen, sondern vor allem, was sich am Rande dieses Freundschaftsbesuches abgespielt hat Gong 45/1958 schrieb in seiner Kritik: Die Abenteuer im zivilisierten Westen, die unser Bundespräsident überstand, hielt ein liebenswürdiger und überdies noch sehr interessant gemachter Filmbericht fest, mit dem Peter von Zahn erneut zeigte, dass er sein Handwerk versteht, ohne in die Routine abzugleiten (NWRV)
20:50	Unser Herr Vater Komödie von M.G. Sauvajon, F. Jackson und R. Bottomley (O: Les Enfants d'Edouard), deutsch von Robert Blum, Fernsehbearbeitung: Fred Spirek, mit Inge Meysel (Denise), Günther Schramm (Walter), Herta Fahrenkrog, ursprünglich vorgesehen: Ursula Lillig (Martine), Matthias Fuchs (Bruno), Erik Frey, ursprünglich vorgesehen: Albert Lieven (Sir Michael Normann), Carl-Heinz Schroth (Jan Lazaresko), Richard Häussler (Dominique Reval), Aenne Bruck (Mme. Douchemin), Hans Gerhard Harnisch (Jean-Pierre), Eduard Marks (Mollinot), Charlotte Kramm (Jane), Mme. Dragot (Liselotte Willführ), M. Dragot (Peter Frank), Szenenbild: Fritz Brauer, Produktion und Regie: John Olden Im Mittelpunkt der Geschichte steht die resolute Denise, die eines Tages ihren erwachsenen Kindern Walter, Martine und Bruno gestehen muss, dass mitnichten der lächelnde Herr auf dem Ölgemälde im Wohnzimmer ihr Herr Papa ist, sondern dass sie drei verschiedene Väter haben. Um bei den künftigen Schwiegereltern ihrer Sprösslinge gute Figur zu machen, beschließt die Mama das Opfer der Heirat auf sich zu nehmen. Die drei Herren, die sie einst geliebt hat, werden herbeigebeten – ein überkorrekter britischer Diplomat, ein exzentrischer polnischer Klaviervirtouse und ein charmanter Abenteurer. Doch auch ohne Hochzeit lösen sich schließlich die vielfältigen Konflikte zur allseitigen Zufriedenheit und der einst bei einem Antiquitätenhändler erstandene gemalte Herr kann wieder seinen angestammten Platz über dem Kamin einnehmen ... Hörzu 44/1958 schrieb in ihrer Kritik: [Die freche Komödie] hat Schwung und Witz. Zuviel Schwung hatte aber die Hauptdarstellerin Inge Meysel. Sie ist zwar eine begabte Komödiantin, braucht aber eine festere Führung, als hier zu spüren war; – Leserbriefe: Eine Schauspielerin wie Inge Meysel bedarf eines Regisseurs, der sie hart an die Leine nimmt. Herr Olden kann es nicht. Bei diesem Stück siegte der Ehemann über den Regisseur; – Inge Meysel erschien auf dem Bildschirm und drehte auf. Das hatte zur Folge, dass auch alle anderen Schauspieler bis ins Unerträgliche forcieren mussten Der Gong tat sich mit der Beurteilung etwas schwer: In Heft 44/1958 schrieb er: Zweimal in einer Woche führte John Olden Regie und zeigte, dass er den psychologischen Reißer genauso sicher in den Griff zu nehmen versteht wie das Feuerwerk eines Lustspiels. "Die Beklagte" wie auch "Unser Herr Vater" waren effektvoll in Szene gesetzt. Über die Wahl des Stoffes kann man freilich in beiden Fällen geteilter Meinung sein. Ineinanderverkettete Dreiecksverhältnisse, die unauffällige Verbiegung von Recht und Moral und die Bagatellisierung außerehelicher Verhältnisse sind Zutaten zum Fernsehprogramm, auf die wir vor allem dann verzichten können, wenn sie nicht als ernstes Problem, sondern nur als peinliche Garnierung angeboten werden, zur Wiederholung 1962 urteilte man: Ein frivoles und verlogenes Spiel von den angeblichen Problemen einer Frau und ihrer drei Kinder. die alle einen anderen Vater haben. – Abzuraten, zur 1-Plus-Wiederholung 1988 schließlich schrieb man Feuerwerk von Lustspiel Hören & Sehen 45/1958 schrieb in ihrer Kritik: Ein frivol-amüsanter Spaß, der manchem vielleicht als starker Tobak erschien. Die eindeutige Interpretierung "modernen Lebens" und "moderner Frauen" wurde durch den Dialog gemildert. Man sprach pausenlos von "Liebe" und meinte etwas ganz anderes. [...] Inge Meysel füllte die Szene mit sprühendem Leben, ganz groß Carl-Heinz Schroth als eitler polnischer Klavier-Virtuose. Das Ganze ein rechter Samstagabendspaß. Bitte ruhig mehr von dieser Art! (NWRV)
	Anschließend Das Wort zum Sonntag Es spricht Oberkirchenrat Max Wedemeyer, Wolfenbüttel (NWRV)

DFF

16:00	Kinderfernsehen Meister Nadelöhr
16:30	Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste Komödie von Alexander N. Ostrowski, Fernsehfassung: Hildegard Tetzlaff, Personen und Darsteller: Glumow (Hans Stetter), Clafira, seine Mutter (Friedel Nowack), Mamajew (Peter Kiwitt oder Werner Pledath), Kleopatra, dessen Frau (Gisela May), Krutzitzki (Wolf von Beneckendorff), Gorodulin (Egon Wander), Kurtschajew, Offizier (Rolf Defrank), Golutwin (Hubert Hoelzke), Sofja Turussina (Ruth Baldor), Maschenka, ihre Nichte (Marianne Lochert), Grigori, Diener (Albert Zahn), Manefa, Wahrsagerin (Anni von Orelli), Szenenbild: Paul Pilowski, Inszenierung: Erich Alexander Winds Erstsendung im DDR-Fernsehen: 15. Dezember 1957
18:00	Telestudio West mit einer Sendung für die Bundesrepublik und Westberlin
18:55	Abendgrüße des Kinderfernsehens
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst
20:15	Ehe – ring – frei! Die erste Sendung unseres vorehelichen Examens mit jungen, verliebten und verlobten Paaren Spielmeister: Wolfgang Reichardt, Regie: Otto Holub Übertragung aus Bitterfeld
	Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera
	Anschließend: Vor Mitternacht am Fernsehschirm Telestudio West

Österreich

19:30	Was sieht man Neues? Von und mit Heinz Conrads
20:00	Zeit im Bild
20:15	Habt acht, die Liebe! Militär-Singspiel Übertragung aus der Löwinger-Bühne
22:30	Sportkaleidoskop
22:45	Zeit im Bild

Schweiz

17:30	Fürio ... Praktische Winke zur Verhütung von Brandfällen
17:45	Sportvorschau
18:00	Fünfzig Jahre Rhone-Rhein-Schifffahrt
20:15	Tagesschau / Wetter
20:30	Dopplet oder nüt Ein Fragespiel um Steckenpferde Die Fragen stellt Werner Hausmann
21:45	Das Wort zum Sonntag
22:00	Nachrichten / Tagesschau

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