Sa, 24. Januar 1959

Fr, 23. Januar 1959   ◀                 1959                 ▶   So, 25. Januar 1959

ARD

WDR
14:00	Die Woche – Hier und heute Eine wöchentliche Zusammenstellung der wichtigsten Beiträge aus dem aktuellen Regional-Fernsehprogramm des WDR (– 15:00 Uhr)
15:00	Meisterschaftsspiel der Stadtliga Berlin (– 16:40 Uhr / SFB)
17:30	Samstagnachmittag zu Hause Ein buntes Allerlei Heute mit der 11. Folge der Filmreihe "Tiere der Wildnis" von Armand und Michaela Denis, die diesmal von den "Straßenkehrern des Dschungels", den Geiern, Hyänen, Langohr-Füchsen, Silberschakalen und wilden Hunden erzählen. Außerdem besuchen die beiden ein Pondo-Dorf und machen schließlich noch einen Abstecher zu den weißen Nashörnern und den Pelikanen. – Im zweiten Teil des Magazins folgt die erste Folge der Komödienreihe "Susie, die Privatsekretärin". Die Serie mit Ann Sothern in der Titelrolle, war einer der größten Fernsehfilm-Erfolge Amerikas. Partner und Chef von Privatsekretärin Susie ist der Bühnenagent Peter Sands, dargestellt von Don Porter. In stets neuen, lustigen Verwicklungen kann Susie immer wieder ihr eigenwilliges, schlaues Köpfen durchsetzen (– 18:30 Uhr / BR)
NDR/RB
19:00	Die Nordschau Heute: Die aktuelle Schaubude (– 19:30 Uhr)
SFB
19:00	Berliner Abendschau
19:15	Die Steuererklärung – 19:45 Uhr
WDR
19:00	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Kurzspielfilm
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Kurzspielfilm
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:30	Zwischen halb und acht Kurzspielfilm
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Vor Himmelskörpern wird gewarnt Von Jürgen Gütt, Personen und Darsteller: Wolodja Warochin, Leiterchen des Rundfunks (Heinz Leo Fischer), Wladimir Lassinkow, ein ängstliches Menschchen (Joachim Teege), Iljitsch Komoranski, ein ganz und gar ungehobelter Genosse (Ernst Ronnecker), M. Tscherbarowitsch, Herrchen von der Partei (Fritz Eckhardt), Fjodor Kalnikow, Väterchen (Bobby Todd), Marja Kalnikowa, Mütterchen (Mila Kopp), Alexandra Nitschikowa, Töchterchen (Manja Wodowoz), Andrej Andrejewitsch Zolbikof, ein ihr sympathisches Kerlchen (Til Kiwe), Genosse Hausverwalter (Fritz Rasp), Szenenbild: Walter Dörfler, Fernsehbearbeitung und Regie: Jürgen Goslar Planänderung beim sowjetischen Zentral-Rundfunksender Krasnodar: die Dezentralisierung der Verwaltung fordert, dass nun auch die kleinen Bezirkssender ihren Anteil am Abendprogramm mitgestalten sollen. Doch die ausgefallenen, nie dagewesenen Pläne des ängstlichen Sendeleiters Wolodja Warochin sorgen für allerlei – nicht ganz beabsichtigte – Aufregung. Der ewig ängstliche Lassinkow hat nämlich die Idee, die Genossen einmal ordentlich an der Nase herumzuführen. So wird mit großem Trara eine wissenschaftlich-aktuell aufgemachte Sendung gestartet, in der die Menschheit unterrichtet wird, dass sich eine titanische glühende Masse mit der Größe und dem Gewicht des Erdmondes mit einer Stundengeschwindigkeit von 1 257 440 Kilometern auf die Erde zubewegt. Dieser Scherz, der von der Bevölkerung ernstgenommen wird, hat manningfache Folgen, die nicht alle in der Absicht des Urhebers lagen ... Hörzu 6/1959 schrieb in ihrer Kritik: Beschwor "Die sechste Frau" Erinnerungen an gestern herauf, so versetzte uns der Samstagabend mit "Vor Himmelskörpern wird gewarnt" ganz in die Gegenwart. Jürgen Gütt hatte sich diesen fast kabarettistischen Ulk einfallen lassen, bei dem eine ursprünglich als "Späßchen" gedachte Irreführung der Rundfunk-Teilnehmer eine Lawine von Angst und Furcht auslöst. Fritz Eckhardt, Joachim Teege, Bobby Todd fielen in dem sorgfältig ausgewählten Ensemble besonders auf. Zwei Kriminalstücke und zwei Komödien in einer Woche – das ist wieder einmal eine der Seltsamkeiten unserer Fernseh-Koordination. Es gibt doch auch andere Unterhaltungsmöglichkeiten, zum Beispiel die so vernachlässigte Operette Hörzu 6/1959, Leserbrief: Das Fernsehspiel hat uns gut gefallen. Die Besetzung war großartig. Trotz des wechselnden Schauplatzes hatte man "live" gesendet. Mögen sich Köln und Hamburg daran ein Beispiel nehmen! Hören & Sehen 7/1959 schrieb in ihrer Kritik: War das Fernsehspiel als Parodie auf bestimmte Presseerzeugnisse gedacht? Dann war es gut. Bobby Todds Väterchen und Fritz Eckhardts Herrchen von der Partei waren die beherrschenden Figuren des Spiels (BR)
21:15	Von Munichen bis München Bilder aus fünf Jahrhunderten nach einer Idee von Rudolf Reissner mit Liesl Karlstadt, Franz Fröhlich, Fred Rauch, Liane Müller, Ladislaus Häusler, Karl Heinz Kling, Hannes Weich und anderen, Choreografie: Michel de Lutry und Peter Roleff, musikalische Leitung: Ernst Ohl Eine Übertragung vom Ball der Theatergemeinde aus dem Deutschen Theater in München Unter dem Motto "München tanzt" veranstaltet die Münchner Theatergemeinde auch in diesem Jahr wieder ihren Ball. Die Kameras des Deutschen Fernsehens sind dabei und werden für die Zuschauer ein Festspiel einfangen, das nach einer Idee von Rudolf Reissner gestaltet wurde und Münchner Bilder aus fünf Jahrhunderten zeigt 1. Ein herzogliches Fest auf dem Marktplatz um 1600: a) das große Turnier; b) Wanderkomödianten spielen eine schauerliche Mär und bringen einen neapolitanischen Tanz; c) Herzog und Volk tanzen 2. Nymphenburger Porzellan (Bustellifiguren): a) Jagdszene; b) kurfürstlicher Lauffer und Konsortin; c) Lalage und Mezzelino aus der italienischen Komödie 3. Der neue Rhythmus: a) Charleston; b) Affentrott; c) die letzte Seuche 4. Ja – ja, die Liebe. Der Hartschler und die Witwe Fanny Blasl (Text: Liesl Karlstadt und Karl Valentin) 5. Der große Walzer Hörzu 6/1959 schrieb in ihrer allgemeinen Kritik zum Wochenprogramm: Fernsehen heißt dabeisein. Die Skala der Ereignisse, bei denen der Fernseh-Teilnehmer zusehen konnte, war diesmal besonders weit: Sie reichte vom gut synchronisierten Mikojan-Interview in Amerika bis zum Faschingsball in München; sie umfasste einen Vortrag über das Hellsehen und führte zur BBC nach London; es gab einen Besuch in Kairo und einen in Ostasien – alles instruktiv und interessant Hörzu 6/1959, allgemeiner Leserbrief: Während das Programm an Wochentagen oft bis 22:30 Uhr oder sogar bis 23:00 Uhr dauert, ist es samstags pünktlich um 22:00 Uhr zu Ende. Und das ist nun gerade der Tag, bei dem es uns nicht so darauf ankommt. Dürfen wir bitten, samstags nicht gar so mit der Sendezeit zu knausern? (BR)
	Anschließend Das Wort zum Sonntag Es spricht Studentenpfarrer Georg Lanzenstiel, München (BR)

DFF

12:00	Testsendungen – 16:00 Uhr
16:00	Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an Meister Nadelöhr
17:00	Schiff ahoi! Volldampf voraus zur 3. Folge unserer Unterhaltungssendung
17:45	Von der Leinwand auf den Bildschirm
18:30	Am Rande der Welt (2) Ein Reisebericht aus Chile Heute: Kordilleren, Kupfer, Caballeros
18:55	Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Telewest-Briefkasten
	Anschließend Wetterdienst
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen
20:15	Auf die Plätze – fertig, los! Ein großer bunter Abend
	Anschließend: Vor Mitternacht am Fernsehschirm Telestudio West
	Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera

Österreich

19:30	Was sieht man Neues? Von und mit Heinz Conrads
20:00	Zeit im Bild
20:15	Start einer neuen Unterhaltungsreihe Jede Sekunde ein Schilling Mit Lou van Burg
21:45	Sportkaleidoskop
22:00	Wiederholung der Zeit im Bild

Schweiz

17:30	Trickfilm
17:45	Sportvorschau
18:00	Komm und sieh die Welt Heute: Paris–New York – ein Katzensprung! Der moderne Düsenverkehr über den Atlantik (2) (– 18:30 Uhr)
20:15	Tagesschau / Wetter
20:30	Dopplet oder nüt! Ein Fragespiel um Steckenpferde Direktübertragung aus dem Parktheater in Grenchen
21:45	Das Wort zum Sonntag
21:55	Programmvorschau / Nachrichten / Wiederholung der Tagesschau

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