Sa, 7. Dezember 1957

Fr, 6. Dezember 1957   ◀                 1957                 ▶   So, 8. Dezember 1957

ARD

16:30	Jugendstunde ab 12 Jahren Eine kleine Briefmarkenkunde Heute: Mein Hundezwinger (NWRV)
16:40	Jugendstunde ab 12 Jahren Zehn Minuten Schach Mit Helmut Andersen (NWRV)
16:50	Kinder- und Jugendstunde ab 8 Jahren Wir basteln ... Rauchermänner, Weihnachtssterne und Tannenbaumschmuck (NWRV)
17:20	Jugendstunde ab 12 Jahren: Das Fernseh-Lexikon Die Kaninchen-Familie (NWRV)
17:30	Zum blauen Bock Musik und Humor beim Äppelwoi mit Otto Höpfner Es spielen: Das Hans-Schepior-Ensemble und Walter Pörschmann mit seinen Schrammeln, Bildregie: Ekkehard Böhmer, Leitung: Jente von Lossow (– 18:00 Uhr / HR)
NDR
19:15	Die Nordschau "Heute abend ..." – Die aktuelle Schaubude (– 19:45 Uhr)
SFB
19:15	Das Schallplatten-Baby Mit Ilse Werner und Fred Kraus (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und heute Der Westen in Bilder, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau – 19:30 Uhr
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau – 19:30 Uhr
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Unterm Holzhammer Mit Elfie Pertramer
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Der große Damm Ein Bericht über das Kraftwerk Grande Dixence im Wallis von Heinz Huber, Kamera: Albert Revel In einem zerklüfteten Tal über der Baumgrenze entsteht auf einer der kühnsten und modernsten Baustellen Europas ein mächtiger Damm, fast so hoch wie der Eiffelturm, nämlich 300 Meter, und mit einer Basis-Dicke von 200 Metern. Täglich werden hier 5000 bis 7000 Kubikmeter Beton verarbeitet, bis zur geplanten Fertigstellung 1960 macht das ein Gesamtvolumen von 58 000 000 Kubikmetern. Der Beitrag versucht eine wirkliche Vorstellung vom gesamten Aufwand anhand der einzelnen Stationen der Stein- und Betonarbeiten an Ort und Stelle und im Zusammenhang mit der umgebenden Landschaft zu vermitteln (SDR)
20:45	Wie gut, dass niemand weiß ... Ein Fragespiel um große Namen Gong 53/1957 schrieb in seiner Kritik: Beim SDR hat man sich ein neues Quiz ("Fragespiel" hieß es lobenswerterweise im Programm) ausgedacht. Das heißt: so ganz neu war es nun wieder auch nicht. Statt "Was bin ich?" musste man dieses Mal raten "Wessen Sohn, Enkel oder Urenkel bin ich?". Neu war dagegen die Methode, talentierte, aber obskure Zeichnungen einer zwar nicht obskuren aber für diese Aufgabe untalentierten Gruppe von Mitspielern vorzulegen, die durch das freundliche Entgegenkommen des sonst wenig freundlichen Quizmeisters sogar einige Antworten richtig trafen. Wird der SDR, der bisher mit seinen Unterhaltungssendungen ("Sieben Wünsche", "Er und sie") wenig Erfolg hatte, diese lustige Sendung weiter im Programm behalten? Wir hoffen es nicht Gong 53/1957, Leserbriefe: Man brachte gleich zu Anfang den Sohn eines toten Rennfahrers auf das Podium. Hätte das Rateteam das gewusst, so hätte es die Fragen wohl etwas pietätvoller gestellt. Nun, es wusste es nicht. Wohl aber die Leute, die die Sendung zusammengestellt haben und die damit wenig Taktgefühl bewiesen; – Die Zeichnungen von Loriot habe ich bis jetzt immer sehr geschätzt. Seit ich ihn aber bei dieser verunglückten Sendung gesehen habe, fürchte ich, auch seine Bilder nicht mehr mit einem Vergnügen ansehen zu können; – Was sich das Süddeutsche Fernsehen [...] geleistet hat, kann man nicht einmal mehr als einen Versuch bezeichnen, sondern ganz brutal als Zumutung. [...] Uninteressant von A–Z, aber einmalig sehenswert als Beispiel, wie man es nicht machen soll. Der Quizmaster war eine Katastrophe auf der ganzen Linie, sowohl als Sprecher wie auch als Zeichner. Kein Mensch wusste am Anfang wie die Sache überhaupt ablaufen sollte. Man kam erst allmählich dahinter. Einen Zusammenhang zwischen den Zeichnungen und den gesuchten Personen zu finden, war mit größter Fantasie überhaupt erst möglich, wenn der Name dieser Person vom Quizmaster bekanntgegeben war. [...] Es war direkt peinlich zuzusehen, wie sich das Rateteam abquälte. Herr Troll saß meistens uninteressiert da, sein Nachbar gab sich schon mehr Mühe, Lilo Pulver kratzte sich ab und zu das "weise" Haupt und ihre Nachbarin war wohl in Gedanken mehr bei einem neuen Tapetenentwurf als bei der Sendung, so unaufmerksam wurden die Fragen, die bereits beantwortet waren wiederholt Hörzu 53/1957, Leserbriefe: Kaum ist man froh, dass die unmögliche Sendung "Er und sie" verschwunden ist, da bringt man diese armselige Sendung; – Die Idee, die dieser Sendung zugrunde lag, ist gut. Aber die Bilder waren irreführend; – Eine geballte Ladung Prominenz machte der Schlafmittel-Industrie schärfte Konkurrenz; – Prominente – man kann sich bei solchen Sendungen auch blamieren! (SDR)
21:30	Fräulein, pardon ...! Eine neue Stippvisite in die 20er-Jahre Wieder mit Helen Vita, Gerd Frickhöffer und dem Südfunk-Ballett, es spielen Erwin Lehn und sein Sündfunk-Tanzorchester, Choreografie: Kurt Jacob, Szenenbild: Rolf Illg, Kamera: Rolf Ammon, Regie: Bernhard Thieme Hörzu 53/1957, Leserbriefe: Die Sendung war ein voller Erfolg. Ich war von den Vorführungen des Südfunk-Balletts begeistert. Schade, dass die Sendung nicht länger dauerte; – ... eine sehr hübsche, beschwingte Sendung. Vielen Dank! (SDR)

Telesaar

19:00	Wetterbericht und Tagesschau
19:15	Unser Feuilleton
19:50	Ein Zeichentrickfilm
20:00	Tagesschau
20:15	Wir blenden zurück Wochenschauberichte Dezember 1934
20:30	Alarm auf Station 3 Ein Spielfilm
22:00	Wiederholung der Tagesschau

DFF

12:00	Testsendungen für Industrie, Handel und Käufer – 16:30 Uhr
16:30	Kinderfernsehen für Kinder ab 6 Jahren Meister Nadelöhr erzählt Märchen
17:00	Der graue Räuber Sowjetischer Spielfilm von Boris Dolin
18:00	Testsendungen für Industrie, Handel und Käufer – 19:45 Uhr
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst
20:25	Ganz aus dem Häuschen Ein unterhaltsamer Rätselwettbewerb zwischen Hausgemeinschaften aus Gera (Galgenberg 73), Dresden (Zirkusstraße 10) und Karl-Marx-Stadt (Uferstraße 28) mit dem Orchester Jiri Procházka, Prag und vielen Solisten Spielmeister: Wolfgang Reichardt, Regie: Berthold Beißert
	Anschließend: Vor Mitternacht am Fernsehschirm Telestudio West

Österreich

19:30	Was sieht man Neues? Von und mit Heinz Conrads
20:00	Zeit im Bild
20:15	Sportkaleidoskop Von und mit Ing. Edi Finger
20:30	Roms zweites Gesicht Kulturfilm
20:45	Ersatzprogramm Anmerkung: Ursprünglich geplant als Übernahme vom Deutschen Fernsehen eine weitere Folge der abgesetzten Serie "Er und sie"
21:45	Unsere Nachtsendung Der immerblühende Garten Plauderei zu Bildern
22:00	Zeit im Bild

Schweiz

20:15	Tele-Journal mit Wochenrückblick und Wetterbericht
20:30	Strategie der Herzen Spielfilm
22:00	Nachrichten / Tele-Journal

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