Sa, 9. August 1958

Fr, 8. August 1958   ◀                 1958                 ▶   So, 10. August 1958

ARD

15:00	Deutsche Meisterschaften 1958 im Schwimmen und Springen Sprecher: Gerd Mehl und Hugo Murero Die gesamte westdeutsche Schwimmelite, die durch den Leipziger Hans Zierold eine wertvolle Bereicherung fand, wird sich in den verschiedenen Disziplinen Kraul-, Butterfly- und Rückenschwimmen heiße Kämpfe liefern. Dazu werden die Kunst- und Turmspringer ihr Können unter Beweis stellen Eine Übertragung aus dem Freibad Grimberg in Gelsenkirchen (– 17:00 Uhr / NWRV)
17:00	Samstagnachmittag zu Hause Ein buntes Allerlei Heute sehen wir eine neue Folge "Tiere der Wildnis": der Streifen "Durst im Elefantenhaus" zeigt Armand und Michaela Denis östlich von Nairobi in den nationalen Naturschutzgebieten von Kenia. Die Trockenheit hat gerade ihren Höhepunkt erreicht, durstige Elefantenherden ziehen umher auf der Suche nach Wasserplätzen. 55 km entfernt begegnen die beiden Forschern der gleichen Tieren wieder an einem Stausee, der den Regen des Jahres angesammelt hat und noch nicht ausgetrocknet ist. Das Bauwerk hat vielen der Tiere, besonders den jungen, das Leben gerettet. Anschließend besuchen wir mit dem Ehepaar Denis den Turkana-Stamm und lassen uns in die Toilettengeheimnisse der Turkana-Frauen und ihrer Männer einweihen. Schließlich gibt es noch amüsante Geschichten von den vierbeinigen Flaschenkindern: einem Hasenbaby, einem jungen Jagdleoparden und der Äffin Marylin. Außerdem: ein Interview mit dem beliebten Volksschauspieler Michl Lang und der US-Fernsehfilm "David", die Geschichte eines 9jährigen Jungen Hörzu 35/1958, Leserbrief: Der Gedanke, samstagnachmittags ein Familienprogramm zu bringen, ist bestimmt gut. Aber auch die Sendung des Bayerischen Rundfunks vom 9. August war wieder ein Versager. Der Sprecher H. R. Müller drosch leider viel Stroh. Der Bayerische Rundfunk möge sich für diese Sendungen bitte Besseres einfallen lassen! (– 17:55 Uhr / BR)
18:00	Evangelischer Vespergottesdienst Aus der Evangeliumskirche in Berlin-Reinickendorf Predigt: Konsistorialrat Erich Andler (– 18:30 Uhr / SFB)
NDR/RB
19:15	Die Nordschau – 19:45 Uhr
SFB
19:15	Unsere musikalische Plauderei Mit Fred Rauch (– 19:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
HR
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz
SDR/SWF
19:00	Die Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz
BR
18:45	Die Münchner Abendschau
19:25	Zwischen halb und acht Tick-Tack-Quiz
20:00	Tagesschau Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15	Heute so gut wie damals Rendezvous beliebter Melodien anno 1900 in Paris Gesungen und gespielt von: Lina Dachary, Irene Gromova, Germaine Montéro und Jacques Jansen aus Frankreich; Maroussia Dimitrievitsch, Vaja Dimitrievitsch, Theresa Dimitrievitsch, Juri Dexling und Michail Ignatieff aus dem kaiserlichen Russland; Diana Dubarry aus England; Blanche Birdsong, Olive Moorefield und William Pearson aus den USA; Maria Tasso und Ennio Tofoni aus Italien; Traute Rose und Willy Rose aus Berlin; Elfie Mayerhofer und Peter Witsch aus Wien Es tanzen: Janine Monin, René Bon und das Ballett Colette Salomon, Maitre de plaisir: Albrecht Schoenhals, es spielt das Pfalz-Orchester, musikalische Einrichtung und Leitung: Hermann Thieme, Zusammenstellung: Guy Walter, Bühnenbild: Lothar Regentrop-Boncoeur, Regie: Rolf von Maydell Aus dem Kurhaus in Baden-Baden Wenn es den Prinzen Orlofsky aus der "Fledermaus" wirklich gegeben hätte, wäre er heute gut 50 Jahre älter als zur Premiere der Operette, aber bestimmt nicht weniger liebenswürdig. Albrecht Schoenhals führt in der Rolle des Orlofsky "senior" durch die heutige Revue. Frisch zurück von der Weltausstellung in Brüssel lobt er den technischen Fortschritt der dort vertretenen Länder, Preis dieses Fortschritts ist leider eine Nivellierung der Lebensart der Völker und auch der musischen Dinge in aller Welt. Da bot sich auf der Pariser Ausstellung anno 1900 ein andere Bild voller amüsanter Kontraste. In der Erzählung des Prinzen entstehen Bilder einiger Veranstaltungen, wie sie damals in Paris zur Jahrhundertwende stattfanden: Darbietungen Amerikas und seiner Minstreltruppen, Aufführungen Englands mit Liedern jener Zeit und Ausschnitten aus der Operette "Die Geisha". Das kaiserliche Russland zeigt ein elegantes Petersburger Nachtlokal mit Zigeunergesängen, Tanz und Balalaikaspiel, gefolgt von getanzter Tschaikowsky-Musik. Berlin stellt sich mit witzigen Couplets und Gassenhauern vor, Italien schwelgt im neapolitanischen Belcanto und im Tarantella-Tanz. Frankreich selbst gibt nicht nur den Rahmen der Sendung, sondern bietet Ausschnitte aus Operetten von Lecocq und Messager, Refrains und Tänze, die die Reise um die Welt machten und Chansons aus dem Repertoire Yvette Guilberts und Aristide Bruants. Orlofskys Erinnerungen finden ihren Höhepunkt in den Festen, die er in seinem Wiener Palais gab und bei denen sich die Vertreter aller Nationen beim Champagner und unter Walzerklängen redlich verbrüderten Hörzu 34/1958, Leserbrief: Nein, um 1900 gab es bessere Schlager, und um 1900 sind sie bestimmt auch besser interpretiert worden, als man uns in der Sendung vormachen wollte. Das war eine langweilige Sendung. Schade um den Abend, den man am Fernsehgerät versessen hat! Gong 35/1958 schrieb in seiner Kritik: Das Leben scheint Albrecht Schoenhals um sein Alter betrogen zu haben, so strahlend und jugendlich führte der Siebzigjährige sein Publikum durch die Sendung. Das internationale Aufgebot musikalischer Kräfte präsentierte sich in einem konventionellen, aber doch sehr kultivierten Rahmen, in dem stets die Kurhaus-Atmosphäre von Baden-Baden spürbar blieb. So bewegten sich die bebilderten Erinnerungen von Anno dazumal als gefällige, wenn auch nicht sonderlich einprägsame Unterhaltung über den Bildschirm (SWF)
	Anschließend Das Wort zum Sonntag Es spricht Pfarrer Wilhelm Rott, Koblenz (SWF)

DFF

12:00	Testsendungen – 16:00 Uhr
16:00	Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an Meister Nadelöhr erzählt Märchen
16:30	Telestudio West Die Zuschauer in Westdeutschland und Westberlin sehen Beiträge zu aktuellen Fragen
18:30	Testsendungen – 19:45 Uhr
20:00	Aktuelle Kamera Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst
20:20	Politisches Poem Ein graphischer Fernsehfilm mit José Renau, Kamera: Rolf Sperling, Gestaltung: Walter Heynowski
20:30	Die Liebesleiter Fernseh-Lustspiel von Eva Salzer, Dramaturgie: Hans Müncheberg, Personen und Darsteller: Beate, Lehrerin (Brigitte Olm), Sonja, Dispatcherin (Hedi Marek), Uli, Medizinstudent (Hans-Edgar Stecher), Jens, Archäologe (Fritz Decho), Otto, Beates Verlobter (Wilfried Ortmann), Herr Busse (Walter Jupé), Frau Busse (Charlotte Brummerhoff), Heimleiter (Werner Wieland), Freund von Busse (Friedrich Teitge), Erste Serviererin (Susanne Wikarksi) und andere, Filmkamera: Günter Marczinkowsky, Rosemarie Sundt, Hannelore Grossmann, Rolf Bartmann, Szenenbild: Christoph Lindemann, Regie: Fred Mahr und Ruth Heucke-Langenscheidt Beate wollte eigentlich mit ihrem Verlobten Otto in das FDGB-Ferienheim fahren, doch nach einem Streit am Tag vor der Abreise sagt Otto Knall und Fall ab. Sonja, eine Freundin Beates, springt spontan ein. Im wunderschön gelegenen Ferienheim macht der Heimleiter die beiden Frauen mit zwei jungen Männern als Tischnachbarn bekannt. Was hält der eifersüchtige Otto von dieser Bekanntschaft?
21:40	Vier Freunde – ein Ziel
	Anschließend: Vor Mitternacht am Fernsehschirm Telestudio West

Österreich

19:30	Zeit im Bild
19:45	Sportkaleidoskop Von und mit Ing. Edi Finger
20:05	Sommer
20:15	Heute so gut wie damals Übernahme vom Deutschen Fernsehen
	Anschließend Zeit im Bild

Schweiz

17:00	Direktübertragung einer Sportveranstaltung – 18:00 Uhr
20:00	Tele-Journal / Wetter
20:15	Heute so gut wie damals Übernahme vom Deutschen Fernsehen
	Anschließend Nachrichten / Tele-Journal

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