So, 1. März 1959
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Sa, 28. Februar 1959 ◀ 1959 ▶ Mo, 2. März 1959 |
ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
12:00 | Der Internationale Frühschoppen Mit sechs Journalisten aus fünf Ländern Gastgeber: Werner Höfer (– 12:50 Uhr / NWRV) |
Anschließend Vorschau auf das Programm der kommenden Woche | |
13:00 | Deutsche Alpine Skimeisterschaft Slalom der Damen und Herren Sprecher: Heinz Maegerlein Übertragung aus Oberstaufen/Allgäu (BR) |
14:30 | Kinderstunde Corky und der Zirkus Heute: Der tanzende Bär (– 14:55 Uhr / NWRV) |
16:00 | Neue Kostproben Eine Mischung aus verschiedenen Programmen Neben anderen Beiträgen bringt die Sendung auch den Filmbericht "Mit nasser Fracht" von Dieter Wahl über Leben und Arbeiten auf einem Tanker. Tankerfahrer kennen keine Teilstrecken, ihre Wege sind lang und innerhalb eines Monats sehen sie zwei Häfen, in denen sie meist nur für Stunden sind. Wie keinem anderen Seemann ist ihnen das Meer zur Heimat geworden. Das Leben an Bord ist abwechslungsreich, aber auch gefahrvoll. Wir besuchen den deutschen 26 000 Tonnen-Supertanker "Esso Düsseldorf" und begleiten ihn auf seiner Reise von Hamburg durch den Ärmelkanal, die Biskaya, an Gibraltar vorbei durch das Mittelmeer bis in den Libanon, wo die 1800 Kilometer lange Trans-Arabian-Pipeline endet. Dabei haben die Zuschauer Gelegenheit, den Weg des Rohöls "aus erster Hand" zu verfolgen und die Menschen kennenzulernen, denen der gefahrvolle Umgang mit Rohöl zur Gewohnheit geworden ist: den Tankerfahrern (BR) |
17:20 | Fußball-Länderspiel Italien–Spanien Sprecher: Rudi Michel Fernsehaufzeichnung des am Vortag in Rom ausgetragenen Spiels (SWF) |
WDR | |
19:00 | Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen |
20:00 | Die Caine war ihr Schicksal Schauspiel von Herman Wouk, deutsch von Franz Höllering, mit Heinz Reincke (Lt. Barney Greenwald), Werner Bruhns (Lt. Stephen Maryk), Peter Schütte (Lt. Com. John Challee), Hans Paetsch (Captain Blakely), Rudolf Fernau (Lt. Com. Philip Francis Queeg), Wolf Ackva (Lt. Thomas Keefer), Arno Bergler (Signalgast Junius Urban), Günther Schramm (Lt. Willis Seward Keith), Joseph Dahmen (Captain Southard), Robert Meyn (Captain Forrest Lundeen), Balduin Baas (Dr. Bird), Horst Harms (Ordonnanz), Volkmar Eckard (Stenograph), Musik: Kurt Heuser, Szenenbild: Fritz Brauer, Fernsehbearbeitung, Produktion und Regie: Hanns Farenburg Während eines Taifuns wird der Kommandant des Minenräumbootes "Caine" von seinem Ersten Offizier, Lt. Maryk, auf Grund bestimmter Artikel des Seegesetzes für abgesetzt erklärt. Maryk kommt daraufhin vor ein Kriegsgericht, angeklagt der Meuterei. Sein ihm von der Marine gestellten Offizialverteidiger, Lt. Greenwald, gelingt es, einen Freispruch zu erreichen. Er kann beweisen, dass man im Falle des Kommandanten der "Caine", Lt. Com. Queeg, von einem Krankheitsbild psycho-neurotischer Art sprechen kann ... Wouk will mit seinem Kriegsgerichtsdrama zwei Probleme aufzeigen: zum einen die uneingeschränkte Machtbefugnis eines Kommandanten, die auch negativ ausgenutzt werden kann, so wie Queeg hier seine Autorität missbraucht, zum anderen die im Stück an der Person von Lt. Keefer dargestellte Beeinflussung eines Untergebenen – Keefer stachelt den schlichten, rechtlich denkenden Maryk an und zieht sich dann feige zurück Gong 11/1959 schrieb in seiner Kritik: Hanns Farenburg, einer von der ganz alten Garde des Fernsehens, zeigte am 1. März, dass die langjährige Praxis das beste Fundament für eine solide Leistung ist. Es war ein Genuss, zuzusehen, wie er mit dem großartigen Stoff Herman Wouks umging. Seine Regie analysierte in harter Sachlichkeit das Gegeneinander der Charaktere und Aussagen, setzte sparsame aber dafür um so wirksamere Höhepunkte und gewann dem Geschehen damit eine Dramatik ab, die keinen falschen, unechten Ton kannte. Ein Aufgebot erstrangiger Darsteller – hervorragend der enorm wandlungsfähige Heinz Reincke und nicht weniger eindrucksvolle Rudolf Fernau als Queeg – ergänzte die Regieleistung. Vom Inhalt her kam die schillernde Rolle des Leutnants Keefer freilich nicht voll zum Tragen, ebenso kann man sich fragen, wie weit die Motivverschiebung der letzten Szenen dramaturgisch vertretbar ist. Aber das sind Randüberlegungen, die den nachhaltigen Eindruck, den dieses Fernsehspiel hinterließ, nicht beeinträchtigen Hörzu 12/1959 schrieb in ihrer Kritik: Ein Auftakt wie ein Paukenschlag: Herman Wouks Erfolgsstück in einer außergewöhnlich runden und richtigen, dichten und dramatischen Inszenierung von Hanns Farenburg. Alles war beisammen: ein gut gebautes Stück, ein bis in die kleinste Rolle ideal ausgesuchte Besetzung, großartiger Bildschnitt und Bildwechsel und eine Regie, die keine Sekunde lang die Zügel schleifen ließ, die vielmehr mit hartem Zupacken bis zum Ende hin das Tempo beschleunigte und die Dramatik steigerte. Den Anwalt Greenwald spielte Heinz Reincke. Es war bewundernswert, wie er in der garnicht sehr sympathischen Rolle aufging, mit welcher Kraft und mit wieviel Können er sie ausfüllte. Großartig Rudolf Fernau als Commander Queeg – gelassen und gesammelt anfangs, und dann das allmähliche Nachlassen der angespannten Nerven bis zum Zusammenbruch. Eine schwierige Rolle; sie wurde gemeistert. Gut auch Werner Bruhns als tumber und treuer Seesoldat; gut alle anderen, vom Gerichtsvorsitzenden über die psychologischen Sachverständigen, deren Auftritt ein Kabinettstück diffizilen Spiels für sich allein war, bis zum verschüchterten Signalgast. Und immer wieder der Bildwechsel, der harte Schnitt, der unerbittlich Gehorsam vom Auge des Zuschauers erzwang – zwei Stunden lang, aber man wurde nicht müde. Was Hanns Farenburg hier demonstrierte, war klassisches Fernseh-Spiel. Man sollte diesem Regisseur viel häufiger, als es bisher geschehen ist, große und wichtige Aufgaben stellen Hören & Sehen 12/1959 schrieb in ihrer Kritik: Die alten Fernsehhasen wie Hanns Farenburg sollte man doch viel öfter einsetzen. Das bewies ganz eindeutig seine Inszenierung. Das war bildschirmgerechtes Theater in Vollendung! Man kann über das Stück vielleicht streiten. Selbst ein so hervorragender Schauspieler wie Heinz Reincke konnte die recht billige Schlussszene von seiner grauhaarigen Mama und ihrer Bewahrung vor der "Seifenschüssel" nicht retten. Und einen Zerstörer-Kommandanten, der sich angesichts einer Besatzung von rund 200 Mann die Blöße gibt, vor dem Feuer einer Küstenbatterie abzudrehen, dürfte es in keiner Marine der Welt geben. Aber von diesen kleinen Schönheitsfehlern abgesehen ist das Fernsehspiel so raffiniert gebaut, dass es die Zuschauer wie kaum ein anderes in seinen Bann schlägt. Hanns Farenburg führte die Darsteller so geschickt um die kleinen Klippen des Spiels, dass man vor dieser Leistung des Regisseurs den Hut ziehen muss. Bitte öfter Farenburg! Neben Reincke ragten aus dem Ensemble Rudolf Fernau mit verhalten-flackernden Ausbrüchen, Werner Bruhns als "Meuterer" Maryk, Joseph Dahmen als Captain Southard und besonders der halbverrückte Nervenarzt von Balduin Baas hervor. Alles in allem ein Abend, der manche Minusleistung des Deutschen Fernsehens vergessen ließ Gong 12/1959, Leserbrief: Ich hätte es besser gefunden, wenn das Fernsehen die "Einheit des Ortes" gewahrt und das Stück nicht über die Gerichtsverhandlung hinausgeführt hätte. Denn hier tauchen plötzlich ganz neue, rassische und politische Gesichtspunkte af, die mit der eigentlichen Handlung kaum im Zusammenhang stehen. Das scheint mir ein Stilbruch zu sein. Wenn ich recht orientiert bin, enthält auch der Film diese Szene (NWRV) |
22:00 | Die Stunde der Generale Retten die Militärs die Demokratie in Asien und Afrika? Eine Analyse von Peter Grubbe (NWRV) |
DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
10:00 | Kinderfernsehen für Kinder von 8 Jahren an Die Rakete im Güterwagen Ein Pionierfernsehspiel |
11:00 | Leipzig – Blickpunkt der Welt Eröffnung der Frühjahrsmesse 1959 |
13:00 | Sendung für die Landwirtschaft Womit beginnen? Nach der VI. LPG-Konferenz, vor der Frühjahrsbestellung |
14:00 | Mit dem Jugendfernsehen bei unseren Soldaten Direktübertragung vom Tag der Nationalen Volksarmee in Rostock |
15:30 | Internationales Fußballspiel ASK Vorwärts Berlin–Dukla Pardubice (CSR) |
16:15 | 4 Jungs, ein Panzer und ich |
17:30 | TU 104 startet 6:17 Uhr Tschechisch-russischer Spielfilm Erstsendung im DDR-Fernsehen: 2. November 1958 |
18:55 | Abendgruß des Kinderfernsehens |
19:00 | Schmunzeleien über Kurt Tucholsky mit Franz Kutschera Manuskript: Prof. Heinz Kamnitzer, Regie: Werner Schall |
19:30 | Eine Woche Zeitgeschehen Kommentiert von Gerhard Jäger |
20:00 | Wahn in Boston Schauspiel von Lion Feuchtwanger, Personen und Darsteller: Cotton Mather, Pastor in Boston (Hans-Joachim Büttner), Abigail Mather, seine Frau (Liselotte Reimann), Richard, sein Sohn (Erik Veldre), Dr. Thomas Colman, Arzt (Robert Trösch), Samuel Parrish, Pastor von Salem Village (Peter Paul Goes), Hanna Parrish, seine Tochter (Ruth-Maria Kemper), Samuel Sewall, Richter (Wolfgang Brunecker), George Burroughs (Alfred Cogho), Bridget Oliver, Waschfrau (Maika Joseph) und andere, Szenenbild: Eberhard Schrake, Inszenierung: Helfried Schöbel, Bildregie: Percy Dreger |
21:50 | Endlauf des Internationalen Steher-Wettbewerbs von Berlin |
Anschließend: Die Aktuelle Kamera bringt Letzte Nachrichten |
Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
17:00 | Für die Jugend von 11 Jahren an Menschen am Bambusvorhang Ein Erlebnisbericht von und mit Gösta Nordhaus |
17:30 | Sechzig Jahre Rapid |
17:45 | Für die Familie Blick ins Land (4) Die internationale landwirtschaftliche Rundschau (– 18:45 Uhr) |
19:30 | Zeit im Bild |
19:45 | Aus unserem Kulturfilmprogramm Das Münchner Glockenspiel |
20:00 | Ein Spielfilm Anmerkung: Nach anderen Angaben lief als Übernahme vom Deutschen Fernsehen "Die Caine war ihr Schicksal" |
Anschließend Zeit im Bild |
Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
09:00 | 53. Schweizer Skimeisterschaften in Engelberg Slalom der Herren (– 11:00 Uhr) |
14:00 | 53. Schweizer Skimeisterschaften in Engelberg Spezialsprunglauf (– 15:30 Uhr) |
17:00 | Trickfilm |
17:10 | Filmbriefe aus Afrika Eine Sendereihe von Armand und Michaela Denis Heute: Von Vögeln, Antilopen und Löwen |
17:35 | Vater ist der Beste |
18:00 | Erste Sportresultate – 18:10 Uhr |
19:45 | Tagesschau / Wochenrückblick |
20:00 | Die Caine war ihr Schicksal Übernahme vom Deutschen Fernsehen |
22:00 | Heute Kommentare und Berichte |
22:10 | Sportberichte |
22:20 | Nachrichten / Programmvorschau |
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