So, 18. Januar 1959

Sa, 17. Januar 1959   ◀                 1959                 ▶   Mo, 19. Januar 1959

ARD

11:10	Internationales Hahnenkamm-Skirennen Slalom der Damen Eine Eurovisionssendung des Österreichischen Fernsehens ORF aus Kitzbühel (– 12:15 Uhr)
12:45	Der internationale Frühschoppen Mit sechs Journalisten aus fünf Ländern Gastgeber: Werner Höfer (– 13:35 Uhr / NWRV)
	Anschließend Vorschau auf das Programm der kommenden Woche (NWRV)
14:10	Internationales Hahnenkamm-Skirennen Slalom der Herren Eine Eurovisionssendung des Österreichischen Fernsehens ORF aus Kitzbühel (– 15:00 Uhr)
15:00	Hereinspaziert, hereinspaziert ... Ein Marionetten-Kabarett Es spielt die Schichtl-Bühne aus Neckargemünd Hörzu 6/1959, Leserbrief: Ganz reizend war das Marionetten-Kabarett, mit dem uns Stuttgart am Sonntagnachmittag erfreute. Das war auch für uns Erwachsene sehr hübsch anzusehen (– 15:30 Uhr / SDR)
16:30	Internationale Deutsche Hallentennis-Meisterschaften Übertragung der Endrunden aus der Tennishalle "Rot-Weiß" in Köln-Müngersdorf Sprecher: Kurt Brumme (– 18:50 Uhr / NWRV)
WDR nur über die Fernsehsender Bonn, Köln, Langenberg, Teutoburger Wald und Wuppertal
19:00	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
19:30	Wochenspiegel Zusammenfassung der Tagesschauberichte der vergangenen Woche Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:00	Isobel Fernsehspiel von Margaret Bonham, deutsch von Marianne de Barde und Hans A. Hammelmann, Personen und Darsteller: Isobel (Inge Bahr-Schulte), Adam (Gerd Brüdern), Elizabeth (Irmgard Först), Rush (Karl John), Dilys (Adelheid Seeck), Ein Wirt (Harry Grüneke), Erster Mann (Karl Wesseler), Zweiter Mann (Horst Breitkreuz), Dritter Mann / Schäfer (Hanns Olsen), Dienstmädchen (Ingeborg Schlegel), Produktion: Wilhelm Semmelroth und Harry Schneider, Regie: Otto Kurth Die Landschaft von Wales bildet den grauen, unheimlichen Hintergrund der Vorgänge dieser Geschichte. Der Tod des Mädchens Isobel steht im Mittelpunkt des Geschehens: wenn es Mord war – welches Motiv hatte der Mörder? Wenn Isobel Selbstmord verübte – was war der Grund? Wenn es aber nur ein Unfall war, warum nimmt der wenig erfolgreiche Schriftsteller Rush soviel Anteil daran? Das Schicksal von vier Menschen ist mit Isobels Tod verknüpft: neben Rushs das von dessen Schriftstellerkollegin Elizabeth, eine Autorin, die Menschen und Situationen mit minutiöser Genauigkeit zu schildern versteht und das des Ehepaars Adam ... Gong 5/1959 schrieb in seiner Kritik: Mit einigen Längen im Dialog, im übrigen aber recht spannend und geschickt aufgebaut, [...]. Nichts gegen das Stück, alles aber gegen die miserable Qualität der Fernsehaufzeichnung. Mit welchen Raffinessen die Techniker soviel flimmrige Unschärfe in die Bilder bekommen können, weiß ich nicht Hören und Sehen 6/1959 schrieb in ihrer Kritik: Bei "Isobel" [...] stand das kriminalistische Element im Schatten interessanter psychologischer "Ereignisse". Aus gescheiten Dialogen und naturalistischen Milieustudien schälte sich die schicksalhafte Verknüpfung von vier Menschen, in deren Leben der Mord an Isobel verschiedenartige Erschütterungen bringt. Unter der Regie von Otto Kurth kamen Gerd Brüdern, Irmgard Först und Adelheid Seeck zu eindringlichen Leistungen, während Karl John seinem zwielichtigen Part einiges schuldig blieb. Selbst die Nebenrollen waren gut besetzt Hörzu 6/1959 schrieb in ihrer Kritik: Soeben hatte der NWRV Hamburg mit seinen technisch schlechten Aufzeichnungen Unmut erregt; jetzt zeigte der NWRV Köln zum Wochenbeginn, dass auch er das kann. "Isobel", der englischen Kriminal-Konfektion entnommen, war eine neue Zumutung für die Geduld des Zuschauers. Wieder war das Bild auf lange Strecken unscharf und flau, und es erbittert auf die Dauer, dass die Studios Hamburg und Köln anscheinend nicht bereit oder fähig sind, aus Fehlern Lehren zu ziehen. Es erbittert auch, dass sie kein Wort der Entschuldigung, ja nicht einmal der Erklärung für den Fernseh-Teilnehmer übrig haben. Otto Kurth hatte den Reißer mit Sorgfalt auf die knallende Pointe hin inszeniert. Gut besetzt waren vor allem die weiblichen Hauptrollen (Adelheid Seeck und Irmgard Först). Weniger überzeugend war Karl John. Man hatte dieses Kriminalstück als Fernsehspiel angekündigt. Es wäre um der Klarheit willen gut, wenn man diese Bezeichnung künftig nur dem echten Spiel im Studio zukommen ließe, alles andere aber als das bezeichnete, was es ist, nämlich als Fernseh-Film oder als Fernseh-Aufzeichnung Hörzu 6/1959, Leserbrief: Die Fernseh-Industrie liefert immer bessere Geräte, die jetzt kinderleicht zu bedienen sind. Die Fernsehsender liefern eine immer schlechter werdende Bildqualität, die einem den Fernseh-Empfang zur Qual werden lässt. Das Gebühren-Einkommen steigt rapide an – die Leistungen werden geringer. Ich kann mir keinen Reim drauf machen! (NWRV)
21:15	Gibt es Hellsehen? Ein Experimental-Vortrag von Wilhelm Gubisch Wilhelm Gubisch hat sich lange mit den betrügerischen Methoden der Hellseher beschäftigt und kann sie selbst wirkungsvoll demonstrieren. Damit beweist er effektvoll, wie leicht sich der Mensch täuschen lässt, auch wenn er sich für skeptisch hält Gong 5/1959 schrieb in seiner Kritik: Fast noch bemerkenswerter als die von Wilhelm Gubisch gezeigten Hellseh-Experimente war das Experiment des Kölner Sendehauses. Vor etwa knapp zwei Jahren stand Gubisch mit seinem Vortrag nämlich schon einmal vor der Fernsehkamera. Aber die Kölner verließen sich – wie man nachher sah, auch zu Recht – auf die Tatsache, dass das Fernsehen damals noch keine Alltagsangelegenheit war. So hatte Gubisch auch dieses Mal ein ahnungsloses Publikum vor sich, bei dem er sich nicht nur effektvoll in Szene setzen, sondern auch mit seinen erzieherischen Bluffs ankommen konnte Hörzu 6/1959, Leserbrief: Der Experimental-Vortrag von Wilhelm Gubisch war ebenso spannend wie lehrreich. Wir finden es sehr begrüßenswert, dass hier endlich einmal in so überzeugender Weise klargestellt wurde, dass es keine Hellseher gibt, sondern nur Betrüger, die leichtgläubige Menschen ausbeuten (NWRV)

DFF

09:30	Kundgebung an der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde zu Ehren Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs Mit Berichten von der Kampfdemonstration der Berliner Bevölkerung
13:00	Sendung für die Landwirtschaft
14:00	Kinderfernsehen für Kinder von 8 Jahren an Ein lustiges Eisfest
16:00	Meisterschaft im Hallenhandball SC Dynamo Berlin–SC Empor Rostock Übertragung aus Rostock
17:15	Spielfilm
18:55	Abendgruß des Kinderfernsehens
19:00	Liebknecht-Luxemburg-Sendung
19:30	Eine Woche Zeitgeschehen Kommentiert von Wolfgang Böttner
20:00	Neue sowjetische Dramatik Tanja Schauspiel von Alexej Arbusow, Personen und Darsteller: Tanja (Margarete Taudte), Michail (Egon Wander), Maria Schamanowa (Marion van de Kamp), Jefim Sokolow (Erik S. Klein), Dussja (Anne Dessau), Die Großmutter (Paula Ronay), Eine Ärztin (Anita Herbst), Grischtschenko (Alfred Cogho), Ein Mädchen (Angela Brunner), Wassja (Hans-Ulrich Lauffer), Kenarejitsch (Werner Senftleben), Maxim (Walter E. Fuß) und andere, Szenenbild: Werner Richter, Inszenierung: Otto Dierichs, Bildregie: Otto Söllig
	Anschließend Letzte Nachrichten der Aktuellen Kamera

Österreich

11:10	Internationales Hahnenkamm-Skirennen Slalom der Damen Eurovision aus Kitzbühel (– 12:15 Uhr)
14:25	Internationales Hahnenkamm-Skirennen Slalom der Herren Eurovision aus Kitzbühel
17:00	Für die Jugend von 14 Jahren an Stars ohne Schminke Eine Jugenddiskussion mit Viktor de Kowa, Leitung: Dr. Helmut Zilk
17:45	Für die Jugend Fury – 18:10 Uhr
19:30	Familie Leitner Unser monatliches Treffen mit der Fernsehfamilie
20:00	Isobel Übernahme vom Deutschen Fernsehen
21:30	Zeit im Bild

Schweiz

11:10	Internationales Hahnenkamm-Skirennen Slalom der Damen Eurovisionssendung des Österreichischen Fernsehens ORF aus Kitzbühel (– 12:15 Uhr)
14:10	Internationales Hahnenkamm-Skirennen Slalom der Herren Eurovisionssendung des Österreichischen Fernsehens ORF aus Kitzbühel (– 15:00 Uhr)
17:15	Filmbriefe aus Afrika Heute: Durst im Lande der Elefanten
17:45	Hochburgen des Geistes Heute: Versailles
18:00	Sportresultate – 18:10 Uhr
20:15	Tagesschau mit Wochenrückblick und Wetter
20:30	Véronique Operette in drei Akten von André Messager Eine Aufführung des Théâtre de la Porte Saint-Martin
22:35	Sieben auf einen Streich Vorschau auf die vierte Tele-Toto-Sendung am 25. Januar
22:40	Sportberichte
22:55	Nachrichten

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