So, 2. März 1958

Sa, 1. März 1958   ◀                 1958                 ▶   Mo, 3. März 1958

ARD

12:00	Der internationale Frühschoppen mit sechs Journalisten aus fünf Ländern Gastgeber: Werner Höfer (– 12:40 Uhr / NWRV)
	Anschließend Die Vorschau auf das Programm der kommenden Woche (NWRV)
17:30	Schwimmländerkampf Deutschland–Holland Eine Übertragung aus der Schwimmhalle in Wuppertal Reporter: Heinz Maegerlein und Friedrich Drolshagen Angeschlossen ist das Fernsehen in den Niederlanden/NTS Hörzu 12/1958, Leserbrief: Die Übertragung vom Schwimmländerkampf Deutschland–Holland war herrlich. Allgemeinen Unwillen erregte jedoch der Abbruch der Sendung um 19 Uhr, gerade zu einer Zeit, als man gespannt auf den Ausgang des Kampfes wartete (– 19:00 Uhr / NWRV)
NDR/RB
19:00	Die Nordschau mit Sportergebnissen (– 19:30)
WDR
19:00	Hier und heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
19:30	Wochenspiegel Zusammenfassung der Tagesschauberichte der vergangenen Woche Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:00	Die Alkestiade Schauspiel in drei Akten von Thornton Wilder in der Inszenierung der Münchner Kammerspiele, deutsch von Herberth E. Herlitschka, Personen und Darsteller: Apollo (Alexander Kerst), Der Tod (Anton Reimer), Ein alter Nachtwächter (Peter Paul), Alkestis (Inge Birkmann), Aglaja (Johanna Hofer), Teiresias (Kurt Horwitz), Ein Knabe (Roland Englert), Admelos, König von Thessalien (Peter Lühr), Erster Hirt (Horst Tappert), Rhodope, eine Dienerin (Helga Engel), Herakles (Peter Pasetti), Ein junger Nachtwächter (Otto Schenk), Epimenes (Werner Uschkurat), Chriander (Ernst Seitigen), Agis, König von Thrakien (Willy Leyrer), Leibwache des Agis (Wilhelm Huber), Ein Bürger (Hans Pössenbacher), Musik: Herbert Brün, Bühnenbild und Kostüme: Jörg Zimmermann, Inszenierung und Bearbeitung: Hans Schweikart Gong 11/1958 schrieb in seiner Kritik: Seit mehreren tausend Jahren, seit den Tagen der antiken Dramatiker, hat es keinen Stoff gegeben, der das Theater so befruchtet hat wie die griechische Mythologie. Auch Thornton Wilder wob mit seiner "Alkestiade" an ihr weiter. Aber das blindwaltende Schicksal wird bei ihm genauso abgelöst wie Goethes humanistisches Götterideal. Unausgesprochen, ins Vorchristliche vorverlegt, leuchtet in seiner Dichtung der Erlösungsgedanke auf. Der Bayerische Rundfunk griff bei seiner Sendung auf die Inszenierung der Münchner Kammerspiele zurück, ohne eine Bühnenübertragung zu bringen. Das Ergebnis war eine mustergültige, dem Fernsehen gemäße Aufführung, die an keiner Stelle theatralisch wirkte und die Einzelleistungen des Ensembles unterstrich. Inge Birkmann als Alkestis und Peter Pasetti als Herakles boten die profiliertesten Rollen, aber auch die übrigen Leistungen wirkten stark und geschlossen. Dem Fernsehen möchte man allerdings für die Zukunft empfehlen, für diejenigen Zuschauer, die in der Welt des klassischen Theaters nicht bewandert sind, bei ähnlichen Sendungen den Boden durch eine kurze Einführung besser vorzubereiten Hörzu 12/1958 schrieb in ihrer Kritik: [...] jene moderne Paraphrase der antiken Fabel, in der christliche Religiosität die heidnische Vorstellung von Opfer, Leid und Schicksal revidiert. Die Inszenierung der Münchner Kammerspiele (Hans Schweikart) gab die Basis für diese Fernseh-Aufführung ab, und das mag die Erklärung dafür sein, weshalb die auf den Großraum der Bühne angelegte, weit ausladende szenische Bewegung mit den Gesetzen des Bildschirms gelegentlich in Konflikt geriet. Eine reife Leistung zeigte Inge Birkmann als Alkestis. Sie vereinigte antikisches Maß und modernes Weltbewusstsein auf makellose Weise (BR)

Telesaar

19:00	Wetterbericht und Tagesschau
19:15	Geliebtes Land Eine Sendung von Josef Reichert
20:00	Tagesschau
20:15	Eine Reise durch Italien
20:30	Ein Spielflim
22:00	Wiederholung der Tagesschau

DFF

10:00	Kinderfernsehen Der kleine und der große Klaus Live-Fernsehspiel nach dem Märchen von Hans Christian Andersen, Autor: Heinz Kuverts, Dramaturgie: Karlheinz Rahn, Personen und Darsteller: Hans Christian Andersen (Gerd Beinemann), großer Klaus (Wilfried Ortmann), Gevatter (Johannes Maus), kleiner Klaus (Hans-Edgar Stecher), Gevatterin (Johanna Clas), Küster (Erwin Aderhold), Hirt (Wolfgang Hübner), reicher Bauer (F. W. Gerdes), Gerber (Werner Müller), Schusterjunge (Wolfgang Schust), Schuster (Horst Wäsenburg), Tänzerin (Hannelore Lottis), Regie: Dr. Jiri Jahn (als Gast aus Prag)
11:30	Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmesse 1958
13:00	Sendung für die Landwirtschaft
15:00	Weltmeisterschaft im Hallenhandball Frankreich–Luxemburg
18:00	Dichtung, Musik und Grafik ... um das Manifest der Kommunistischen Partei
19:30	Gajaneh Ausschnitte einer Ballettaufführung in der Deutschen Staatsoper Berlin, Bearbeitung: Lilo Gruber nach dem Libretto von Konstantin Dershawin, Personen und Darsteller: Gajaneh, eine Baumwollpflückerin (Ilse Hurtig), Giko, ihr Mann (Erhart Stegmann), Gowanes und Schuschanik, Gajanehs Eltern (Janus Rehor, Ilse Schlüpmann), Armen, Gajanehs Bruder (Claus Schulz), Karen, sein Freund (Werner Wolf), Nuneh, Karens Braut, Gajanehs Freundin (Ursula Heinrich), Freundinnen (die Damen Ambros, Czarnecki, Landmesser, Löffler, Henze, Werkowska), Kasakow, Leiter eines Baumwollkolchos (Fred Schönfeld), drei Freunde (Karl Maschwitz, Joachim Schmidt-Hutten, Hannes Vohrer), Dschamal, ein kurdischer Stammesältester (Pedro Hebenstreit), Aischa, seine Tochter (Elfi Zimber), Ismail, ein junger Kurde (Peter Grötzsch), Musik: Aram Chatschaturjan, Musikalische Leitung: Horst Stein, Inszenierung und Choreographie: Lilo Gruber, Bühnenbilder und Kostüme: Hainer Hill, Fernsehregie: Wolfgang Nagel
	Anschließend Weltmeisterschaft im Hallenhandball Filmbericht
	Anschließend Berichte der Woche Beiträge aus der aktuellen Kamera

Österreich

17:00	Für Kinder ab 11 Jahren Welt der Jugend Internationales Filmmagazin (10)
17:30	Für die Familie Pariser Modeplauderei Von und mit Monique Traska
18:00	Von Woche zu Woche Ein Querschnitt durch das Zeitgeschehen (– 18:20 Uhr)
20:00	Alkestiade Von Thornton Wilder Übernahme vom Deutschen Fernsehen
	Anschließend Zeit im Bild

Schweiz

17:00	Kino-Nachmittag Wiener Mädeln Ein Film über das Leben des Walzerkomponisten Michael Ziehrer
20:15	Tele Journal / Wetter
20:30	Rigoletto Oper von Giuseppe Verdi Eine Fernseh-Aufführung der NBC
22:00	Das Wort zum Sonntag Es spricht Pater Waldbert Bühlmann vom Kapuzinerkloster Fribourg
22:10	Nachrichten / Tele-Journal

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