So, 22. Juni 1958

Sa, 21. Juni 1958   ◀                 1958                 ▶   Mo, 23. Juni 1958

ARD

12:00	Der internationale Frühschoppen Mit sechs Journalisten aus fünf Ländern Gastgeber: Werner Höfer (– 12:40 Uhr / NWRV)
	Anschließend Vorschau auf das Programm der kommenden Woche (NWRV)
14:30	Kinderstunde Corky und der Zirkus Heute: Pinker und Robby (– 15:00 Uhr / NWRV)
16:00	Deutsches Derby 1958 Sprecher: Heinz Eil und Ernst Solte Im diesjährigen 89. Derby gibt es keinen ausgesprochenen Favoriten, Ivresse, Andrea, Thiudar und Platzteufel haben vielleicht die besten Aussichten Übertragung von der Rennbahn Hamburg-Horn (NWRV)
16:35	Toi-toi-toi! Der erste Schritt ins Rampenlicht des Fernsehens bei Peter Frankenfeld Musikalische Unterstützung: Karl-Heinz Becker und seine Solisten, Zusammenstellung: Horst Trinkwald, Fernsehregie: Harald Vock (NWRV)
17:35	Das Gedicht in der Melone Eine einzigartige Salatkomposition, zubereitet von Clemens Wilmenrod (NWRV)
18:15	Bericht aus Brüssel In unseren schnelllebigen Tagen scheinen auch große Ereignisse relativ rasch an Bedeutung zu verlieren. Vor wenigen Wochen noch schaute die ganze Welt nach Brüssel, inzwischen aber ist auch die Weltausstellung eine Selbstverständlichkeit geworden. Dass in Brüssel trotzdem immer etwas los ist, will dieser regelmäßige Fernseh-Bericht zeigen Vom Deutschen Fernsehen aus Köln (– 18:45 Uhr)
WDR
19:00	Hier und Heute Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
19:30	Wochenspiegel Zusammenfassung der Tagesschauberichte der vergangenen Woche Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:00	Start einer neuen Reihe Hätten sie's gewusst? Ein Fragespiel mit Heinz Maegerlein als Quizmeister Hörzu 25/1958: "In der Kürze liegt die Würze", sagt sich der Bayerische Rundfunk, und er legt eine neue Quizreihe auf, die allen Gepflogenheiten zum Trotz nur je eine halbe Stunde dauern wird. Quizmaster ist nicht einer der "alten Hasen", sondern ein Neuling auf diesem Gebiet. Doch Sie kennen ihn gut, es ist Heinz Maegerlein, der qualifizierte Sport-Berichterstatter von Presse, Funk und Fernsehen. Er ist ein Allround-Journalist, der es versteht, seine Zuhörer und Zuschauer für alle Dinge des Lebens zu interessieren, wie er sich selber für alles interessiert, was Leben heißt. – So darf man auch von seinen Quiz-Sendungen Gutes erwarten Hören & Sehen 28/1958 schrieb in ihrer Kritik: [...] Sein Meister ist der "Sportpapst" Heinz Maegerlein [...]. Es unterscheidet sich von den meisten anderen TV-Quiz-Sendungen dadurch, dass die Fragen in den höheren Schwierigkeitsgraden sehr knifflig sind. Aber sonst ist es von gähnender Langeweile, da auf dem Bildschirm nichts passiert. Die Delinquenten werden in Kabinen eingeschlossen, wo sie bis zu ihrem siegreichen Untergang verbleiben. Dann fragt man sie nach einem komplizierten System ihre Bildung ab. Ach, wäre Maegerlein doch beim Sport geblieben! Dort war er unschlagbar (BR)
20:40	Cölestine Eine Komödie mit Musik von Fritz Eckhardt mit Nina Sandt (Cölestine), Günter Pfitzmann (Peter), Ralf Wolter (Schorsch), Topsy Küppers (Ilona), Linda Geiser (Mimi), Hans Nagel (Varee), Christa Williams (Evi), Fritz Eckhardt (Frank), Chansontexte: Walter Brandin, Musik: Friedrich Meyer, es spielt das Rundfunktanz- und Unterhaltungsorchester, Leitung: Carl Michalski, Szenenbild: Walter Dörfler, Regie: Kurt Wilhelm Eine vor fast 150 Jahren gestorbene Ururgroßmutter besucht einen ihrer Nachfahren, den vielversprechenden jungen Komponisten Peter. Das Gespenst, das sich in sehr reizvollem Äußeren zeigt, will dem jungen Mann endlich zum Erfolg bei den Frauen verhelfen. Peters mangelndes Liebesglück ist auch die Schuld seines Freundes Schorsch, der aus ihm immer neue Schlager herauszuquetschen sucht und ihn deshalb vom "verderblichen" Einfluss der Damenwelt fernhält. Um zu helfen, mischt sich Cölestine kräftig in die irdischen Ereignisse ein und verliebt sich sogar ein wenig in den hübschen Ururenkel. Das Auftauchen des Geistes hat natürlich einige hübsche Verwirrungen zur Folge ... Bild + Funk 25/1958: In der musikalischen Komödie geht es mit todsicherem Erfolgsrezept um Liebe, Eifersucht, Seelenschmerz und Happy-End. Das ganze Liebesgeplänkel wird umrahmt von einschmeichelnder Musik und spritzigen Chansons im Stil eines Kammer-Musicals. Die banale Handlung macht das Rundfunktanz- und Unterhaltungsorchester unter Carl Michalski durch melodiöse Würze schmackhaft Hörzu 25/1958: Eine höchst unwahrscheinliche, aber amüsante Geschichte um Liebe, Eifersucht, Seelenschmerz und Happy-End, gewürzt mit spitzbübisch-frechen Chansons und zündenden Musiknummern Gong 27/1958 schrieb in seiner Kritik: Gewiss, das Frivole war musikalisch entschärft, man könnte es übersehen, wenn es sich nicht so selbstverständlich dem Geist vieler anderer Unterhaltungssendungen anpasste. Die Handlung, deren Anfang an ein erfolgreiches Hörspiel erinnerte und den Schluss nach Sartres "Das Spiel ist aus" mit linder Wehmut umgab, war nicht gerade sonderlich stark, aber ganz gefällig in Szene gesetzt. Die erfrischendsten Auftritte brachte Ralf Wolter in das Lustspielchen, [...] Hören & Sehen 28/1958 schrieb in ihrer Kritik: Kurt Wilhelm, der Experte für gepflegte Unterhaltung aus München, hat uns eine kapriziöse Dame mit Musik beschert: "Cölestine". Da wir dem Sommer entgegen gehen, fiel das Vergnügen sehr leicht aus: appetitlich und verderblich wie eine Sommerfrucht. Wenn man sie nicht spontan und in einem Happen verzehrt, dann verdirbt sie. Nun wir schluckten Cölestine, die Komödie von Fritz Eckhardt mit der Musik von Friedrich Mayer, und sie schmeckte wenigstens frisch. Ihre kleinen Geisterintermezzi behagten der Optik des Bildschirms mehr als die obligatorischen österreichischen Aristokraten und die schnuckeligen Mädchen vom Ballett, die sonst in der Preislage herumhüpfen. Der Berliner Kabarettist Günter Pfitzmann war ein musikalischer Peter. Köstliche Trockenheit verbreitete Ralf Wolter als Schorsch. Und das Damentrio Nina Sandt, Topsy Küppers und Linda Geiser hatten den richtigen Ton – und die richtigen Töne erwischt. (Zwar nicht immer zur selben Zeit wie in der Nachsynchronisation, so dass sich manchmal ein zartes Mündchen auf dem Bildschirm stumm bewegte. Aber daran sind wir ja gewöhnt) Hörzu 28/1958 schrieb in ihrer Kritik: Ohne Kurt Wilhelms schmissige Regie und ohne die gefällig-charmante Musik von Friedrich Meyer wäre "Cölestine" geblieben, was sie vom Textbuch her ist: eine Lappalie. Weshalb müssen solche Nichtigkeiten immer unter der anspruchsvollen Bezeichnung "Komödie" segeln? Weshalb sind ihnen gegenüber die Dramaturgen nachsichtiger als gewöhnlich? Nur weil es auf diesem Gebiet so mager mit Talenten bestellt ist? Wenn schon Mangel milder stimmt, so sollte das nicht soweit gehen, dass man Erzeugnisse von der Stange für Maßarbeit hält, wie etwa die Chansontexte von Walter Brandin. Der Stoff dieses Schwanks mag hingehen, desgleich die Darstellung (BR)

Telesaar

19:00	Wetterbericht und Tagesschau
19:15	Vom Wesen der Kunst
19:35	Er und Sie
20:00	Tagesschau
20:15	Eine Reise durch Italien
20:30	Melodie des Schicksals Ein Spielfilm
22:00	Wiederholung der Tagesschau

DFF

10:00	Kinderfernsehen für Kinder ab 10 Jahren Wer ist der Beste? Unsere Pioniertruppen aus Dresden, Karl-Marx-Stadt und Rostock wetteifern in Spiel, Gesang, Tanz und Sport um die Fahrkarte zum Pioniertreffen nach Halle
11:30	Sonntägliches Capriccio Eine Sendung mit Horst Seeger und Studenten der Hochschule für Musik, Leipzig
13:00	Sendung für die Landwirtschaft Treffpunkt der Landbevölkerung Wir melden uns von der 6. Landwirtschaftsausstellung der DDR in Leipzig-Markkleeberg
15:00	Sportforum in Leipzig Dreiländerkampf im Wasserball DDR–Rumänien–Jugoslawien Übertragung aus dem Schwimmstadion
16:00	Ein Spielfilm
19:00	Louis Fürnberg Eine Stunde der Erinnerung zu seinem Todestag am 23. Juni 1957
20:00	Der Keller Fernsehspiel nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Hans Lucke, Bearbeitung: Günther Kaltofen und Helmut Schiemann, Personen und Darsteller: Gründel, Soldat (Gerhard Vogt), Wuttke, Unteroffizier (Rudolf Fleck), Erler, Fahnenjunker-Uffz. (Dietrich Körner), Wieland, Obergefreiter (Gerhard Lau), Balk, SS-Mann (Walter Kainz), SS-Untersturmführer (Hans Lucke), SS-Untersturmführer (Peter Herden), Inszenierung: Hannes Fischer, Fernsehregie: Heinz Seibert Erstsendung im DDR-Fernsehen: 24. November 1957
	Anschließend Berichte der Woche Beiträge aus der Aktuellen Kamera

Österreich

17:00	Für die Kinder von 5 Jahren an Die Bremer Stadtmusikanten Von Helene Weilen
19:30	Programmvorschau
20:00	Zeit im Bild
20:15	Zoo unter Fördertürmen
20:40	Cölestine Übernahme vom Deutschen Fernsehen
	Anschließend Zeit im Bild

Schweiz

20:15	Tele-Journal / Wetter mit Wochenrückblick
20:30	Bericht aus Südostasien Fernsehfilm der NBC New York
21:30	Schriftstellerporträt Prof. Dr. H. Zbinden unterhält sich mit einem Schriftsteller
21:50	Das Wort zum Sonntag
22:00	Nachrichten / Tele-Journal

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