So, 8. August 1965

Sa, 7. August 1965   ◀                 1965                 ▶   Mo, 9. August 1965

ARD

Vormittagsprogramm nur über die Fernsehsender des NDR, SFB, Meißner (HR), Kreuzberg/Rhön und Ochsenkopf/Fichtelgebirge (BR)
10:00	Nachrichten der Tagesschau
10:05	Tagesschau Wiederholung vom Vorabend
10:20	Die Brüder Krabums Handpuppenspiel (– 10:50 Uhr)
11:00	Die Vorschau Hinweise auf das Programm der kommenden Woche Vom Deutschen Fernsehen aus Köln
11:30	Abtei im Park Die Geschichte eines Klosters – mit der Kamera gesehen Der Film des Flamen Jef Cornelis ist kein Abbild einer vergangenen Zeit, eines historischen Baustils oder des Lebens in der Abgeschiedenheit des Klosters Abdij von Park-Heverlee. Die Bilder sind der Versuch einer optischen Meditation über den Wert des Vergangenen in der Gegenwart. Das Leben in unseren Tagen ist vom schnellen Arbeitsrhythmus und von Normen bestimmt. Was heute noch als Vorbild, als "modern" gilt, ist morgen scheinbar veraltet (NDR)
12:00	Der Internationale Frühschoppen Mit sechs Journalisten aus fünf Ländern Leitung: Werner Höfer Das Hamburger Abendblatt schrieb am 09.08.1965: Die fünf Journalisten [...] hatten fünf verschiedene Meinungen über das Thema "Chancen und Risiken der Genfer Abrüstungskonferenz". Zwischen dem optimistischen, erfolgsgläubigen Engländer und dem erfrischend offenen, skeptischen Franzosen gab es die größten Differenzen. Der deutsche Gesprächspartner verstand es, durch klare Formulierungen einige Kernfragen plausibel zu machen. Weitgehend einig war man sich nur darin, dass es in Genf diesmal weniger um Abrüstung, als vielmehr um die Rüstungskontrolle (Sperrung des Atomklubs für neue Mitglieder) geht (WDR)
12:45	Wochenspiegel Die Tagesschau berichtet von den Ereignissen der vergangenen Woche Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
13:15	Magazin der Woche Eine Regionalumschau Vom Deutschen Fernsehen aus Frankfurt
14:30	Start einer neuen Serie des Kinderprogramms Stoffel und Wolfgang (1) Spiel mit einer Puppe von Wolfgang Buresch Wolfgang findet auf dem Dachboden einen Zauberstab und ein Buch, mit denen er alle Puppen lebendig werden lassen kann. Er probiert diesen Zauber an seinem Maskottchen aus. Das Experiment gelingt: Stoffel kann reden und sogar telefonieren ... (Kinderstunde für alle / NDR)
15:00	Das große Abenteuer Heute: Patrioten und Piraten Die heutige Folge beleuchtet die Hintergründe der Schlacht von New Orleans im Jahr 1814, in der die Engländer von den Amerikanern besiegt wurden ... Kapitän Lafitte aus Louisiana wird zu Unrecht beschuldigt, ein amerikanisches Schiff gekapert zu haben. Der Gouverneur von New Orleans setzt eine Kopfprämie auf den Kapitän aus, was es Lafitte unmöglich macht, US-General Jackson in seinem Kampf gegen die Engländer zu helfen. Denn der stolze General will mit "Piraten" keine gemeinsame Sache machen ... Mit John McGiver (Gouverneur Claiborne), Ricardo Montalban (Kapitän Jean Lafitte), John Anderson (General Andrew Jackson), Frank Silvera (Adjutant Gambi), Paul Picerni (Pierre Lafitte), Kent Smith (Grymes), Maxwell Reed (Captain Lokyer), Henry Corden (Dominique You), Al Ruscio (Nez Coupe), Wayne Heffley (Williams), Ken Drake (Boatman) und anderen, Buch: Alvin Sapinski, Regie: Philip Leacock (ab 14 / NDR)
15:45	Internationale Tennismeisterschaften von Deutschland Sprecher: Herbert Zimmermann Das größte Tennisfest Deutschlands findet auch in diesem Jahr wieder viel Beachtung, denn die besten Spieler der Welt treffen zusammen Übertragung vom Hamburger Rothenbaum Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
17:30	Wunderwelt im See Ein naturwissenschaftlicher Bericht von Hans A. Traber Das Plankton, die Kleinsten im See, bilden die größte Lebensgemeinschaft. Naturwissenschaftler Hans A. Traber erklärt und demonstriert, wie man diese Lebewesen sammelt und unter dem Mikroskop sichtbar machen kann. Das und wie dieses Heer von Kleinlebewesen an der heutzutage leider sehr aktuell geworden Gewässerverschmutzung beteiligt ist, will diese Sendung ebenfalls aufzeigen (BR)
18:15	Die Sportschau Auf der Tribüne / Ereignisse des Tages
19:00	Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten (NDR / WDR)
19:30	Die Sportschau Berichte und Informationen zum Wochenende
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:15	Die eigenen vier Wände Fernsehspiel von Curth Flatow nach einer Idee von Eckart Hackfeld und Curth Flatow, Personen und Darsteller: Dr. Martin Bernhard (René Deltgen), Lotti, seine Frau (Inge Meysel), Horst, Paul, Michael, ihre Söhne (Christoph Quest, Ronald Dehne, Stephan Schwartz), Sophie, Hausangestellte (Luise Deschauer), Helga Winterfeld (Maja Kreienbaum), Lumpi Regenberg (Walter Jokisch), Uschi Regenberg (Jane Tilden), Herr Ebeling (Horst Beck), Herr Nossak (Hans Martin Koettenich), Herr Sonntag (Hans Paetsch), Bankvorsteher (Reinhold Nietschmann), Anton Bachmayr (Hans Pössenbacher), Professor Collmar (Gerhard Bünte), Georgia Witt (Gisela Uhlen), Susanne Witt (Kornelia Boje), Omi Witt (Betty Mergler), Geldbriefträger (Otto Lüthje), Karl, Maurer (Karl-Heinz Kreienbaum), Otto, Maurer (Rolf Schimpf) sowie Karl Bunge, Harald Eggers, Horst Fleck, Helmuth Hinzelmann, Rainer Jägersberg, Horst Johanning, Liselotte Juliusberg, Joachim Rake, Gert von Zitzewitz und anderen, Kamera: Hannes Staudinger, Szenenbild: Herbert Kirchhoff, Musik: Martin Böttcher, Regie: Wolfgang Glück Die energische und zielstrebige Lotti Bernhard beschließt, ihre "eigenen vier Wände" zu errichten. Entschlossen treibt sie ihren Mann und ihre drei halbwüchsigen Söhne zur Verwirklichung des Traumes vom eigenen Häuschen an. Dr. Bernhard, Bauherr und Gemahl, lässt seine Frau gewähren und zieht sich, wenn ihm der Trubel zuviel wird, auf seine Schriftstellerei zurück. Oder er benützt eine Notlüge. Wenn er angeblich mit dem Architekten verhandelt, geht er zum wöchentlichen Kegelabend. Aber es hilft alles nichts: Frau Bernhard verfolgt unerschütterlich ihren Plan. Erstmal heißt es sparen, sogar am Essen ... Gong 32/1965: Humorvolles Volksstück über eine Familie, die Freude und Ärger des Bauens am eigenen Leibe erfährt, schließlich aber alle Widrigkeiten mit guter Laune meistert. Ab 14 Das Hamburger Abendblatt schrieb am 09.08.1965: Es spricht viel dafür, dass Curth Flatow, der Autor dieses unterhaltsamen Fernsehspiels, seine humorige und nützliche Schilderung von den Schwierigkeiten beim Bauen aus eigener Bauerfahrung gewann. Glücklicherweise baute er in sein Hausbauspiel noch zusätzlich eine hübsche kleine Verwechslungskomödie ein und sorgte auch für ein persönliches Happy-End des Ganzen, das sich im Gewande eines Volksstücks präsentierte und Inge Meysel einmal mehr die Rolle einer unverwüstlichen Gattin und Mutter schenkte. René Deltgen gab den schriftstellernden Familienvater, der sich – Hand aufs Herz – den Bau im Grunde nicht hätte leisten dürfen, wäre er nicht auf die Idee verfallen, die Nücken und Tücken des Vorhabens in einem Roman zu schildern, der dann zum Beststeller wurde. Unter Wolfgang Glücks Regie kam auch das übrige umfangreiche Ensemble zu glaubwürdigem Einsatz Hörzu 35/1965 schrieb in ihrer Kritik: Nachdem solchermaßen das zeitgeschichtliche Plansoll (Anm.: mit den Sendungen zum 20. Jahrestag der Atombombenabwürfe) erfüllt war, überließ sich das Fernsehen wieder weitgehend der sommerlich-heiteren Unverbindlichkeit: teils mit dem vergnüglichen Eigenheimbaudrama "Die eigenen vier Wände" (das vielleicht ein bisschen zu lang geraten war), teils mit dem babbelnden Revoluzzer Otto Höpfner in dem Mundartstück "Sturm auf die Konstablerwache" (als Wirt zum blauen Bock ist der Otto weitaus besser!). Beide Lustspiele liefen in Konkurrenz, und diesmal wurde die Wahl keine Qual: dem einen schmeckt dies, dem anderen jenes Gong 35/1965 schrieb in seiner Kritik: Wer sich womöglich praktische Tipps für die Erfüllung des eigenen Wunschtraumes erhofft hatte, sah sich bald enttäuscht; denn trotz des energischen Einsatzes von Muster-Ehefrau Lotti (Inge Meysel) wären die eigenen vier Wände halt doch nicht Wirklichkeit geworden, wenn sich nicht Fortuna ungemein großzügig erwiesen hätte. So war es eine heitere Unterhaltung, gewürzt mit ein paar dramaturgischen Kniffen, die gleichwohl das versöhnliche Ende schnell durchblicken ließen. René Deltgen verstand es ebenso wie die Meysel recht geschickt, dem Ganzen doch so etwas wie den Schein des Wirklichen zu geben. Man würde ihn gerne bald wieder einmal auf dem Bildschirm sehen (NDR)
21:55	Nachrichten der Tagesschau Das Wetter morgen
22:00	Kubanische Kulissen Eine Reportage aus der amerikanischen Volksdemokratie Die Verschärfung der politischen Lage treibt Kuba in Extreme und Verwirrungen. Lehrer arbeiten als Holzfäller, Köche als Zuckerrohrschläger. Die Hochschulen sind wie Kasernen, die Turnhallen wie Paläste. Obwohl die bärtigen Rebellenveteranen um Fidel Castro das Experiment lieben, ist der Sozialismus in Bürokratie erstarrt. Der Beitrag bringt bisher ungezeigtes Filmmaterial Das Hamburger Abendblatt schrieb am 09.08.1965: Von unbekannter dritter Seite wurde der Filmbericht über Kuba gedreht [...]. Eine farbige, sehr flott gemachte und dennoch instruktive Reportage. Das Regime Fidel Castros tut danach viel für die Erziehung der Kleinkinder und zur Bekämpfung des Analphabetentums, während andererseits die Armut des Gros der Bevölkerung immer größer wird. Selbst die Hilfe des Ostblocks konnte die Wirtschaft Kubas nicht beleben, und leicht verwundert blickt Moskau auf die Abart des lateinamerikanischen Kommunismus, wo man die Internationale auch als Schunkellied singt. Die Lebensfreude hat Castro trotz seines strengen Regiments bisher nicht töten können (ab 14 / – gegen 22:45 Uhr / WDR)

ZDF

14:25	Vorschau auf das Programm der kommenden Woche
14:55	Deutsche Leichtathletikmeisterschaften Übertragung aus dem Stadion in Duisburg Sprecher: Gerd Krämer und Normann Weiß
17:45	1945 – Sieg ohne Frieden Amerikanischer Rückblick auf das letzte Kriegsjahr Gong 32/1965: Wer dazu neigt, die Wurzeln des heutigen politischen Übels in den Fehlentscheidungen des letzten Krieges zu suchen, wird in der CBS-Produktion "1945" eine ergiebige Quelle finden. Der amerikanische Autor der Dokumentation schreibt über sein Werk, er wolle aus der Sicht des "20 Jahre später" die Ironie, die in vielen damaligen Entscheidungen lag, aufzeigen und dabei gleichzeitig den Übergang vom heißen Krieg gegen die Achsenmächte zum Kalten Krieg gegen die Kräfte hinter dem Eisernen Vorhang deutlich machen. Ab 14
18:15	Nachrichten / Wetter / Sport
18:30	Der Klassewagen Komödie von Roy Galton und Allan Simpson mit Josef Bommer (Cäsar Becker) und Ludwig Thiesen (Wilfried Schwan), Szenenbild: Dieter Reinecke, Regie: Werner Schlechte Der mittlere Angestellte Wilfried Schwan hat sich nach langem Sparen seinen Lebenstraum erfüllt: er hat sich einen alten Rolls Royce gekauft. Dieser "Klassewagen" steht nun in Herrn Beckers Werkstatt zur Generalüberholung, und das schon seit sechs Monaten. Becker ist ein ebenso schlechter wie geschwätziger und phantasiebegabter Mechaniker. Einen Rolls-Royce zu reparieren, ist auch sein Lebenstraum. Zudem erhofft er sich vom Gefährt Reklame für seine wenig besuchte Werkstatt. So zögert er die Reparatur immer weiter hinaus ... (ab 12)
19:00	Joseph der Träumer (2) Ein Puppentrickfilm aus Israel (Für alle)
19:30	Heute Nachrichten / Sport
	Anschließend Der Wetterbericht
20:00	Das Volkstheater Sturm auf die Konstablerwache Volksstück mit Musik von Ernst Nebhut und Gerhard Jussenhoven, Personen und Darsteller: Schorsch Quirin (Otto Höpfner), Babett (Ursula Köllner), Dorchen (Jutta Eckhardt), Franz Backes (Theo Ennisch), Christian Bender (Egon Zehlen), von Welling (Wolfgang Breitenstein), Sonja (Frauke Janssen), Max (Toni Mag), Lucius (Helmut Schüschner), Bühnenbild: Ute Reuter, Inszenierung: Kurt Heinrich Welke Eine Aufführung der Landesbühne Rhein-Main, Frankfurt Den historischen Hintergrund der Komödie aus der Biedermeierzeit, die von Ernst Nebhut im Auftrag des ZDF verfasst wurde, bildet das sogenannte "Frankfurter Attentat" vom April 1848, der Versuch einer Gruppe jüngerer und älterer Studenten, sich der Stadt Frankfurt und ihrer Wachthäuser, darunter der "Konstablerwache" zu bemächtigen, um das Zentrum einer allgemeinen deutschen Revolution zu schaffen. Ziel war die Freiheit des Geistes, der Rede und das politische Mitspracherecht ... Als die Revolution beginnt, sperrt Schustersfrau Babett ihren Mann Quirin in den Keller und verbreitet das Gerücht, der Schuster habe sich "wie ein Löwe geschlagen". Alle glauben es, am Ende Quirin selbst. Nach einigen Verwicklungen wird der Schuhmacher schließlich von allen als "Held" gefeiert. Dabei begann die Sache ganz harmlos: Die attraktive Sonja besuchte Quirin in seinem Laden und machte ihm schöne Augen. Das verwirrte den jungen Mann so sehr, dass er ihr die Schuhe unentgeltich reparierte. Als Sonja sich mit einer großen Einladung revanchiert, gerät Quirin in Verlegenheit. Wie soll er das Rendezvous seiner Frau gegenüber verheimlichen. So erklärt er Babett, er bereite bei abendlichen Zusammenkünften einen Umsturz vor ... Das Hamburger Abendblatt schrieb am 09.08.1965: Eingefädelt hatten die Autoren dieses neuen Volksstücks die harmlosen Verwicklungen ganz geschickt und ganz nach altem Brauch. Die Sprache blieb allerdings, obwohl man eifrig den sogenannten Volksmund sprechen ließ, ohne Saft und Kraft. Noch dünnblütiger waren die kaum als Musik hervortretenden Gesänge. Aber es gab ein hübsches Bühnenbild, das dem Auge Abwechslung bot, und eine Kamera, parat und aufmerksam. Diese biedermeierliche Revolution brachte also bestenfalls einen friedlichen Abend (Eher ab 16)
21:45	Theater auf Reisen Hans Wunsch hat mit seiner Kamera das Ensemble der Landesbühne Rhein-Main auf einigen Gastspielreisen begleitet. Der Kamermann hat Situationen eingefangen, Zuschauer befragt und einen Blick hinter die Kulissen geworfen
22:00	Nachrichten / Wetter
22:05	Die Fernseh-Elternschule Heute: Von Bewahrung und Bewährung Sollte man ein Kind vor unangenehmen Erfahrungen bewahren oder soll es sich in schwierigen Situationen bewähren? Antwort darauf erhalten wir in dem heutigen Gespräch über Maßstäbe der Erziehung Leitung: Dr. Hertha Sturm (ab 16) ZDF-Erstsendung: 15. November 1964 (ab 16)
22:35	Zum Tagesausklang Pietro Locatelli: Adaigo aus der Sonate D-Dur Solistin: Anja Thauer

Nord 3

Sendepause vom 12. April bis 20. September

Hessen 3

Sommerpause vom 5. Juli bis 6. September

Bayern 3

Sommerpause vom 18. Juli bis 19. September

DFF

08:50	Medizin nach Noten
09:00	Aktuelle Kamera
09:25	Im Blickpunkt
09:35	Fernsehakademie Russisch für Sie (38) Heute: Durch die Straßen Moskaus (Wh.)
10:00	Kinderfernsehen für Kinder von 5 Jahren an Rolf und Reni
10:20	Kinderfernsehen für Kinder von 10 Jahren an Ferien, Luv und Lee (2) Heute: Unternehmen Vogelinsel Fernsehfilm in drei Teilen von Arne Leonhardt und Fritz Schmenger, Szenarium: Fritz Schmenger, Buch: Jürgen Thierlein, Dramaturg: Wolfgang Schimmel, Personen und Darsteller: Schiffer auf der 'Schandau' (Joe Schorn), Krischan (Frank Michelis) sowie Dietrich Laube, Hans Ulbrich, Kinder: Bernd (Rainer Killmayer), Orje (Joachim Richert), Kuddel (Gerhard Flaix), und Grit (Erni Lura) sowie viele Kinder aus Stendal, Schwerin, Wismar und Potsdam, Kamera: Peter Barthel, Regie: Jürgen Thierlein Erstsendung im DDR-Fernsehen: 5. Januar 1964
11:00	Wir übernehmen vom Berliner Rundfunk Das Professorenkollegium tagt Bekannte Professoren aus den verschiedenen Wissensgebieten beantworten Fragen Gastgeber: Hans Jacobus
12:40	Nachrichten
12:45	Programmvorschau
13:00	Sonntagsgespräch des Deutschlandsenders
13:30	Für die Landwirtschaft Von Feldern, Farmen und Plantagen / Das Agrarmagazin
14:30	Sommer in Dubrovnik
14:55	Kör Ogly Sowjetischer Film um eine Heldensage aus den Bergen Aserbaidschans Regie: Hussejn Ssejid-Sade, Buch: Ssabit Rachman
16:25	Nachrichten
16:30	Bitte, Plätze einnehmen! Sport aktuell
18:50	Dazwischen Unser Sandmännchen Abendgruß des Kinderfernsehens
19:25	Die Glückszahlen
19:30	Aktuelle Kamera
19:50	Im Blickpunkt
20:00	Der Liebestrank Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti mit Stina-Britta Melander (als Adina, eine junge reiche Pächterin), Rudolf Schock (als Nemorino, ein junger Landmann), Lothar Ostenburg (als Belcore, Sergeant), Ludwig Welter (als Dulcamara, ein Quacksalber), Roswitha Bender (als Gianetta, ein Bauernmädchen), es spielen die Berliner Sinfoniker unter Ernst Märzendorfer, es singt der Berliner Kammerchor unter Karl Schmidt, Regie: Werner Kelch Eine Accord-Film-Produktion ARD-Erstsendung: 13. Januar 1963, erste Wiederholung: 1. Januar 1965, ORF-Erstsendung: 16. Februar 1964
21:25	Moskau im Vorübergehen Hochsommerliche Begegnungen mit siebeneinhalb Millionen Der tschechische Kameramann dieses optimistischen Films zeigt uns Verträumte beim Spaziergang, Sportbegeisterte, Lesende in der Metro und Einkaufende auf dem Kolchosmarkt und immer wieder die Jugend: beim Schulabschlussfest im Kongresspalast des Kreml oder bei der Abfahrt zum Ferieneinsatz
22:00	Nachrichten
22:05	Bitte, Plätze einnehmen! Sport aktuell

Österreich

17:00	Kurznachrichten
17:03	Für die Kinder von 11 Jahren an Welt der Jugend Unser internationales Filmmagazin mit Beiträgen aus Belgien, Frankreich, Japan und der Schweiz Sprecher: Luise Prasser und Fred Schaffer, Redaktion: Hans Richter
17:35	Für die Jugend von 11 Jahren an Wilde Spiele Heute: Schwarzer Panther Onyx Buch, Kamera und Regie: Karl-Heinz Kramer Der Film zeichnet das Leben des Panthers "Onyx" nach von der "Kinderstube" über die "Flegeljahre" bis zu seinem Eintritt in die Hohe Schule der Dressur
18:00	Für die Familie Für den Markenfreund Alexander Kalmar berichtet Interessantes über Briefmarken
18:30	Das Betthupferl Unsere Gute-Nacht-Sendung für kleine Leute
18:35	Kurznachrichten
19:00	Der Fenstergucker Heute: Beethoven zieht um Sprecher: Rudolf Kalmar, Buch und Regie: Leopold Hainisch Es gibt kaum einen Bezirk in Wien oder in Wiens Umgebung, an dem der große Komponist nicht gewohnt hätte. Innere Unrast trieb ihn von einem Ort zum anderen. Der Fenstergucker besucht die zahlreichen, zum Teil noch gut erhaltenen Wohnstätten Beethovens und spürt aus dieser Sicht Leben und Schaffen des großen Einsamen nach
19:40	Aktuelle Sportschau
20:10	Erste Abendnachrichten
20:15	Im Scheinwerfer Sieben Tage Zeitgeschehen
20:35	Chevalier de Stu-Knaller-Paller-Schnip-Schnap-Schnurr-Schnepeperl-Snai! Eine Festakademie zum 100. Geburtstag von Wolfgang Theopil Mozart, Personen und Darsteller: Legationsrat Gernhardt, Vorsitzender (Peter Hey), Baron Pitzelmann, Subventionsprokurator (Kurt Jaggberg), Prof. Pokorny, böhmischer Delegierter (Maxi Böhm), von Mallwitz, deutscher Delegierter (Gerhard Geisler), Lord Hamilton, englischer Delegierter (Richard Tomaselli), Monsieur de Lableau, französischer Deligierter (Peter Jost), Freiherr von Kothany, ungarischer Delegierter (Ossy Kolmann), Eine Sopranistin (Ellen Klein-Kapf), Ein Tenor (Kurt Equiluz), Ein Bass (Herbert Lackner) und andere, Buch: Prof. Robert Fanta und Karl Lackner, musikalische Leitung: Carl de Groof, Regie: Herbert Fuchs Viele Musiker-Biographien zeichnen immer noch das Bild des ständig von Armut und Not verfolgten, lebensuntüchtigen Mozart. Das heutige Fernsehspiel will diese Behauptung widerlegen: Anno 1855 kommen Delegierte aus allen Ländern, in denen Mozart zu Lebzeiten gefördert wurde, in Salzburg zusammen, um eine Festakademie zum bevorstehenden 100. Geburtstags des Meisters vorzubereiten. Es soll ein heiteres Programm werden, das den lebenslustigen Mozart in den Mittelpunkt stellt ... Angeschlossen sind die Fernsehstationen der Tschechoslowakei und Ungarns Österreich-Hörzu 35/1965 schrieb in ihrer Kritik: Für Mozart-Freunde hatten Karl Lackner und Robert Fanta eine bunte Sendung [...] zusammengestellt, die Herbert Fuchs mit Lust und Laune, vom mozartschen Charme animiert, inszenierte. Kenner der Verhältnisse hatten befürchtet, es werde eine Art "O du süaße Salzburger Musi" herauskommen, aber sie wurden aufs köstlichste überrascht. Es war gewiss keine tiefgründige Beschäftigung mit Wolfgang Amadeus, aber es waren sehr leicht und beschwingt hingetupfte Szenen aus dem fröhlichen Teil seines Lebens (und eben nur aus diesem Teil). Aber wenn es Leute gibt, die aus Mozarts Leben eine Ansammlung tieftrauriger und dramatischer Episoden machen wollen, dann dürfen auch einmal die Unterhalter einen Gegenbeweis versuchen. Zumal sie in Kitschbereiche à la "Dreimäderlhaus" nicht hinuntergestiegen sind
21:50	Christ in der Zeit
22:00	Zweite Abendnachrichten

Schweiz

17:30	Landwirtschaftliche Rundschau Heute: Freiburger Schwarzfleckvieh Redaktion und Präsentation: Dr. Rolf Haeberli
18:00	Schlagerfestival Prag Ausschnitte einer Aufzeichnung vom 12. Juni 1965 der Intervision Deutscher Kommentar: Max Rüegger
19:00	Nachrichten
19:05	Sportberichte
19:20	Meine drei Söhne
19:45	Trickfilm
19:58	Programmvorschau
20:00	Tagesschau
20:15	Unter dem Himmel von Paris Spielfilm von Julien Duvivier
22:05	Nachrichten / Wiederholung der Tagesschau / Programmvorschau

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