So, 9. August 1964

Sa, 8. August 1964   ◀                 1964                 ▶   Mo, 10. August 1964

ARD

Vormittagsprogramm nur über die Fernsehsender des NDR, SFB, Meißner (HR), Kreuzberg/Rhön und Ochsenkopf/Fichtelgebirge (BR)
10:00	Nachrichten
10:05	Tagesschau Wiederholung vom Vorabend
10:30	Die Vorschau Hinweise auf das Programm der Woche Vom Deutschen Fernsehen aus Köln
11:00	Festgottesdienst Anlässlich der 19. Generalversammlung des Reformierten Weltbundes Übertragung aus der Paulskirche in Frankfurt, Predigt: Professor Baëta, Accra, es singt die Kantorei Barmen-Gemarke In der Versammlungspause des Konzils, bei dem der Reformierte Weltbund mit mehreren Beobachtern vertreten ist, kommt seiner 19. Generalversammlung (3. bis 13. August in Frankfurt am Main) besondere Bedeutung zu. Diese Generalversammlung des Reformierten Weltbundes wird die bisher größte internationale Kirchenversammlung auf deutschem Boden sein, sie findet überhaupt erst zum zweiten Mal auf dem europäischen Kontinent statt (HR)
12:00	Der Internationale Frühschoppen Mit sechs Journalisten aus fünf Ländern Gastgeber: Werner Höfer (WDR)
12:45	Wochenspiegel Die Tagesschau berichtet von den Ereignissen der vergangenen Woche Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
13:15	Magazin der Woche Eine Regionalumschau Vom Deutschen Fernsehen aus Frankfurt
14:30	Der Junge und sein kleiner Bär (4) Die Geschichte zweier Freunde (Kinderstunde für alle / HR)
15:00	Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Sprecher: Heinz Maegerlein und Gerd Mehl Übertragung aus dem Olympia-Stadion Berlin Vom Deutschen Fernsehen aus Berlin
17:30	Hier fängt die Welt noch einmal an Beobachtungen im nördlichen Kanada Von Vitalis Pantenburg, Regie: Manfred Heikaus Der Polarexperte und Wirtschaftsgeograph berichtet von seinen verschiedenen Studienreisen in Nordkanadas Wildmark, die als eine der größten Schatzkammern natürlicher Reichtümer in Übersee gilt (SR)
18:15	Die Sportschau Auf der Tribüne
19:00	Weltspiegel Auslandskorrespondeten berichten (WDR/NDR)
19:30	Die Sportschau Kurzreportagen und Nachrichten
20:00	Tagesschau Das Wetter morgen
20:15	Mit besten Empfehlungen Lustspiel von Hans Schubert mit Rudolf Platte (Ferdinand Pötzl), Walter Janssen (Generaldirektor), Susanne von Rathony (Eva, seine Tochter), Ingrid Braut (Juliana, seine Schwester), Verena Wiet (Hilde Hartmann), Manfred Schuster (Hans Neubauer, Lohnverrechner), Karel Otto (Müller, Bürovorsteher), Helmut Ahner (Max Stehberger), Mano Fred (Präsident Fohnsheim), Szenenbild: Werner von Töffling, Inszenierung: Carl-Heinz Schroth Aufzeichnung einer Aufführung aus dem 'Komödienhaus' in Düsseldorf Der kleine Lohnverrechner Ferdinand Pötzl, gefangen im ewig gleichen Einerlei des Alltags, gelangt zufällig an einen Empfehlungsbrief für den Generaldirektor. Das hat eine schwindelerregende Karriere zur Folge, die dem unterschätzten Pötzl endlich Gelegenheit gibt, seine Fähigkeiten auszuspielen. Doch manch unangenehme Überraschungen erwarten ihn auf dem Weg an die Spitze ... Gong 32/1964: Harmloses Unterhaltungsspiel des österreichischen Autors über eine höchst wunderliche Karriere, die einem kleinen Mann in einem großen Konzern widerfährt. Eher ab 16 Das Hamburger Abendblatt schrieb am 10.08.1964: Ein Stück für das leichte Theater, geschickt gezimmert, das, die menschlichen Schwächen aufs Korn nehmend, die richtigen Töne trifft und die Herztöne nicht vergisst mit einer Rolle, wie eigens für Rudolf Platte geschrieben. Nur wenige Schauspieler gibt es, die Lauterkeit und Redlichkeit so überzeugend darstellen können wie er, nur wenige, an deren Rollenpersonen der Zuschauer so gerührt Anteil nehmen kann. Das Gesicht bekam das Komödchen aber erst durch Carl-Heinz Schroths Regie, der die richtigen Tempi dirigierte und mit rascher Aufeinanderfolge von Rede und Antwort für spannungsvollen Ablauf sorgte. Bildschnitt und Kamera passten sich gut an Gong 35/1964 schrieb in seiner Kritik: Hans Schubert, Hausautor des Wieners Theater in der Josefstadt versteht sein Handwerk. [...] empfahl er sich diesmal mit einem gesellschaftskritischen Lustspiel [...]. Das muntere Stück ist ganz auf österreichische Verhältnisse zugeschnitten und prangert in wohlgezielten heiteren Dialogen die aus dem Parteiproporz resultierende Protektionswirtschaft an, die in Österreich wunderliche Blüten treibt. Nur in Österreich? Gewiss nicht, und so verfehlte die turbulente Geschichte [...] auch seine Wirkung auf das bundesdeutsche Publikum nicht. Carl-Heinz Schroth hatte diesen Unterhaltungsvolltreffer mit leichter Hand inszeniert. In Rudolf Platte besaß er einen Hauptdarsteller, der alle Register seines komödiantischen Talents voll ausspielte und neben dem die übrigen Darsteller nur mehr Stichwortgeber waren. [...]. Die deutsche Theaterlandschaft ist nicht reich an Talenten wie Platte, das Fernsehen sollte uns öfter diesen Vollblutkomödianten vorstellen Hörzu 35/1964 schrieb in ihrer Kritik: In jeder Hinsicht lebendig: Rudolf Platte. [...] Das Stück des Wiener Hans Schubert [...] will eine Satire auf die Protektionswirtschaft sein. Aber es ist Pfeffer, der nicht beißt. Es ist nach ältestem Schwankmodell gschneidert und lässt deshalb sein Thema als reinen Jux an der Grenze zur Albernheit erscheinen. Bleiben Plattes Schüchternheit, sein zerknittertes Selbstgefühl, sein tragikomischer Verzicht, sein jäher Wandel zum zielsicheren Manager. Eine Menge Spaß mit einem liebenswerten Schauspieler (WDR)
21:45	Zwischen Tag und Traum In der Vorstadt Europas Ein Filmbericht über Wien Von Sven Schürenberg und Dieter Gütt, Kamera: Josef Kaufman Der Beitrag wendet sich gegen die Tendenz, Wien nur als ein anachronistisches Gebilde im heutigen Klein-Europa zu betrachten. Er will deutlich machen, dass diese europäischste Stadt Europas in ihren Möglichkeiten nicht genutzt wird, weil sie zwischen den verhärteten Fronten zur Grenzstadt gestempelt wurde. Daraus ergeben sich bestimmte Erkennungsmerkmale österreichischer Politik, die jedoch in einer neuen Phase zwischen West und Ost eine Brückenstellung einnehmen könnte Das Hamburger Abendblatt schrieb am 10.08.1964: [...] ausgezeichnete[r] Bericht [...] über Wien, wie es war, wie es ist. Wie die Österreicher ihre Identität aus dem Vielvölker-Staat der Donau-Monarchie über Pariser Vorortverträge, Anschluss, zweiten Weltkrieg und Staatsvertrag herübergerettet haben, und dass Wien heute schon wieder so etwas wie das Tor zum Südosten ist – das alles war dramaturgisch ebenso wie optisch glänzend gebaut. Und am Ende waren die Gesichter und Aussagen des Heurigen-Sängers und des Außenministers Kreisky das gleiche Wien, das eben sehr viel sentimentaler und sehr viel wirklichkeitsbewusster ist, als es uns die Traumfabriken immer vorgaukeln (Eher ab 16 / WDR)
22:30	Nachrichten Das Wetter morgen
22:35	Spätausgabe der Sportschau

ZDF

15:00	Europameisterschaften im Rudern Entscheidungsläufe der Männer Sprecher: Hanno Bade und Gerd Krämer Eine Eurovisionssendung des Niederländischen Fernsehens aus Amsterdam
18:15	Nachrichten und Sport
18:30	Im Zeichen des Krebses Nikolaus von Kues zum 500. Todestag Ein Bericht von Richard Wisser
19:00	Reformierter Weltbund in Frankfurt Bericht von der 19. Generalversammlung (evangelisch)
19:30	Heute Nachrichten, Information, Sportberichte
20:00	Das Warschauer Ballett Le sacre du printemps (Das Frühlingsopfer): Ballett in drei Szenen von Igor Strawinsky mit Elzbieta Jaron (Das erwählte Mädchen), Ryszard Krawucki, Izabella Owocowna, Zbigniew Juchnowski, Bozena Kociolkowska, Zygmunt Sidlo, Ludwik Malecki Orpheus: Ballett in drei Szenen von Igor Strawinski mit Stanislaw Szymanski (Orpheus), Bozena Kociolkowska (Eurydike), Waclaw Gaworczyk, Mariquita Compe, Izabella Owocowna, Krystyna Mazurowna, Ryszard Krawucki Das Ballett der Warschauer Staatsoper, das Orchester der Warschauer Staatsoper, musikalische Leitung: Bohdan Wodiczko, Choreografie: Alfredo Rodrigues, Bühnenbild: Andrzej Majewski, Regie: Karlheinz Hundorf Die beiden Ballette des heutigen Abends stehen in der Schaffenszeit Strawinskys über ein Menschenalter auseinander und zeigen die ganze Weite des von ihm durchschrittenen Raumes Das Hamburger Abendblatt schrieb am 10.08.1964: Was das polnische Staatsopernballett in Warschau mit seiner bedeutenden Tradition vom Moskauer Bolschoi unterscheidet, wurde in dieser Mainzer Aufzeichnung von leider unterschiedlicher Qualität deutlich. Schon Majewskys Bühnenbilder für beide Strawinsky-Balletts hatten mit ihrem surrealistisch verformten Barock durchaus westliches Format. Aber auch Choreograph Alfredo Rodriguez gibt sich weitaus moderner als die Russen. [... (Eher ab 16)
21:15	Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Aufzeichnung der Wettkämpfe vom Wochenende im Berliner Olympia-Stadion
22:00	Heute Spätausgabe

West 3

20:15

Prisma des Westens Heute: Sport (– 20:45 Uhr)

DFF

09:40	Medizin nach Noten
10:00	Kinderfernsehen für Kinder von 8 Jahren an 24 Stunden davor! Direktübertragung einer bunten Veranstaltung in Aue vom Start des Friedensmarsches zum V. Pioniertreffen
11:00	Das Meisterwerk Christoph Willibald Gluck: Ouvertüre zu "Iphigenie in Aulis" / Ernst Hermann Meyer: Konzertante Sinfonie für Klavier und Orchester Solist: NPT Dieter Zechlin, Klavier, es spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig, Dirigent: NPT Herbert Kegel, Tonmeister: Claus Strüben, Fernsehregie: Rudolf Bey (Wh.)
12:00	Mit Filmreportern unterwegs
13:00	Sonntagsgespräch des Deutschlandsenders
13:30	Für die Landwirtschaft Von Feldern, Farmen und Plantagen / Aus dem Erntetagebuch 1964 / Kniffe, Tipps und Knobeleien / Fernsehkuh Rosalie
14:30	Mit Musik serviert Von Wolfgang Brandenstein und vielen bekannten Solisten
15:25	Ein Mann für meine Frau Lustspiel mit Musik von Nils Werner, Dramaturgie: Wolfgang Ebeling, Personen und Darsteller: Anita Held (Eva-Maria Hagen), Harry Held (Otto Stark), Egon Schönemann (Hans-Joachim Preil), Heiner Pepita (Manfred Wagner), Frau Truschel (Ursula Braun), Karin Truschel (Bärbel Bolle), Szenenbild: Heinz Zehkorn, Regisseur: Rudi Kurz Erstsendung im DDR-Fernsehen: 23.01.1964, erste Wiederholung: 27.02.1964
16:40	Nachrichten
16:45	Kampf über den Wolken Englischer Kriminalfilm
18:00	Sport am Nachmittag Berichte von den Internationalen Schwimmwettkämpfen in Bratislava und von den Europameisterschaften im Rudern der Männer in Amsterdam
18:50	Dazwischen Unser Sandmännchen Abendgruß des Kinderfernsehens
19:25	Die Glückszahlen
19:30	Aktuelle Kamera
19:50	Im Blickpunkt
20:00	Sozialaristokraten Komödie von Arno Holz, Personen und Darsteller: Oskar Fiebig (Gerhard Bienert), Frau Fiebig (Maika Joseph), Dr. Gehrke (Rudolf Christoph), Meischen (Margarete Taudte), Anna (Ingrid Seeberg), Herr Hahn (Peter Dommisch), Wilhelm Werner (Willi Narloch), Frederik S. Bellermann (Heinz Hinze), Dr. Senger (Gert Andreae), Amtsvorsteher (Fritz Schlegel) sowie Axel Dietrich, Karl-Heinz Weiß, Wiebke Fuhrken und F. W. Dann, Szenenbild: Manfred Glöckner, Kostüme: Christa Hahn, Musik: Wolfgang Pietsch, Bearbeitung und Inszenierung: Ernst Kahler
21:05	Der Bajazzo Drama in zwei Akten und einem Prolog von Ruggiero Leoncavallo, Dramaturgie: Johannes Reuther, Personen und Darsteller: Canio, Haupt einer Dorfkomödiantentruppe, in der Komödie “Bajazzo” (Hans-Dietmar Krämer), Nedda, sein Weib, als “Colombine” (Brigitte Schäfer), Tonio, Komödiant, als “Taddeo” (Günter Kindler), Beppo, Komödiant, als “Harlekin” (Horst Noack), Silvio, ein junger Bauer (Rudolf Riemer) Es singen: Rudolf Schock, Melitta Muszely, Josef Metternich, Marcel Cordes Szenenbild: Heinz Zehkorn, Kostüme: Tamara Schramm-Bansen, Masken: Fritz Herm und Margarethe Kördel, Aufnahmeleitung: Renate Bejach, Inszenierung: Wolfgang Nagel Fernsehinszenierung von der Freilichtbühne Jonsdorf Erstsendung im DDR-Fernsehen: 24.07.1962
22:20	Sport und letzte Nachrichten

Österreich

15:00	Europameisterschaften im Rudern Entscheidungsläufe der Männer Eine Eurovisionssendung des Niederländischen Fernsehens aus Amsterdam
17:00	Für die Kinder von 11 Jahren an Die goldene Maske Heute: Die Sache wird schwierig
17:25	Welt der Jugend Unser Internationales Filmmagazin mit Beiträgen aus Kanada (Tiere, die uns helfen, ein Bericht aus einem Riesen-Laboratorium bei Montreal), Schweden (Urlaub à la Robinson Crusoe), Schweiz (auf dem Lukmanier) und dem Österreich-Beitrag 'Roboter', den ein Wiener Ingenieur in jahrelanger Arbeit entwickelt und gebaut hat Sprecher: Luise Prasser und Fred Schaffer, Zusammenstellung: Hans Richter, Redaktion: Herbert Hauk
17:55	Für die Familie Mit Rat und Tat Unsere Sendung für den Landwirt Heute: Richtiges Mähen (– 18:25 Uhr)
19:00	Im Scheinwerfer Sieben Tage Zeitgeschehen
19:25	Es wird Sie sicher interessieren Notizen zum Programm der kommenden Woche
19:30	Einer wie du und ich Heute: Eine Antenne in Bagnara Ein Bericht von Igor Scherb
20:00	Erste Abendnachrichten mit Sportkommentar
20:15	Der Kavalier vom Mirakel Von Lope de Vega, deutsch von H. C. Artmann, mit Erich Padalewski (Don Luzman), Eugen Stark (Tristan), Gottfried Pfeiffer (Lofraso), Margit Gara (Octavia), Hanns Ebyl (Leonato), Albert Tisal (Camillo), Heide Grübl (Beatriz), Georg Trenkwitz (Filiberto), Horst Eder (Lombardo), Karl Krittl (Patricio), Elisabeth Woska (Isabella), Josef Gmeinder (Eugenio), Gerhardt Balluch (Deofrido), Peter Josch (Ein Wirt), Bühnenbild und Kostüme: Mathias Kralj, Bildregie: Wolf Dietrich, Inszenierung: Herbert Wochinz Aufzeichnung einer Übertragung von den Sommerspielen auf Schloss Porcia
22:15	Christ in der Zeit Es spricht Dr. Johann Weiser aus Innsbruck
22:25	Zweite Abendnachrichten

Schweiz

11:00	Festgottesdienst Anlässlich der 19. Generalversammlung des Reformierten Weltbundes Die Predigt hält Prof. Christian Beata aus Ghana (dreisprachige Liturgie) Eurovisionssendung des Deutschen Fernsehens aus Frankfurt am Main
15:00	Europameisterschaften im Rudern Finalläufe um den 1. bis 6. Rang Sprecher: Jan Hiermeyer Eine Eurovisionssendung des Niederländischen Fernsehens aus Amsterdam
18:20	Sportberichte
18:30	EXPO-Mosaik
19:20	Vater ist der Beste
19:45	Trickfilm
20:00	Tagesschau
20:15	Die Gans von Sedan Deutscher Spielfilm von Helmut Käutner
21:45	Schweizer Chronik Wochenkalender mit historischen Gedenkdaten Produktion des Programme Romand
21:55	Nachrichten / Wiederholung der Tagesschau / Programmvorschau

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