Do, 29. Mai 1958

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ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17:00 Kinderstunde ab 4 Jahren
Zehn Minuten mit Adalbert Dickhut
(NWRV)
17:10 Jugendstunde ab 8 Jahren
Insel unter der Faust
Ein Filmbericht über Sardinien
Die gebirgige Insel ist das zweitgrößte Eiland im Mittelmeer. Vom Leben der 1,2 Millionen Einwohner erzählt der Beitrag (NWRV)
17:35 Für die Frau
Die Hausfrau auf der Schulbank
Besuch in einer Mütterschule
Leitung der Sendung: Günther Meyer-Goldenstaedt (– 18:00 Uhr / NWRV)

NDR/RB
 19:15 Die Nordschau
– 19:45 Uhr
 19:50 Neues von der Fernsehlotterie
– 19:55 Uhr

SFB
 19:15 Vater ist der Beste
– 19:45 Uhr

WDR
 19:00 Hier und Heute
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
 19:50 Neues von der Fernsehlotterie
– 19:55 Uhr

HR
 19:00 Die Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Schlagerbummel
Mit Fred Kraus

SDR/SWF
 19:00 Die Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Schlagerbummel
Mit Fred Kraus

BR
 18:45 Die Münchner Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Schlagerbummel
Mit Fred Kraus

20:00 Tagesschau
Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15 Spannungsfeld Nahost
Heute: Die regulierte Sintflut
Peter Dreesen berichtet aus dem Irak, Kamera: Willy Pankau
In der fünften Folge der Reihe geht es um das alte Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris. Das Grundproblem des Irak sind die alljährlichen riesigen Überschwemmungen, die zum letzten Mal 1952 die Hauptstadt Bagdad massiv bedrohten. Nur das Abschwellen der beiden Riesenflüsse verhinderte damals eine völlige Katastrophe. Das brettflache Land (Irak bedeutet "flaches Land") war bis zur Jahrhundertmitte dieser Naturgewalt schutzlos ausgeliefert. Jetzt werden zwei Staudämme von Kaprun-Ausmaßen und gewaltige Flusssperren an den Mittelläufen der Ströme gebaut. Seit der Zwischenkriegszeit gehört das Land zu den wichtigsten Ölgebieten der Erde (SDR)
21:00 Glaube, Liebe, Hoffnung
Von Ödön von Horvath, mit Ruth Drexel (Elisabeth), Walter Kohut (Alfons Klostermeyer), Franz Essel (Oberpräparator), Paul Verhoeven (Präparator), Bruno Hübner (Oberinspektor), Willy Reichmann (Baron), Olga von Togni (Irene Prantl), Franziska Liebing (Frau Amtsgerichtsrat), Erich Buschard (Invalider), Ingrid Fernolt (Arbeiterfrau), Fred C. Siebeck (Buchhalter), Claudia Gerstäcker (Maria), Julius Mitterer (1. Schupo), Rolf Schimpf (2. Schupo), Dieter Kirchlechner (Joachim), Musik: Otto Erich Schilling, Szenenbild: Karl Wägele, Fernsehfassung und Regie: Franz Peter Wirth
Eine kleine Betrugssache wird dem Mädchen Elisabeth zum Verhängnis. Sie gerät in die Mühlen der Justiz, wird als Verbrecherin gebrandmarkt. Jeder, der von ihrer Strafe erfährt, zieht sich automatisch von ihr zurück, sei es aus Gedankenlosigkeit oder aus egoistischen Motiven. Dabei gerät Elisabeth wieder in Situationen, die sich nicht meistern lassen, ohne neuerlich straffällig zu werden ...
Gong 21/1958: Dieses Stück [...] ist mehr als nur ein Angriff gegen die verantwortungslose Anwendung von Paragraphen und das gedankenlose Einhalten längst überholter, gesellschaftlicher Formen. Horvath bemüht sich, den immerwährenden Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft aufzuzeigen. Ein Kampf, bei dem es zu keinem Frieden kommen kann, wenn wir nicht aufhören, die Gesellschaft als wesenlose Masse zu klassifizieren. Die Gesellschaft, das will der Autor in seinem Fernsehspiel sagen, besteht aus Einzelwesen, von denen jedes soviel wert ist wie du und ich
Gong 24/1958 schrieb in seiner Kritik: Ödön Horvaths Schauspiel [...] erschien in der Fernsehfassung und Regie Franz Peter Wirths als ein österreichisch gemilderter Andersen-Nexö – ohne das soziale Pathos der Dänen. [...] Das Spiel übte eine starke Wirkung aus, denn in Ruth Drexel als Elisabeth stand ein zwar der Verfolgung der Menschen unterworfenes Geschöpf vor der Kamera, das aber trotz aller Schwere etwas Abgelöstes hatte, ein Quäntchen Lebensgefühl der Erniedrigten und Beleidigten, von denen gesagt ist, dass sie getröstet werden sollen. Vollkommener Herr der Situation in allen Auftritten und besonders auf der Polizeiwache war Paul Verhoeven – eine Doppelnatur, zur Hälfte ehrlich und gutmütig, zur Hälfte ein spinneter Narr. Alles in allem ein Abend, der moralischen Eindruck hinterließ, ohne dass dabei dem Betrachter Schauer über den Rücken jagten. Dem Regisseur stand auch sonst ein Ensemble zur Verfügung, dass die Stimmung und die Handlung in einem Bühnenbild von richtigem Kolorit glaubhaft machte
Hören & Sehen 25/1958 schrieb in ihrer Kritik: [...] Der begabte Regisseur Franz Peter Wirth hat auch hier wieder einmal bewiesen, wie man den Beschauer mit knappen Mitteln fesseln kann. Der Schicksalsweg des Mädchens Elisabeth (ausgezeichnet Ruth Drexel) [...] ließ wohl niemanden kalt, zumal auch kleine Rollen gut und treffend besetzt waren. Von der Anklage, die aus diesem dramatischen Vorwurf schreit, kann sich keiner ausnehmen (SDR)

Telesaar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19:00 Wetterbericht und Tagesschau
19:15 Demnächst
Die kritische Filmvorschau
19:35 1–2–0
Unsere Totovorschau
20:00 Tagesschau
20:15 Höhepunkte der Boxgeschichte
20:30 Der Bagnosträfling
Ein Spielfilm Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
22:00 Wiederholung der Tagesschau

DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12:00 Testsendungen
U.a. von 13:30–15:00 Uhr "Einmal ist keinmal" (P 6) (– 16:00 Uhr)
16:00 Kinderfernsehen für Kinder von 8 Jahren an
Kennst du deine Freunde?
Die Schauspielerin Elfriede Florin plaudert über junge Helden aus der Arbeiterbewegung
16:30 Testsendungen
– 18:45 Uhr
18:30 Die Woche im Bildschirm
Programmvorschau
19:00 Unsere Sportstafette
Heute: Turnfestübungen
Eine Direktübertragung von den Turnfestübungen zum 3. Deutschen Turn- und Sportfest 1959
19:30 In Halle gegen Finnlands Boxer
Eine Originalübertragung vom Länderkampf der Amateurboxer und der DDR
Anschließend
Aktuelle Kamera
Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20:00 Zeit im Bild
20:25 Hochburgen des Geistes
21:00 Glaube, Liebe, Hoffnung
Übernahme vom Deutschen Fernsehen
Anschließend
Zeit im Bild

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20:15 Tele-Journal / Wetter
20:30 Phantastik und Komik in der Kunst
Von der unsichtbaren Grenze zwischen der Komik und dem Übernatürlichen
Eine Sendung mit Prof. Gradmann
21:00 Glaube, Liebe, Hoffnung
Übernahme vom Deutschen Fernsehen
22:10 Nachrichten / Telejournal

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