Sa, 13. September 1958

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ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15:00 Der Platz an der Sonne
Grundsteinlegung des ersten Feriendorfes der Stiftung Hilfswerk Berlin für bedürftige Berliner Familien
Direktübertragung aus Lindenberg/Allgäu (BR)
17:30 Samstagnachmittag zu Hause
Ein buntes Allerlei
Heute berichten wir über die Geschwister Jutta und Isa Günther und zeigen einen Kurzfilm aus der Reihe "Tiere der Wildnis": "Romantisches Wajir", eine Reise zum Tor der nördlichen Wüste im Somaliland (– 18:30 Uhr / BR)

NDR/RB
 19:15 Die Nordschau
Heute: Die aktuelle Schaubude (–19:45 Uhr)

SFB
 19:15 Tick-Tack-Quiz
– 19:45 Uhr

WDR
 19:00 Hier und Heute
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)

HR
 19:00 Die Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Nachsitzen für Erwachsene

SDR/SWF
 19:00 Die Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Nachsitzen für Erwachsene

BR
 18:45 Die Münchner Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Nachsitzen für Erwachsene

20:00 Tagesschau
Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15 Hart auf Hart
Ein Quizturnier mit Quizmeister Guido Baumann
Können Sie einen Ochsen mimen? Oder seinen Gegenpart, einen Stierkämpfer? Können Sie auf vier verschieden gestimmten Tonpfeifen eine einfache Melodie spielen? Treffen Sie aus vier Meter Entfernung mit einem Tennisball ein zwanzig Zentimeter großes Loch? Können Sie ein in zwölf Einzelteile zerlegtes Foto eines markanten Kopfes wieder richtig zusammensetzen? Wenn ja, haben Sie vielleicht eine Chance, für dieses Quizturnier als Kandidat in Frage zu kommen und viel Geld zu gewinnen. Ein Turnier, bei dem Scharfsinn und Kombinationskunst Triumphe feiern
Gong 39/1958 schrieb in seiner Kritik: "Hart auf Hart" scheint sich zu einer Machtprobe des NWRV mit seinen Kritikern entwickelt zu haben. Mister Pokerface zieht seine Einsätze nicht zurück, und ein neues, übrigens recht unterhaltsames Kriminal-Quiz verspricht noch mindestens zwei oder drei Fortsetzungen. Der Gerechtigkeit halber soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass die letzte Sendung eine spürbare Steigerung zeigte. Der Kontakt war da, die Mitspieler wurden aus ihrer Anonymität erlöst, und die anfängliche Lust am Spiel mit Automaten ist auf weite Strecke hin der Freude am Gespräch und an den menschlichen Berührungspunkten gewichen. Dass es bei den eingeblendeten Außenübertragungen Pannen und Enttäuschungen gab, schadete der Sendung nicht. Auch das trug mit dazu bei, ihr den Charakter einer routiniert erdachten und perfekt ablaufenden Maschinerie zu nehmen. Hoffen wir, dass sich an dieser Entwicklung nichts ändert. (Und geben wir auch zu, dass es das Fernsehen in Köln oder sonstwo nicht nicht immer leicht hat, den Erwartungen seines Publikums gerecht zu werden. Was sich offensichtlich nicht wenige Zuschauer unter "Unterhaltung" vorstellen, das zeigten gerade in dieser Sendung die dummen und üblen Telefonanrufe, mit denen man die Leitung des Senders blockierte, um eine nette Idee zu Fall zu bringen. Die gleichen geistlosen Scherze erlebte übrigens auch schon der Bayerische Rundfunk in seinem Regionalprogramm
Hörzu 39/1958 schrieb in ihrer Kritik: Zum viertenmal brachte der NWRV Köln die Quizsendung "Hart auf hart". Bislang haben wir dazu geschwiegen, trotz der Stapel von Leserzuschriften, die einhellig diesen Bandwurm von Unzulänglichkeit ablehnen. Wir haben geschwiegen, weil wir wissen, dass jede Sendereihe eine Anlaufzeit braucht, weil Quizmaster und Mitspieler sich einleben müssen. Schweigen und Abwarten der Kritik wird jedoch im Kölner Funkhaus offenbar als Bewunderung und Zustimmung gewertet. Wie wir erfahren, hat der Sender zehn weitere Folgen dieser Missgeburt in Auftrag geben. Ist man in Köln von allen guten Geistern verlassen? Verfügt man dort nicht über ein Quäntchen Selbstkritik? Was sagt der Programmbeirat, was sagt der Koordinator, was sagt der Programmdirektor zu solchen Geschäften? Vergebens werden Sie im Programm nach dem Namen der Verantwortlichen suchen. Sie verbergen sich in der Anonymität. Wir kennen das. Beim "Filmkarussell" waren es die gleichen Machenschaften. Wen wundert es, dass beide Sendungen denselben geschäftstüchtigen Manager haben ... Für diese aussichtslose Sache trägt Guido Baumann seine Haut zu Markte. Er hatte einen guten Ruf und einen hohen Kredit einzusetzen, den er sich als Robert E. Lembkes Mitspieler bei der Münchner Sendereihe "Was bin ich?" erworben hatte. Er besitzt weder die Überlegenheit und den Humor eines Peter Frankenfeld noch den Charme eines Hans Joachim Kulenkampff. Seine Unsicherheit, seine Steifheit sind kaum zu übertreffen. So geht eines nach dem anderen der stümperhaft angelegten Spiele in die Binsen. Konnte man sich nicht an den fünf Fingern abzählen, dass z.B. der Unsinn mit den Anrufen aus dem Publikum ein Fiasko werden würden? Das hat man schon vor zwanzig Jahren in Berlin versucht – mit dem gleichen Ergebnis. Es lag also kein Grund vor, mit dem Publikum so böse zu werden, wie Kurt Brumme es tat. Die Fernseh-Teilnehmer haben es satt, zusehen zu müssen, wie da die Hunderter und Tausender zum Fenster hinausgeworfen werden. Sie haben es satt, sich von allzu bekannten "Unbekannten" für dumm verkaufen zu lassen. Sie appellieren an die zuständigen Aufsichtsgremien, ein Machtwort zu sprechen; – Leserbriefe: Hoffentlich verdirbt man uns mit dieser schrecklichen Sendung nicht auch noch weitere Abende! Mir kam es so vor, als hätte man die Programmgestaltung an diesem Abend ein paar Laien aus Klein-Kleckersdorf anvertraut; – Bei dieser Sendung klappte so gut wie nichts. Der einzig interessante Teil der Sendung war das Fragespiel mit dem Spezialisten für Kriminalgeschichten. Dabei blieb aber die Frage offen: Wie ist man eigentlich an diesen Professor herangekommen? Hat er sich freiwillig gemeldet, oder wusste man, dass man hier eine große Kapazität der Kriminal-Literatur vorstellen konnte? Hatten auch andere Fernseh-Teilnehmer Gelegenheit, sich an diesem Quiz zu beteiligen? Wenn nicht, dann war's keins
Hören & Sehen 40/1958 schrieb in ihrer Kritik: Schmuggeln müsste man können! Räucheraal, Kaffee, Parfüm, Käse und solcher verräterischen Dinge mehr mussten die angenommenen Schmuggler vor den angenommenen Zollbeamten verbergen. So wollte es Guido Baumann, der Boss der Kölner Quiz-Sendung "Hart auf hart". Man bewundert die vielfältige Ideenfülle der Veranstalter und konnte ihnen respektvolle Anerkennung für ihre Verschwendung nicht versagen. Der geheimnisvolle Gegenstand, der die Gemüter seit der vorletzten Sendung bewegte (und nicht erraten werden konnte), entpuppte sich hinter den aufklärenden Worten eines Grubenschlossers aus Duisburg als Hilfs-Visier auf einem Jagdgewehr. Man muss die Wochen eben zu nutzen wissen ... (NWRV)
Anschließend
Das Wort zum Sonntag
Es spricht Pater Albrecht Schräder, O.F.M., Düsseldorf (NWRV)
22:30 Internationale Atomenergie-Konferenz
Schlussbericht von der Genfer Tagung

DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sendebereich Leipzig
 11:00 Testprogramm von der Leipziger Messe
– 12:00 Uhr

12:00 Testsendungen
– 16:00 Uhr
16:00 Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an
Meister Nadelöhr erzählt Märchen
16:30 Telestudio West
Der Tele-West-Briefkasten: Zuschauer fragen, Telestudio West antwortet (Beginn einer neuen Sendereihe)
Anschließend: Telestudio West
Sheriff Teddy
Anschließend: Telestudio West
Nachrichten für unsere Zuschauer in Dänemark
Zum ersten Male
18:00 Testsendungen
– 19:30 Uhr
20:00 Aktuelle Kamera
Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst
20:20 Am Messestand der guten Laune
Der Aussteller: Heinz Quermann, das Angebot: viele bekannte und beliebte Solisten, Künstler und Artisten aus dem In- und Ausland sowie das Rundfunktanzorchester Leipzig unter der Leitung von Kurt Henkels
22:00 Vor Mitternacht am Fernsehschirm
Telestudio West
Ein Sprung über die Hürde der westdeutschen Sportberichterstattung: Die DDR liegt gut im Rennen!
Ein Überblick über die Entwicklung der Sportbewegung in der Deutschen Demokratischen Republik

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19:30 Zeit im Bild
19:50 Sportkaleidoskop
20:15 Hart auf Hart
Übernahme vom Deutschen Fernsehen
Anschließend
Zeit im Bild

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20:15 Tagesschau / Wetter
20:30 Die schöne Galathée
Operette von Franz von Suppé
22:00 Das Wort zum Sonntag
Es spricht für die Katholische Kirche Rektor Josef Gemperle, Gossau, St. Gallen
22:10 Nachrichten / Tagesschau

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