So, 3. August 1958

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Sa, 2. August 1958   ◀                 1958                 ▶   Mo, 4. August 1958

ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12:00 Der internationale Frühschoppen
Mit sechs Journalisten aus fünf Ländern
Gastgeber: Werner Höfer (– 12:45 Uhr / NWRV)
Anschließend
Vorschau auf das Programm der kommenden Woche
(NWRV)
14:30 Kinderstunde für Kinder ab 5 Jahren
Antonia und der Teufel
Märchenballett nach einer Idee von Cläre Matthews-Ceelen, Musik: Werner Haentjes, Fernsehregie: Günter Fiedler (NWRV)
15:00 Deutsche Ausscheidung für die Leichtathletik-Europameisterschaften 1958
Sprecher: Gerd Mehl und Karl Kraft
Die Jagd nach den Flugkarten für Stockholm hat begonnen, wo vom 19.–24. August die Europameisterschaften ausgetragen werden. Die Verbände aus Ost- und Westdeutschland sichten an diesem Wochenende in Ausscheidungskämpfen (gestern in Leipzig, heute in Kassel) ihre besten Kräfte. Erst nach diesem Test wird feststehen, wer die Fahrt nach Skandinavien antritt. So erlebt die deutsche Leichtathletik-Saison nach den Meisterschaften in Hannover bzw. Jena noch einmal einen kämpferischen Höhepunkt. Man hat die größten Talente in den vergangenen Monaten intensiv geschult, dieses Wochenende soll den Erfolg dieser systematischen Schulung bestätigen
Übertragung aus dem Aue-Stadion in Kassel (– 17:30 Uhr / HR)
18:15 Bericht aus Brüssel
Vom Deutschen Fernsehen aus Köln (– 18:45 Uhr)

WDR
 19:00 Hier und Heute
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)

19:30 Wochenspiegel
Zusammenfassung der Tagesschauberichte der vergangenen Woche
Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:00 Aida
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi, Text von Antonio Ghislanzoni, in der deutschen Übersetzung von Julius Schanz, Personen und Darsteller: König (Hans Ducrue), Amneris (Miriam Pirazzini), Aida (Maria Curtis-Verna), Radamès (Umberto Borsò), Ramphis (Gerhard Schott), Amonasro (Piero Guelfi), Bote (Willy Kubesch), Priesterin (Norma Willmann)
Musikalische Leitung: Anton Mooser, Choreografie: Kurt Paudler, Chöre: Karl Gössler, Bühnenbild und Kostüme: Hans-Ulrich Schmückle, Inszenierung und Bearbeitung: Hannes Schönfelder
Übertragung von der Freilichtbühne am Roten Tor in Augsburg
Die Augsburger Freilichtbühne ist die einzige Freilichtoper Westdeutschlands. Der großzügige Raum in den von Elias Holl erbauten Bastionen bietet vor allem der italienischen Oper mit ihren bewegten Volksszenen ein ideales Feld. In den vergangenen Jahren übertrug das Deutsche Fernsehen bereits drei Verdi-Opern vom Roten Tor: "Don Carlos", "Othello" und "Die Schlacht von Legnano". Die letzte Aufführung musste wegen eines Gewitters abgebrochen werden (BR) Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
Vorgesehenes Ersatzprogramm bei Schlechtwetter: 20:00 Altes bayerisches Handwerk / 20.40 Jagd ohne Gnade, ein Film
Gong 34/1958 schrieb in ihrer allgemeinen Kritik zum Sendeausfall in Bayern der letzten Tage: Als ich vor zehn Tagen meinen Fernsehapparat anschaltete, irritierte mich ein konturenloses Flimmern, das auch nach den berühmten "fünf Minuten Unterbrechung" noch nicht verschwand. Anfängliche Sorgen, dass nun nach über drei Jahren endlich die Bildröhre hin sei, legten sich nach einem Telefongespräch mit einem Leidensgenossen (so fördert das Fernsehen sogar noch durch seine Pannen den menschlichen Kontakt). Nicht die Röhre war hin, sondern der Sender. Der Ausfall von ein paar Metern Spezialkabel versetzte weite Teile Bayerns tagelang in die finstere, fernsehlose Zeit zurück. Ehemänner verdächtigten ihre Frauen, etwas am Apparat "gemacht" zu haben, und die Kinobesitzer, so vermute ich, beschworen den zu dieser Zeit gewittergrollenden Himmel, diesen Zustand möglichst lange hinauszuzögern. Da das Leid nicht, um mit Rilke zu sprechen, über alle weg geschah, lohnte es kaum, darüber zu reden. Aber bisweilen sind auch lokale Erfahrungen und Erlebnisse allgemeingültig, bisweilen merken die einen zufällig, was die anderen nicht sehen und nicht mehr wahrnehmen. Die Stille nämlich, die das Schweigen eines Fernsehgeräts spürbar machen kann, die Konturen der persönlichen Umwelt, des Zimmers, des Bücherregals und der Blumenecke, die das grelle Bild von draußen fast jeden Abend stundenlang überblendet, und die nun mit einem Male tröstlich und immer gegenwärtig aus der Dämmerung wachsen und uns wieder an unser eigenes Leben und unseren eigenen Feierabend erinnern. Ich weiß nicht, welche höhere Gewalt den Sender auf dem Dillberg außer Betrieb gesetzt hat. Aber sicher wäre es ganz heilsam, wenn die höheren Gewalten nicht völlig aus unserem technisierten Zeitalter verschwänden und uns von Zeit zu Zeit die Stille bescherten, zu der wir uns selbst nicht immer aufraffen können. (Am Sonntagabend, mitten im zweiten Akt von Aida, belebte sich dann der Bildschirm wieder und gab Signale von sich, die an den Holzschnitt eines frühen Abstrakten erinnerten und schließlich ins gewohnte Bild zusammenflossen. Der Sender geht, das Fernseh'n hat uns wieder ...)
Gong 33/1958, Leserbrief und Redaktionsantwort dazu: Ich verstehe nicht, dass tagelang ein ganzer Fernsehsender (Dillberg) ausfallen kann. Bei anderen Sendern kommt so etwas auch hin und wieder einmal vor, aber dann sind die Störungen doch fast immer im Lauf eines einzigen Tages behoben. – Auch uns hat der Ausfall des Senders Dillberg in Verlegenheit gebracht. Da außerdem der Drucktermin für diese Nummer vorverlegt werden musste, konnte unser Kritiker in der letzen Programmwoche nur eine einzige Abendsendung sehen, so dass es uns dieses Mal nicht möglich ist, eine rückschauende Bewertung des Programms zu veröffentlichen

DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10:00 Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an
Flax und Krümel
Anschließend: Kinderfernsehen für Kinder von 10 Jahren an
Eine tolle Reise!
Kreuz und quer durch das Land der Sputniks
11:30 Besuch in der Segelfliegerschule
Aus Laucha
13:00 Sendung für die Landwirtschaft
Moderne Technik – hohes Können
15:00 Ausscheidungswettkämpfe
der Leichtathleten aus der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik
Aus Kassel
20:00 Geigentragödie
Fernsehspiel von Jean Michell, Dramaturgie: Aenne Keller, Personen und Darsteller: Mazaud (Heinz Gies), Beauvarlete (Heinz Frölich), Diratti (Peter Sturm), Janine (Elfie Garden), Jean Martin (Gerhard Friedrich), André Bloch (Egon Wander), Maxime (Waldemar Jacoby), Dr. Dufour (Kurt Wenkhaus), Guiraud (Gustav Wehrle), Madame la Concierge (Trude Bechmann), Szenenbild: Horst Hennicke, an den Fernsehkameras: Klaus-Dieter Ahlgrimm, Dieter Naujeck, Ursula Arnold, Inszenierung: Hubert Hoelzke
21:10 Paprika und heitere Noten
Klingende Grüße aus Budapest, serviert von Marianne Csernus
Anschließend
Berichte der Woche
Beiträge aus der Aktuellen Kamera

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17:00 Für die Jugend von 11 Jahren an
Auf großer Fahrt
Prof. Franz Hubalek berichtet über seine Reiseerlebnisse im Libanon
17:30 Für die Familie
Spitzen aus Brüssel
Dokumentarbericht (– 18:00 Uhr)
19:30 Zeit im Bild
19:45 Aus unserem Filmprogramm
Schaufenster
20:00 Aida
Übernahme vom Deutschen Fernsehen
Anschließend
Aktueller Sport
Anschließend
Zeit im Bild

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14:50 Direktübertragung einer Sportveranstaltung
19:45 Tele-Journal / Wetter
mit Wochenrückblick
20:00 Aida
Übernahme vom Deutschen Fernsehen
Anschließend
Nachrichten / Tele-Journal

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