Sa, 19. Juli 1958

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ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16:00 Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften
Sprecher: Heinz Maegerlein und Gerd Mehl, Bildführung: Hans Gertberg
Die Meisterschaften stehen im Zeichen der Vorbereitung auf die Europameisterschaften in Schweden
Übertragung aus Hannover (NWRV) Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
18:15 Tabule – ein arabisches Kräutergericht aus Beirut
Mitgebracht und zubereitet von Clemens Wilmenrod (– 18:30 Uhr / NWRV)

NDR/RB
 19:15 Die Nordschau
– 19:45 Uhr
 19:50 Neues von der Fernseh-Lotterie
– 19:55 Uhr

SFB
 19:15 Tick-Tack-Quiz
Mit Fred Rauch

WDR
 19:00 Hier und Heute
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen (– 19:30 Uhr)
 19:50 Neues von der Fernseh-Lotterie
– 19:55 Uhr

HR
 19:00 Die Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Gewitter

SDR/SWF
 19:00 Die Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Gewitter

BR
 18:45 Die Münchner Abendschau
 19:25 Zwischen halb und acht
Gewitter

20:00 Tagesschau
Hörzu 28/1958: Zehn bis fünfzehn Minuten nur dauert die Tagesschau. Das ist, gemessen am Gesamtprogramm, nicht viel. Aber es gibt keine andere Sendung, die soviel Arbeit erfordert wie die aktuelle Berichterstattung. Der Zuschauer will über alle wichtigen Ereignisse in der Welt eingehend und schnell informiert werden. "Noch schneller, noch aktueller" ist deshalb die Parole der Tagesschau. Man gibt sich mit dem Erreichten – und das ist schon viel – nicht zufrieden. Ein Bildbericht, der älter ist als 24 Stunden, "riecht" schon. Deshalb werden die europäischen Fernseh-Länder in Zukunft ihre wichtigsten aktuellen Bildberichte über die Eurovisionsbrücke austauschen. – Soviel Lärm um eine Zehn-Minuten-Sendung? Ja, das ist notwendig, denn die Tagesschau hat mehr Zuschauer als jede andere Sendung. – In der Tagesschau hat sich die Konzentration aller Kräfte vorzüglich ausgewirkt. Wenn Martin S. Svoboda, der Leiter der Tagesschau, auch oft seine liebe Not hat, die Wünsche aller westdeutschen Fernseh-Stationen unter einen Hut zu bringen. Für ihn und seine Mannschaft ist allein entscheidend: der Dienst am "König" Fernseh-Zuschauer!
Vom Deutschen Fernsehen aus Hamburg
20:15 Hart auf Hart
Ein Quizturnier, präsentiert von Heinz Baumann, Assistentin: Polly
Eine neue, unterhaltende Folge unseres Quizturniers, bei dem es nicht nur um beachtliche Preise, sondern vor allem um das Spiel, bei dem Wissen, Kombinationsfähigkeit und auch eine Portion Glück den Ausschlag geben. Auch die Zuschauer können wieder mitraten
Gong 31/1958 schrieb in seiner Kritik: "Hart auf Hart" – ich muss meine Prognose in GONG Nr. 23 berichtigen – geht auch noch über eine vierte Runde. Auf der Suche nach Popularität stieß man auf Deutschlands Nationaltorwart Fritz Herkenrath, den man am 19. 7. einen eigenen "Kasten" ins Kölner Studio baute, in den die Kandidaten nach Herzenslust "einschießen" konnten. Aber trotz Herkenrath blieb auch diese Sendung eine verwirrende Angelegenheit, bei der nach dunklen Rechenexempeln Gewinne multipliziert, dividiert und verdoppelt wurden, während der Zuschauer vergeblich nach dem System suchte. Lembke, Fischer, Frankenfeld oder Kulenkampff wissen, worin das Erfolgsgeheimnis einer Quizsendung liegt: im Kontakt mit dem Publikum, im persönlichen Interesse am Mitspieler, der stellvertretend für die übrigen Zuschauer, die ihm den Daumen halten, auf das Podium kommt. Wem aber sollte man bei "Hart auf Hart" den Daumen halten? Den jungen Damen, die sich in einer anonymen Reihe zum Kegeln anstellten? Der fußballspielenden Herrenwelt? Nur von den wenigsten erfuhr man überhaupt die Namen. In der Unterordnung des Persönlichen unter die Spielapparatur liegt auch der Strukturfehler dieser mit zuviel Aufwand gestalteten Sendung
Hörzu 31/1958 schrieb in ihrer Kritik: Vielleicht sollte man von einem Abend, der "Hart auf hart" heißt, eine solche Reibungslosigkeit (Anm.: wie bei Frankenfelds "Viel Vergnügen") garnicht erwarten? Wieder einmal machte diese Sendung nicht uneingeschränkt glücklich. Dabei ist das Aufgebot an Geld und Geist erheblich. Geld gibt es bar und in großen Scheinen. Ideenarmut lässt sich nicht nachweisen. Zudem ist Guido Baumann ein sympathischer, aber immer ein bisschen hilflos dastehender Quizmeister. Woran liegt's also? Vielleicht daran, dass manche der Aufgaben allzu viele erklärende Worte benötigen. Vielleicht auch daran, dass das eine allzu "hart auf hart" neben dem anderen steht, dass der ganze Apparat zu gewaltig und dass das Lachen zu rar ist
Hören & Sehen 32/1958 schrieb in ihrer Kritik: Dagegen wuchert das Kölner Quiz "Hart auf hart" üppig wie ein Blumenkasten in der Sonne. Nach wie vor verstreut man seine Ideen mit vollen Händen. Der "geheimnisvolle Gegenstand" wurde nicht erraten, so dass die Spannung diesmal bis zur nächsten Programmfolge erhalten bleibt (NWRV)
Anschließend
Das Wort zum Sonntag
Es spricht Professor Dr. Gustav Ermecke, Paderborn (NWRV)

Telesaar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: "Telesaar" stellte mit Ablauf des 15. Juli 1958 sein Programm ein, Bild + Funk 28/1958 druckte allerdings für diese Programmwoche bis einschließlich Samstag, 19. Juli noch das nachstehende Programm aus
19:00 Wetterbericht und Tagesschau
19:15 Das Feuilleton
20:00 Tagesschau
20:15 Revolte
Film
22:00 Wiederholung der Tagesschau

DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12:00 Testsendungen
– 15:00 Uhr
16:00 Kinderfernsehen für Kinder von 6 Jahren an
Meister Nadelöhr erzählt Märchen
16:30 Telestudio West
Die Zuschauer in Westdeutschland und Westberlin sehen Beiträge zu aktuellen Fragen
18:30 Testsendungen
– 19:00 Uhr
20:00 Aktuelle Kamera
Berichte aus dem Zeitgeschehen / Wetterdienst
20:20 Unter der Kuppel des Zirkus Busch
90 Minuten Artistik und circensische Kunst am Berliner Alexanderplatz
Regie: Robert Hanke
Seit dem 28. Juni herrscht reges Treiben am Alexanderplatz. Zirkus Busch reiste mit drei Sonderzügen von Schwerin in die Hauptstadt und errichtete seinen modernen und neuartigen Aluminium-Circusbau, der in seiner Form einmalig auf der Welt ist. Außerdem brachte Zirkus Busch 170 Wohn- und Materialwagen, 150 Tiere sowie 300 Mitarbeiter und Artisten mit. Premiere war am 2. Juli, und nun läuft täglich zweimal die "Bunte Circuspalette". Bei seinem Gastspiel kurz vorher in Prag begeisterte der Zirkus in drei Monaten über 900 000 Besucher, nächsten Winter reist der Zirkus nach Warschau
Anschließend: Vor Mitternacht am Fernsehschirm
Telestudio West

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16:00 Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften
Eurovisionssendung des Deutschen Fernsehens aus Hannover (– 18:15 Uhr)
19:30 Was sieht man Neues?
Von und mit Heinz Conrads
20:00 Zeit im Bild
20:10 Die Gans von Kairo
Von Wolfgang Amadeus Mozart
Eine Aufführung der Wiener Kammeroper
Übertragung aus dem Schönbrunner Schlosstheater
Anschließend
Rita
Von Gaetano Donizetti
Eine Aufführung der Wiener Kammeroper
Übertragung aus dem Schönbrunner Schlosstheater
22:10 Sportkaleidoskop
Von und mit Ing. Edi Finger
22:25 Zeit im Bild

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20:15 Tele-Journal / Wetter
20:30 Virginia City
Spielfilm Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
22:00 Große amerikanische Wildwestshow und Rodeo
mit Indianern, Cowboys, Cowgirls und über 2000 Tieren
Übertragung von der Weltausstellung in Brüssel
22:45 Nachrichten / Tele-Journal

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