Mi, 24. Dezember 1958

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Di, 23. Dezember 1958   ◀                 1958                 ▶   Do, 25. Dezember 1958

ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12:30 Weihnachtsbescherung
im Evangelischen Waisenhaus in Niederdollendorf bei Bonn mit dem Besuch des Bundeskanzlers Dr. Konrad Adenauer
Reporter: Hans Jesse
Bildführung: Günther Meyer-Goldenstädt (WDR)
(–13:10)
16:00 Zwischen Erinnerung und Verheißung
Ein Vorschlag von Pfarrer Adolf Sommerauer für den Heiligen Abend (BR)
(–16:45)

NDR/RB
 19:00 Die Nordschau
(–19:30)

WDR
 19:00 Hier und Heute
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
(–19:30)

20:00 Christgeburt
Ludwig Webers Spiel nach alten Liedern und Texten
Von Karlheinz Gutheim, Ernst Niederreither und Wilhelm Semmelroth
Gesungen, gespielt und gezeichnet von Kölner Schulkindern
Die Kölner Schulkinder führen ein Christgeburt-Spiel auf. Sie singen und spielen die schönen alten Lieder und sprechen die überlieferten Texte. Für die begeisterten Darsteller ist die Umwelt versunken. Ganz dem Spiel hingegeben, lagern sie wie die Hirten auf dem Felde.
Hörz 2/1959 schrieb in ihrer Kritik: Ludwig Webers Spiel, mit dem Köln den Abend eröffnete, war allerdings – bei aller Ehrfurcht vor dem Alter des Werks – zu lang und zu verspielt. Als Elternabend-Veranstaltung einer Schule hätte es höchstes Lob verdient. Als Hauptbeitrag des Abend-Programms befriedigte es nicht
Hören & Sehen 3/1959 schrieb in ihrer Kritik: Viel Mühe hatten sich die Fernseh-Gewaltigen mit den Weihnachtsgeschenken für ihre Kunden gemacht – und selbst den 24. Dezember, den heikelsten Abend des Jahres, meisterten sie mit Anstand. "Christgeburt" [...] war ein gelungener Versuch, die Weihnachtssendung vom Rauschgold zu befreien. Schulkinder wiederholten in einer Zeichenstunde die ehrwürdigen Geschichten von Bethlehem, malten, spielten Hirten und sangen, wie ihnen der Schnabel gewachsen war. Das war kein Kitsch, und das muss anerkannt werden (WDR)
21:00 Glocken über Deutschland
Deutsche Dome in Ost und West
In uns allen weckt der Klang der Glocken etwas auf: Bilder der Kindheit, Erinnerungen an die Heimat und die Sehnsucht nach einer heilen, friedlichen Welt. Wenn wir am Weihnachtsabend den wunderbaren Chor der Domglocken aus Ost und West hören, dann wird uns noch etwas mehr bewußt: die Gemeinsamkeit der Geschichte und der Kultur, das geistige Band, das den ganzen Raum von Breslau bis Köln durchzieht. Es waren dasselbe Lebensgefühl, dieselbe tiefe, eigentümlich deutsche Frömmigkeit, die aus dem steinernen Rohstoff den gotischen Dom, das Antlitz des Bamberger Reiters und der Uta von Naumburg schufen. Davor verlieren die künstlichen Grenzen der Gegenwart ihre Gültigkeit. Wir sind alle in einem Hause aufgewachsen!
Hörzu 2/1959 schrieb in ihrer Kritik: Davor zeigte Berlin einen Filmbericht [...], dessen Text bemerkenswert sparsam und genau war (SFB)
21:30 Und es begab sich . . .
Karl Heinrich Waggerl erzählt "inwendige Geschichten" um das Kind von Bethlehem.
Wagrain heißt das stille Dorf im Salzburgischen, in dem Karl Heinrich Waggerl lebt. Inmitten einer bezaubernden Landschaft liegt der Mittelpunkt seines "Kleinen Erdenrunds", das ihn erfüllt und trägt. (So lautet der Titel eines seiner Erzählungen-Bändchen.) In dieser Bergeinsamkeit sind seine Romane, Erzählungen und Legenden entstanden. Weise und humorvoll hat Waggerl auch die Geschichten um das Kind von Bethlehem neu geformt. Die feinsinnige, eigenwillige Deutung des Geschehens wird durch die herrlichen Weihnachtskrippen seiner salzburgischen Heimat illustriert. Hirtenweisen aus dem 18. Jahrhundert verbinden die Legenden.
Hörzu 2/1959 schrieb in ihrer Kritik: Vier Tage nacheinander ein Fernseh-Programm, an dem sich kaum etwas aussetzen lässt – das ist selten. Weihnachten war's der Fall. Da stimmte die Koordination; es gab das Gewichtige neben dem Leichten, das Besinnliche neben dem Heiteren. Da war alles wohl geplant, geprüft und geprobt. Bleibt nur die bekümmerte Frage, warum es nicht häufiger so ist. Am Heiligen Abend vermittelte Bremen die Begegnung mit einem Dichter, der es vermochte, allein mit dem Wort zu fesseln: Karl Heinrich Waggerl erzählte seine Geschichten mit so viel Aufmerksamkeit, mit so überzeugender Gestik und Mimik, dass ihre Illustrierung nur noch ein zusätzliches Geschenk war (RB)
23:55 Mitternachtsmesse
zelebriert vom Bischof von Coutances
Es wirken mit: der Chor des großen Seminars von Coutances, die Bläsergruppe des Konservatoriums von Rennes, der Grimberchor und die Chöre der Seminarien von Ducey, St. Michel und Avranches
Eurovisionssendung vom Mont St. Michel
Auf einer kleinen Granitinsel, die aus dem Meere ragt, ist die Kirche St. Michel im 11. Jahrhundert erbaut worden. Das Benediktinerkloster daneben stammt aus dem 15. Jahrhundert. Seit fast tausend Jahren wird in dem mittelalterlichen Dom die Weihnachtsmesse gelesen. Ein schmaler Damm verbindet Mont St. Michel mit dem Festland.
(–01:15)

DFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10:00 Die aktuelle Kamera
10:10 Ein komischer Mensch
Schauspiel von Nazim Hikmet, deutsche Bearbeitung: Alfred Kurella, Personen und Darsteller: Achmed Rosa (Egon Wander), Redjeb-Bei (Horst Preusker), Nihal, seine Nichte (Johanna Clas), Abdruahmann (Peter-Paul Goes), Nedjmi (Gerhard Friedrich), Alexander (Peter Sturm), Hussein (Hermann Kiessner), Nuri (Heinz Voss), sowie Karin Lesch, Wolfgang Brunecker, Johannes Maus, Fredy Barten, Gerfried Höhn, Walter Schramm, Herbert Manz, Wolfgang Hellmund, Albert Zahn, Wolfgang Künze, Bühnenbild: Siegfried Stepanek, Inszenierung: Robert Trösch
Erstsendung im DDR-Fernsehen: 20. September 1958
12:00 Weihnachtliche Stunde
mit Berliner Kindern
15:30 Der Torwart wohnt in unserer Straße
Tschechoslowakischer Spielfilm
17:00 Kinderfernsehen
Dornröschen
Neu erzählt von Herta Greeff nach dem Märchen der Gebrüder Grimm, Dramaturgie: Karlheinz Rahn, Personen und Darsteller: Dornröschen (Renate Luderer), Prinz (Erik Veldre), König (Wolfgang E. Parge), Königin (Johanna Clas), alter Schäfer (Frank Michelis), Koch (Fredy Barten), Küchenjunge (Martin Just), Anne (Hildegard Küthe), Jäger (Erich Bludau), 12. Fee (Irmgard Somnitz), 13. Fee (Irmgard Düren), Regie: Jiri Jahn
18:00 Flax und Krümels Weihnachtswunsch
20:00 Weihnacht 1958
21:00 Im Spielzeugladen
Tanzszenen nach der Musik von Rossini-Respighi
Für das Fernsehen bearbeitet von Angela Kuberski
Mit Ursula Dröhmer und Herbert Hentschel, sowie weiteren Solisten und Ballettmitgliedern der Komischen Oper Berlin
21:30 Telestudio West

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17:00 Für die Jugend von 11 Jahren an
Der Heiland ist geboren
Ein weihnachtlicher Schattenspielfilm von Hella Soyka
17:30 Welt der Jugend
25. Folge, Weihnachtsausgabe unseres Internationalen Filmmagazins
18:00 Steyrer Krippenspiel
18:45 Stille Nacht, heilige Nacht!
18:50 Die Widmung
Fernsehkurzfilm
19:10 Stille Nacht, heilige Nacht!
19:15 O du fröhliche, o du selige…!
Vorträge der Engelkinder
20:00 Christi Geburt
Übernahme von der ARD
21:00 Programm gefällig?
22:30 Der Fenstergucker
23:05 Winter in den Alpen
23:40 Bilder zur Weihnacht
23:50 Eurovision aus Frankreich
Weihnachtsmette aus Saint Michel

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20:15 Stille Nacht, heilige Nacht
Bilder und Klänge zum Heiligen Abend
20:30 Friede den Menschen
Film
21:10 'Denn die Herrlichkeit Gottes des Herrn ...'
Georg Friedrich Händel: Der Messias (1)
Der Fernsehchor und das Collegium musicum Basel, Leitung: Albert E. Kaiser
22:00 Programmvorschau / Nachrichten
– 22:15 Uhr
23:55 Eurovision aus Frankreich
Weihnachtsmette aus Saint Michel

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