Di, 1. Januar 1974

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Mo, 31. Dezember 1973   ◀                 1974                 ▶   Mi, 2. Januar 1974

ARD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vormittagsprogramm
Nur über NDR, RB, SFB, Rimberg und Meißner (HR) sowie Kreuzberg und Ochsenkopf (BR)
 10:00 Nachrichten
 10:05 Der Minister und die Ente
Komödie von Alan Melville
Personen: Janet (Eva Pflug), Minister (Wolfgang Preiss), David (Marius Müller-Westernhagen), Jennifer (Inge Steinbach), Roger (Christian Wolf), Colin (Gerd Potyka), Mrs. Nicholson (Rosemarie Fendel), Mrs. Batchelor (Käthe Lindenberg), Miss Dempster (Elisabeth Goebel), Dolmetscher (Rolf von Sydow), Mr. Harrison (Klaus W. Krause), Mr. Akwijuju (William Ray) und Fotograf (Karlheinz Butzen)
Kamera: Gerd Rosenbaum und Adalbert Plica
Szenenbild: Karl Schneider
Regie: Rolf von Sydow
(Wiederholung vom 31. Dezember 1970)
(–11:15)

11:20 Aus dem Ohnsorg-Theater (47)
Kein Auskommen mit dem Einkommen Sw.png
Lustspiel von Fritz Wempner
August Bodendiek, Rentner (Otto Lüthje), Ida, seine Frau (Heidi Kabel), Helmut Jäger (Ernst Grabbe), Klaus, sein Sohn (Edgar Bessen), Garry Franzen (Hilde Sicks), Lisa, ihre Tochter (Heidi Mahler), Fide Sprott, Rentner (Henry Vahl), Frau Bollmann (Erna Raupach-Petersen) und Frau Sprott (Gertrud Prey)
Bühnenbild: Hans Albert Dithmer
Inszenierung: Heini Kaufeld
Fernsehregie: Alfred Johst
Als Rentner können sich August und Ida Bodendiek keine großen Sprünge leisten. Das soll anders werden: Sie wollen sich einen Untermieter suchen. Da beide aber – ohne daß einer vom anderen etwas weiß – das Zimmer vermieten, rücken eines Tages zwei Mieter an: eine junge Sekretärin, die tagsüber arbeitet und das Zimmer nachts braucht, und ein Fernfahrer, der nachts auf Achse ist und tagsüber schläft. Das führt natürlich zu erheblichen Komplikationen!
(Wiederholung vom 19. März 1966, Sehbeteiligung: 81 %, Urteil: hervorragend, NDR)
13:30 Internationales Neujahrs-Skispringen
Sprecher: Gerd Mehl und Manfred Vorderwülbecke
Übertragung von der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen
Traditionsgemäß überträgt die ARD das Neujahrs-Skispringen von der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen; im Rahmen der Vier-Schanzen-Tournee ist es das zweite Springen. Die bundesdeutschen Sportler spielen schon seit Jahren keine große Rolle mehr. Die beste Plazierung im Gesamtklassement schaffte im letzten Jahr Sepp Schwinghammer. Sieger wurde der Thüringer Rainer Schmidt.
15:30 Vom Fischer und seiner Frau
Puppenmusical nach dem Märchen der Brüder Grimm von Edith Heinrich
(Für Kinder, NDR)
Bild und Funk: ab 5 J.
16:15 Das Leben Leonardo da Vincis (5/5)
Fernsehfilm von Renato Castellani
"Mona Lisa"
Personen: Leonardo da Vinci (Philippe Leroy), Erzähler (Giulio Bosetti), Francesco Melzi (Carlo Simoni), Franz I. (Riad Golmià) und andere
Regie: Renato Castellani
Heute wird über die letzte Schaffensperiode Leonardos berichtet, der im fortgeschrittenen Alter versucht, Ordnung in seine Notizen zu bringen. Leonardo erreicht Mailand im Juni 1506. Er ist berühmt, zwei seiner Werke, "Das Abendmahl" und "Die Jungfrau auf dem Felsen", werden als Höhepunkte der Malerei gefeiert. Der Statthalter des französischen Königs in der Lombardei überredet ihn, in Mailand zu bleiben. Eine friedvolle Zeit beginnt für ihn. Francesco Melzi wird sein Schüler, der bei ihm bis zu Leonardos Tode bleibt. Leonardo stirbt am 2. Mai 1519. Seine Leiche verschwindet in einem gewöhnlichen Grab, und seine Schriften, verstreut und verstümmelt, bleiben für Jahrhunderte verschollen. (RB)
Bild und Funk: ab 10 J.
17:30 Schöne heile Kinderwelt
Ein Cantical von Karl Foltz
Mitwirkende: Elke Best, Heidi Przewieslik, Rosemarie Voerckel, Christian Albus, die Beatgruppe Sandwich und Kinder aus Kölner Schulen
Choreografie: Jürgen Feindt
Regie: Georg Bossert
"Cantical" – eine Wortschöpfung aus "Cantate" und "Musical" – hat Autor Karl Foltz sein ursprünglich für den Hörfunk geschriebenes Stück genannt. Regisseur Georg Bossert und Choreograf Jürgen Feindt haben eine Fernsehfassung daraus gemacht. Das Stück will nicht schocken. Aber trotz mitreißender Musik, Ulk und Ausgelassenheit wird dennoch die Frage gestellt, ob die Welt der Kinder wirklich so schön und heil ist, wie es sich die Erwachsenen manchmal gern einreden.
(Wiederholung vom 4. Juni 1973, Sehbeteiligung: 8 %, Zuschauerurteil: gut, WDR)
18:15 Start ins Ungewisse
Originaltitel: "Family flight"
Amerikanischer Spielfilm von 1972
Personen: Jason Carlyle (Rod Taylor), Florence Carlyle (Dina Merrill), David Carlyle (Kristoffer Tabori), Carol (Janet Margolin) und andere
Regie: Marvin Chomsky
Auf einem Wochenendausflug mit der eigenen Sportmaschine nach Mexiko geraten die Carlyles in ein schweres Unwetter. Sie müssen in der Wüste notlanden. Da das Funkgerät zerstört ist, können die Verunglückten keine Hilfe herbeirufen. Endlich haben sie das Flugzeug notdürftig zusammengeflickt, so daß sie wieder starten können. Da zieht sich der flugerfahrene Vater eine schwere Verletzung zu.
(Deutsche Erstaufführung)
Bild und Funk: ab 13 J.
19:30 Die Sportschau
Geplant unter anderem: Ski: Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen / Eisschnellauf: Deutsche Meisterschaften in Inzell / Auswahl: Tor des Jahres
20:00 Tagesschau, Wetterkarte
20:15 Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Emanuel Schikaneder
Personen: Sarastro (Hans Sotin), Prinz Tamino (Nicolai Gedda), Sprecher (Dietrich Fischer-Dieskau), erster Priester (Kurt Marschner), zweiter Priester (Herbert Fliether), Königin der Nacht (Cristina Deutekom), Pamina, ihre Tochter (Edith Mathis), erste Dame (Leonore Kirschstein), zweite Dame (Paula Page), dritte Dame (Cvetka Ahlin), Papageno, Vogelfänger (William Workman), Papagena (Carol Malone), Monostatos, ein Mohr (Franz Grundheber), erster Geharnischter (Helmut Meichert), zweiter Geharnischter (Kurt Moll) und drei Knaben (Bernd Rüter, Klaus Reimers und Axel Pätz)
Es singt der Chor der Hamburgischen Staatsoper.
Es spielt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter Horst Stein.
Ausstattung: Jean-Denis Malclès
Inszenierung: Peter Ustinov
Fernsehregie: Joachim Hess
Gesamtleitung: Professor Rolf Liebermann
Aufführung der Hamburgischen Staatsoper
Die Oper spielt im Orient, zu "märchenhaften Zeiten": Prinz Tamino wird von einer großen Schlange verfolgt. Drei Damen, die im Dienst der Königin der Nacht stehen, retten ihn. Sie übergeben ihm ein Bild der schönen Königintochter Pamina, die in der Gewalt Sarostros ist. Die Königin verspricht ihm die Hand Paminas, wenn er sie aus den Händen ihres Feindes befreit. Tamino, bezaubert von dem Bild, ist dazu bereit. Um ihn gegen alle Gefahren zu wappnen, überreichen ihm die Damen eine schützende Zauberflöte. Der leichtfertig-lügenhafte Vogelhändler Papageno begleitet ihn auf dem Weg zum Palast Salastros. Zwar sind Tamino und Pamina für einander bestimmt. Aber bevor sie zusammenkommen können, haben sie eine Reihe harter Prüfungen zu bestehen. – In der "Zauberflöte" gelang es Mozart, Elemente der Märchen- und Zauberwelt mit dem Gedankengut der Freimaurerei harmonisch zusammenzufassen. Die Oper, im Jahre seines Todes (1791) komponiert und uraufgeführt, gehört mit ihren populären Melodien ("Dies Bildnis ist bezaubernd schön", "Der Vogelfänger bin ich ja", "In diesen heiligen Hallen", "Bei Männern, welche Liebe fühlen", "Ein Mädchen oder Weibchen") zu den beliebtesten Werken des Komponisten. – Die von Joachim Hess für das Fernsehen eingerichtete Aufführung der Hamburgischen Staatsoper folgt im wesentlichen der Inszenierung von Peter Ustinov 1968, zu der dieser sagt: "Natürlich muß ein Regisseur Mozart in Ehren halten, aber es wäre völlig falsch, ihn zu idealisieren . . . Das Werk widersetzt sich einer zu großen akademischen Ernsthaftigkeit . . . Dies ist nur ein Märchen von den Figuren an einer altertümlichen Uhr. Wenn es eine tiefere Bedeutung hat, findet sie selber heraus!" – Uraufgeführt wurde die "Zauberflöte" am 30. September 1791 im Theater auf der Wieden, einer Wiener Vorstadtbühne, unter der Leitung des Komponisten. Goethe war von der "Zauberflöte" so begeistert, daß er sich mit dem Gedanken trug, eine Fortsetzung des Schikaneder-Librettos zu schreiben. (NDR)
Bild und Funk: ab 15 J.
22:50 Tagesschau, Wetterkarte

ZDF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12:15 Aus Wien
Neujahrskonzert
Es spielen die Wiener Philharmoniker.
Leitung: Willi Boskovsky
Es tanzt das Ballett der Wiener Staats- und Wiener Volksoper.
Choreografie: Alois Mitterhuber
Regie: Hermann Lanske
Traditionsgemäß wird das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker aus dem Großen Saal des Wiener Musikvereins übertragen. Unter der musikalischen Leitung von Professor Willi Boskovsky werden Werke der Familie Strauß gespielt: Johann Strauß: "Freut euch des Lebens" (Walzer), "Rasch in der Tat" (Polka), "G'schichten aus dem Wienerwald", "Tritsch-Tratsch-Polka", "Explosion-Polka"; Josef Strauß: "Frauenherz" (Polka mazurka), "Plappermäulchen" (Polka), "Künstlergruß"; Johann und Josef Strauß: "Pizzicato-Polka"; Johann Strauß (Vater): "Wettrennen" (Galopp).
13:25 Die Drehscheibe
Unter anderem: Christof Eschenbach spielt Etude Nr. 1 As-Dur, op. 25, von Chopin. / "Goldener Ball" – so feiert man an der Côte d'Azur.
Moderatorin: Rut Speer
14:00 Es regnet, es regnet . . .
Marionettenfilm von O. Lietzenburger
Bild und Funk: ab 6 J.
14:15 Er nannte ihn Ida
"Onkel Billie und die Adler"
Von Rutherford Montgomery
Mit Clifton E. Carwer als Onkel Billie
Zusammen mit einigen Ziegen und Hühnern lebt der alte Billie in einer einsamen Hütte mitten im Gebirge. Eines Tages findet er in der Nähe des Snake River ein verwundetes Adlerweibchen. Er nennt es Ida, weil er an ihrem rechten Bein einen Ring mit den Buchstaben "I.D.A." entdeckt hat. Billie pflegt den Vogel mühsam gesund. Kaum kann Ida ihre Schwingen wieder benutzen – da bringt sie in Billies geruhsames Leben soviel Betrieb, daß der alte Mann beinahe froh ist, als sie davonfliegt . . .
Bild und Funk: ab 6 J.
15:00 heute
15:05 Pirat der sieben Meere
Italienischer Spielfilm von 1961
Personen: Sir Francis Drake (Tod Taylor), Arabella (Hedy Vessel), Malcolm Marsh (Keith Michell), Anthony Babington (Mario Girotti), Elizabeth I. (Irene Worth), Maria Stuart (Esmeralda Ruspoli), Don Bernardino de Mendoza (Arturo Dominici), Moore (Gianni Cajafa), Garcia (Jacopo Tecchio), Fletcher (Marco Guglielmi) und Winter (Luciano Melani)
Regie: Primo Zeglio
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kämpfen Spanien und England um die Vormachtstellung auf den Weltmeeren. Spanische Handelsschiffe werden immer wieder von englischen Piraten überfallen. Einer der damals gefürchtetsten Piraten ist Francis Drake, der als "Pirat der Königin" – Elizabeth I. von England – mit zwei Schiffen in See sticht, um den Spaniern an der südamerikanischen Küste einen Teil ihres Reichtums abzujagen. Nach aufregender Fahrt landen Drake und seine Leute in der Nähe einer spanischen Goldmine. Die Spanier werden überwältigt, die englischen Schiffe mit Gold beladen. Dann beginnt eine dramatische Flucht vor den spanischen Verfolgern. Als Drake schließlich mit reicher Beute den Heimathafen erreicht, wird er bald darauf in den Adelsstand erhoben. – Ein Abenteuerfilm vor historischem Hintergrund mit Seeschlachten, Degen-Duellen, Liebe und Intrige. Der "Pirat der sieben Meere" und Günstling der englischen Königin, Francis Drake, weicht keinem Gegner aus. Er ist hart im Nehmen und erweist sich auch im Degengefecht als kühner Draufgänger.
Bild und Funk: ab 13 J.
16:40 Sport aktuell
Eisfest in Oberstdorf
Eine unterhaltsame Show mit Sport, Musik und Folklore
Reporter: Harry Valérien
Regie: Helmuth Bendt
Mitwirkende sind unter anderem Jürgen Feindt, die Hot Dogs, Jodlerkönigin Helga Amper, das Oberstdorfer Bauerntheater sowie eine Jodlergruppe und eine Trachtenkapelle aus Oberstdorf. Außerdem werden bekannte Eiskunstläufer und Skiartisten mit von der unterhaltsamen Partie sein: Gary Visconti (USA), einer der besten Kürläufer der Welt, die Geschwister Angelika und Erich Buck (Eistanz), der Skiakrobat Garhammer und das Ehepaar Margret und Franz Ningel (Paarlauf).
17:40 Die Straße der Könige (1/2)
"Auf den Spuren des persischen Löwen"
Film von Günther Geisler
Dies ist kein Expeditionsfilm im üblichen Sinn, vielmehr der Versuch, Werden und Vergehen des ersten Weltreiches der Geschichte – Persiens – verständlich zu machen. Äußerer Anlaß war die Einweihung der Brücke über den Bosporus, die seit Ende September 1973 Europa und Asien verbindet und unsere Autobahnen an die Straßen des alten Perserreiches anschließt. Die persische Königsstraße verband vor 2500 Jahren Persepolis im Hochland des Iran mit der Mittelmeerküste. Günther Geisler folgte der ältesten Straße der Welt und besuchte unter anderem die sagenhafte Stadt Susa im Wüstengebiet am Persischen Golf. Im wilden Kurdistan fand das ZDF-Team, von Einheimischen neugierig beäugt, Überreste von Bauwerken aus altpersischer Vergangenheit. – Den zweiten Teil sehen Sie morgen um 19:30 Uhr.
18:25 Volkstanz der Welt
Spanien: Ballet Español Maria Rosa La Singla
Regie: Truck Branss
Die Zigeunerin La Singla war bis zu ihrem zwölften Lebensjahr taubstumm, trotzdem fand sie bereits als Kind zur Musik. Heute tanzt sie "Alegrias", "Tangos Flamencos" und mit Ballett Flamenco und Rumba.
19:00 heute
19:15 Gespräch mit dem Zuschauer
Intendant Professor Dr. Karl Holzamer
Zum Jahreswechsel wendet sich Professor Holzamer in einer Rede an alle Fernsehzuschauer. Im Februar findet das "Gespräch" wieder in gewohnter Form statt, dann in Saarbrücken.
19:30 Cagliostro (3/3)
Fernsehfilm nach dem Roman "Joseph Balsamo" von Alexndre Dumas
Deutsche Bearbeitung: Walter Ulbrich
"Die Intrige"
Personen: Cagliostro (Jean Marais), Andrée (Doris Kunstmann), Gilbert (Udo Kier), Ludwig XV. (Guy Trejean), Dubarry (Louise Marleau), Jean (Henri-Jacques Huet), Chon (Marie-France Beaulieu), Marschall Richelieu (Francis Claude), Althotas (Leonce Corne) und andere
Musik: Hans Posegga
Regie: André Hunebelle
Der Stern Madame Dubarrys, der Geliebten König Ludwigs XV., beginnt zu verblassen. Als Nachfolgerin ist Andrée de Taverney ausersehen. Andrées Zofe soll ihrer Herrin eine Medizin in den Schlaftrunk mischen, die sie dem König gefügig macht. Doch die Dosis gerät zu hoch. Als der König zum Stelldichein kommt, findet er eine Bewußtlose vor. Verstört kehrt er zu Madame Dubarry zurück. – Die Tage Cagliostros am französischen Hofe sind gezählt! Seine Geliebte Lorenza übt Verrat. Zwar wendet sich das Spiel noch einmal zu seinen Gunsten, doch trauen ihm nun seine Mitverschwörer nicht mehr. Als dann Ludwig XV. stirbt, scheitern alle Pläne zur Revolution. Cagliostro muß fliehen . . .
21:00 "Horch, sie leben"
"Eine Satire von gestern für heute"
Von Kurt Tucholsky
Mit Beiträgen von Helmut Ruge
Mit Ingrid van Bergen, Cornelia Froboess, Helen Vita, Dieter Borsche, Wilfried Herbst, Felix Knemöller, Günther Pfitzmann, Helmut Ruge, Klaus Schwarzkopf, Wolfgang Spier, Karl Michael Vogler, Stefan Wigger und Siegfried Wischnewski
Musik: Horst A. Hass
Regie: Wolfgang F. Henschel
Die Tucholsky-Sendung zum Jahresanfang ist beim ZDF mittlerweile zur Tradition geworden. Doch diese Satire will keinen Rückblick auf die Probleme der zwanziger Jahre geben. Vielmehr zeigt sich, daß Tucholskys Gedichte und satirische Szenen heute immer noch die gleiche Bedeutung wie damals haben. Mehr noch: Sie bleiben Mahnung, Warnung und Auseinandersetzung mit den Problemen, die die Welt von morgen aufwirft. – Kurt Tucholskys heitere Einfälle und satirische Seitenhiebe werden von prominenten Schauspielern auf Berliner Straßen vorgetragen. Vor der Gedächtniskirche singt Ingrid van Bergen von der Ehe und der Liebe, Klaus Schwarzkopf philosophiert über Gesangsverein und Chöre und Tucholskys berühmtes Lottchen wird von Cornelia Froboess verkörpert. Dazu gibt es Szenen von Helmut Ruge, einem Satiriker unserer Tage.
21:45 Augenzeugen berichten (8/16)
Gottfried Reinhold Treviranus
"Schlüsselfigur der Weimarer Krisenjahre"
Von Peter Jochen Winters und F. A. Krummacher
Torpedoboot-Kommandant, Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei, Minister unter Kanzler Brüning, Verfolger des NS-Regimes, Emigrant – das sind Stationen aus dem Leben von Gottfried Reinhold Treviranus (1891–1971). Treviranus war eine Schlüsselfigur im hektischen politischen Spiel der Weimarer Zeit. 1924 kam er als deutschnationaler Abgeordneter in den Reichstag, trennte sich jedoch später von seiner Partei und wurde 1930 von Heinrich Brüning in dessen Kabinett geholt. Treviranus hat den Kampf gegen Radikalisierung und Massenarbeitslosigkeit miterlebt. Als engagierter Augenzeuge berichtet der einstige Politiker und spätere Wirtschaftsfachmann von den letzten schweren Jahren der Weimarer Republik. Die Sendung entstand wenige Monate vor seinem Tode.
22:30 heute – Sportnachrichten

Nord 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17:15 Beat-Club (42/83) Sw.png
Show für junge Leute
Von Michael Leckebusch
Mitwirkende: U. K. Jones, Les Reed, Grisby Dyke, Paul Williams Set, David McWilliams, Melanie, Trifle, Manfred Mann, Clodagh Rodgers, Dave Dee & Co. und The Kinks
(Erstausstrahlung in der ARD am 26. April 1969)
18:00 Sesamstraße (146)
Für Kinder im Vorschulalter
18:30 Golden silents oder Als die Bilder laufen lernten (6/26) Sw.png
"Ein Bär ist hinter dir her"
Mit Michael Bentine
18:55 Pausenfilm

NDR/RB
 19:00 So zärtlich war Suleyken (8/13)
Nach den "Masurischen Geschichten" von Siegfried Lenz
"Das war Onkel Manoah"
Mit Kurt Blachy, Jürgen Pooch und Hans-Rolf Radula
(Wiederholung vom 28. Dezember 1971)

SFB
 19:00 Für Gastarbeiter aus Jugoslawien

19:15 Weltmeister
Porträt des Eisschnelläufers Erhard Keller
19:30 Ausbildung der Ausbilder (35)
"Didaktik und Methodik"
1. Teil: "Die Funktion der Ausbilder"
20:00 Tagesschau
20:15 Eine amerikanische Familie (1/12)
Filmserie der NET/USA aus dem Jahre 1972
Regie: Gilbert Craig
Moderation: Dagobert Lindlau
Diese zwölfteilige Serie war in den USA das Fernsehereignis des Jahres 1972. Sieben Monate war Gilbert Craig mit seinem Team Gast der Familie Loud. Sie filmten 300 Stunden Alltag. Das Konzentrat ist das Porträt einer Familie des amerikanischen Mittelstands und die Beschreibung eines Lebensstils, von dem Soziologen annehmen, daß er sich künftig auch über Europa ausbreiten wird.
21:20 Paul-Anka-Show
Der Mitte der 60er Jahre berühmte Pop-Star feierte im Pariser Olympia mit einer großen Musikshow ein erfolgreiches Comeback.
(–22:25)

West 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15:00 Sesame Street
16:00 Die Fünflinge von Danzig
16:30 Antek
Buch und Regie: Wojciech Fiwek
17:20 Pioniere der Modernen Malerei (6/6)
Von und mit K. Czark
"Edward Munch"
18:00 Ein feines Haus (7/7)
"Am Ziel"
19:00 Sandmännchen international
19:05 Für Gastarbeiter aus Griechenland
19:15 Kalendergeschichten
"Astrologie zwischen Wahn und Wirklichkeit"
Film von Gerhard Fauth
20:00 Tagesschau
20:15 Antonionis China (1/2)
Italienischer Dokumentarfilm von 1972
Regie und Buch: Michelangelo Antonioni
Der durch den Spielfilm "Blow up" bekannt gewordene italienische Regisseur Michelangelo Antonioni hatte im Sommer 1972 die Möglichkeit, mit einem Filmteam des Fernsehens über einen Monat lang in China, vor allem in Peking, Shanghai und Zentralasien Aufnahmen zu machen. Er besuchte Wohnungen und Fabriken und filmte Situationen aus der chinesischen Arbeitswelt. Antonionis Film ist ein Angebot zum Selbstbedienen, zum eigenen Nachdenken. Seine Eindrücke, festgehalten auf fast 30.000 Meter Filmmaterial, hat er zu einem zweiteiligen Dokumentarfilm zusammengefaßt. Dieser wurde Anfang 1973 in Hongkong uraufgeführt. – Zu diesem Film schreibt die "Züricher Zeitung": "Antonioni und seinem italienischen Team öffneten sich erstmals die Tore zum 'Reich der Mitte'. Er konnte in Peking, Nanking, Schanghai drehen und weit nach Süden ins Innere vorstoßen."
21:55 Hermann Hesse – Ein Heiliger der Hippies?
Film von Jochen Richter und Franz Baumer
(–22:55)

Hessen 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18:55 Dick und Doof in der Fremdenlegion Sw.png
Die Namen Stan Laurel und Oliver Hardy sind in Deutschland nur Kennern der Kino-Geschichte bekannt. Als Dick und Doof hingegen sind sie auch hierzulande populär. 1931 drehten die beiden ihren längsten Spielfilm, "Beau hunks", dessen deutscher Titel "Dick und Doof in der Fremdenlegion" lautet. Von ebenso erregenden wie erheiternden Verfolgungsjagden bis zu einem gewagten Flug über die Wüste finden sich darin alle Elemente aus Komik und Groteske, die Stan und Oliver berühmt gemacht haben. Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
20:00 Tagesschau – Wetterkarte
20:15 Sein Mädchen für besondere Fälle Sw.png
("His girl friday")
Amerikanischer Spielfilm von 1940
Mit Cary Grant, Rosalind Russell, Ralph Bellamy und Gene Lockhart
Musik: Morris W. Stoloff
Regie: Howard Hawks
Mit dieser Komödie hat Hawks einen seiner am stärksten mit Aktion geladenen Filme gedreht. Das "Mädchen für besondere Fälle" ist die Reporterin Hildy Johnson. Als sie beim Interview mit einem zum Tode Verurteilten entdeckt, daß er das Opfer einer politischen Intrige ist, verhilft sie ihm zur Flucht. Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
21:45 Die Kontarskys
Klaviermusik zu vier und sechs Händen
Mit Werken von Brahms, Grieg, Bizet und Rachmaninow

Südwest 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19:00 Fernsehkanzel
("The Television Pulpit")
Kirchliche Sendungen in den USA. TV im Dienste des Glaubens? Die vier großen Glaubensgemeinschaften Amerikas bedienen sich aller Methoden des Werbefernsehens, um die vielen Abseitsstehenden zu erreichen. Über die verschiedenen Formen religiöser Fernsehsendungen berichtet Desmond Smith.
19:45 Monolog für zwei Sw.png
("Charlotte et son Jules")
Kurzlustspiel von Jean-Luc Godard
Mit Anne Colette und Jean-Paul Belmondo
Charlotte besucht ihren Freund Jules. In einem endlosen Monolog erzählt er ihr, er werde niemals aufhören, sie zu lieben, obwohl sie weder klug noch treu sei. Als Charlotte endlich zu Wort kommt, teilt sie ihrem Jules mit, sie sei nur gekommen, um ihre Zahnbürste abzuholen . . . Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
20:00 Tagesschau, Wetter
20:15 Antonionis China (1/2)
(Siehe West 3)
21:55 Kurznachrichten

Bayern 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18:40 Chronik
Nachrichten
18:45 Die Flucht
Tschechischer Spielfilm aus dem Jahr 1972
Von Ota Hofman
Durch einen Zufall fällt ein Junge einem jungen Mann in die Hände, der aus dem Gefängnis entflohen ist und von der Polizei gesucht wird. Da der Ältere von beiden befürchten muß, durch den Kleinen möglicherweise verraten zu werden, nimmt er ihn mit, bricht ein Wochenendhaus auf und lebt dort mehrere Tage lang mit ihm zusammen. Der Film schildert auf spannende Weise das Verhalten und die Reaktionen der beiden für kurze Zeit zusammengezwungenen Menschen.
20:00 Tagesschau, Wetterkarte
20:15 Junge Frau von 1914 (2/2)
Fernsehfilm von Heinz Kamnitzer
Nach dem gleichnamigen Roman von Arnold Zweig
Mit Jutta Hoffmann, Klaus Piontek, Inge Keller, Fred Düren und anderen
Der zweite Teil des Fernsehfilms führt die Geschichte Werner Bertins und Leonore Wahls fort. Die Adaption von Zweigs realistischem Epochebild des niedergehenden Reiches zeigt "wohlgemerkt, Krieg nicht als Schlachtengemälde, sondern als Gesellschaftsspiegel, in dem sich die Klassengesetze unserer Epoche grell und grausam abzeichnen".
(Erstausstrahlung in DFF 2 am 18. Januar 1970, in der ARD am 26. September 1971) Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
21:30 Alpenländische religiöse Volksmusik
Aufzeichnung einer Veranstaltung aus dem Kloster Neustift bei Brixen
23:10 Chronik
Nachrichten

DDR-F1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10:00 Für Kinder
11:00 Ein Walzer für dich
Strauß-Melodien
12:00 Nachrichten
12:05 Frieden in Vietnam
Dokumentarfilm
12:45 Ensemble der Welt
13:30 Vierschanzen-Tournee in Garmisch-Partenkirchen
15:30 Das Telegramm
Sowjetischer Spielfilm
16:55 Kinderfernsehen
Ferdinand und die wilden Tiere
17:20 Nachrichten
17:25 Sport aktuell
Internationale Hallenhandball-Tournee
18:50 Sandmännchen
19:00 Der schwarze Kanal
19:30 Aktuelles
20:00 Aber Vati
Fernsehfilm
21:20 Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-moll, op. 125

DDR-F2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16:20 Große und Kleine
Ungarischer Fernsehfilm
17:00 Der Weg des Wildes
"Naturschutz in Ostafrika"
17:45 Doktor Aibolit
Ballett
18:50 Sandmännchen
19:00 Neujahr
"Kuba im Januar 1959"
Kurzspielfilm
19:30 Aktuelles
20:00 Sportarena
Internationales Hallenhandball-Turnier in Berlin
21:20 Nachtfahrt
Tschechoslowakischer Fernsehfilm

FS 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12:15 Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
(Siehe ZDF)
16:00 Das Lied der Fremden Sw.png
Schattenspiel für Kinder
16:30 Hallo, Brüderchen
Ein Spielfilm für Kinder
17:55 Trixi Löwenstark
18:00 Die Sissies
Die Nostalgie-Sisters aus Holland singen Schlager von Anno dazumal.
Regie: Fred Kraus
18:55 Die Schöngrubers (1/13)
"Ankunft in Berlin"
(Erstausstrahlungen in den ARD-Regionalprogrammen am 21. Juli 1972)
19:20 Neujahrsansprache des Bundespräsidenten
19:30 Zeit im Bild
19:45 Sport heute abend
20:10 Das Wort zum Neujahrstag
20:15 Cagliostro (3/3)
(Siehe ZDF, 19:30)
21:40 Zeit im Bild, Sport

FS 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15:40 Auch große Scheine können falsch sein
Gaunerkomödie von 1965
Mit Robert Hirsch, Sylva Koscina, J.-P. Marielle, Alberto Closas und Jean Yanne
Regie: Yves Robert
Robert Hirsch spielt in diesem Film einen naiven, großmütigen Künstler und Idealisten, der sich von einem Gaunerpaar restlos mißbrauchen läßt, wider Willen zum Geldfälscher wird und, aus dem Gefängnis heraus, nach einer grotesken Odyssee fast wieder im Gefängnis landet.
17:00 Neujahrs-Skispringen
Aufzeichnung einer Eurovision aus Garmisch-Partenkirchen
18:00 1973
Jahresrückblick des ORF
(Wiederholung)
19:30 Zeit im Bild
19:45 29 J
"Ein Segelflugzeug im Dienste der Wissenschaft"
20:15 Porgy und Bess
Verfilmung von 1959 von George Gershwins berühmter Negeroper
Mit Sidney Poitier, Dorothy Dandridge, Sammy Davis jr., Pearl Bailey, Brock Peters, Leslie Scott, Clarence Muse und anderen
Regie: Otto Preminger
"Porgy und Bess" zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Musical-Verfilmungen. In seinem Erscheinungsjahr 1959 erhielt der Film den Oskar für die beste musikalische Darbietung. – "Porgy und Bess" – das ist die Geschichte von Liebe und Tod unter den Fischern und Bettlern, den Spielern, Trinkern und Rauschgifthändlern von Catfish Row, einem ärmlichen Negerviertel in Charleston an der Küste South Carolinas. Im Mittelpunkt der Handlung aber steht die tragische Geschichte der Liebe zwischen dem Krüppel Porgy, der sich nur mit Hilfe eines kleinen Karrens fortbewegen kann, und Bess, dem hübschesten Mädchen von Catfish Row, das von vielen Männern des Ortes verwöhnt und begehrt wird. Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
22:05 Zeit im Bild
(Wiederholung)

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12:10 Tagesschau
12:15 Eurovision, Wien
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
(Siehe ZDF)
13:30 Eurovision, Garmisch-Partenkirchen
Internationales Neujahrs-Skispringen
(Siehe ARD)
15:30 Der schwarze Hengst
16:15 Liebesbriefe aus dem Engadin Sw.png
Spielfilm von 1938 von Luis Trenker Mehr Informationen in der deutschen Wikipedia
17:50 Tagesschau
17:55 Sind Feste unbarmherzig?
18:40 Vincent der Holländer
Ein Porträt des Malers Vincent van Gogh
19:30 Fallschirmspringen
20:00 Tagesschau, Wetter
20:10 Neujahrsansprache des Bundespräsidenten für 1974
Ernst Brugger
20:15 Maske in Blau
Operette von Fred Raymond
Fernsehbearbeitung: Rolf und Alexandra Becker und Hermann Kugelstadt
Mit Rudolf Schock, Maria Tiboldi, Irene Mann, Gene Reed, Walter Gross und anderen
Das Sinfonieorchester Graunke
Musikalische Leitung: Werner Schmidt-Boelcke
Musikalische Bearbeitung: Joe Dixie
Choreografie: Emil Brandl
(Erstausstrahlung im ZDF am 2. April 1972)
21:45 Tagesschau
22:00 Geschichte in Bildern
Venedig um 1500 (3)
"Juden, Huren, Condottieri"
22:30 Programmvorschau

Mo, 31. Dezember 1973   ◀                 1974                 ▶   Mi, 2. Januar 1974